Gerücht: MX-5 mit Turbodiesel
Mazda plant einen Diesel-Roadster
Der Mazda MX-5 hat viele Spitznamen: Böse Zungen betiteln ihn als Bauern-Ferrari oder Hausfrauen-Porsche. Die nächste Generation könnte zudem Heizöl-Renner heißen.
Hiroshima – Die nächste Generation MX-5 soll neben japanischer Ingenieurskunst auch etwas Dolce Vita mit an Bord haben: Deshalb kooperiert Mazda künftig mit Alfa Romeo.
Beide Hersteller bauen bereits für sich tolle Roadster – der eine rational, der andere leidenschaftlich. Die nächsten Generationen Mazda MX-5 (ab 2014) und Alfa Romeo Spider (ab 2015) sollen nun Beides verknüpfen und gemeinsam gebaut werden.
Diesel-Motor im Mazda MX-5
Diese ungewöhnliche Kombination ist aber noch nicht das Ende der Pleuelstange. Nachdem Mazda drei Baureihen lang an Benzin-Motoren festgehalten und nicht einmal eine kleinvolumige Turbo-Version angeboten hat, wird jetzt alles anders: Mazda denkt laut des britischen Auto-Magazins "Auto Car" derzeit angeblich über den Einsatz eines SkyActive-Diesels im neuen MX-5 nach.
Diese Überlegung macht durchaus Sinn: Ein sparsamer Selbstzünder könnte den MX-5 für den Alltag attraktiver machen. Außerdem fuhren Alfa Spider und Brera bereits mit Diesel-Motoren aus dem Fiat-Konzern.
Vernunft über Leidenschaft
Natürlich kann man darüber streiten, ob das charakteristische Nageln eines Diesels zu dem Image eines heckgetriebenen Roadsters passt. Allerdings sinkt die Zahl derer, die sich an klassische Antriebsformen klammern. Der nächste BMW 1er fährt mit Frontantrieb. VW Golf und Beetle Cabriolet verkaufen sich mit kleinen Benzinern und Diesel-Motoren blendend, obwohl der Sound auf der Strecke bleibt.
Auf Rückfrage von MOTOR-TALK sagte Mazda-Sprecherin Karin Lindel, dass es für solche Spekulationen zu früh sei. Mazda mache noch keine Angaben darüber, welche Motoren im neuen MX-5 zum Einsatz kommen. Sie ergänzt: "Sie dürfen gespannt sein."Alte Tugenden bleiben erhalten
Trotz neuen Wegen hält der neue MX-5 an seinen alten Vorzügen fest: Er soll nicht größer werden als der erste, dank Leichtbauteilen aber nur 900 Kilogramm wiegen. Kleine Benziner sorgen weiterhin für den Vortrieb – und eventuell ein Diesel.
Quelle: MOTOR-TALK
"Sie dürfen gespannt sein."
Oh ja, das sind wir...
Da bin ich tatsächlich mal gespannt 😆
Was daran liegen könnte, dass die 159er-Plattform eben diese Motoren anbot, und dieser Umstand bei der generellen Fettleibigkeit beider Modelle nun auch nicht mehr in's Gewicht fiel 😉.
Deshalb sollte man eher darüber streiten wie sinnvoll es ist, den MX-5 erst auf anvisierte 900 kg abzuspecken um ihm dann einen gewichtigen Diesel auf die Vorderachse zu setzen?
An der Stelle verpasse ich irgendwie den Bezug zum MX-5. Hat er neuerdings diese Fahrzeuge zum Vorbild?
Aber solange Mazda nur "angeblich darüber nachdenkt"... 😉
Gruß
Derk
Der Motor sitzt beim MX5 wie bei den meisten Hinterradantrieben hinter der Vorderachse 😉
Audi, BMW und Mercedes haben das auch schon geschafft, Ford, Opel und VW ebenfalls. Wieso sollte es dann Mazda nicht schaffen? Vom echten "Sportler-Image" hat sich doch auch der MX-5 längst entfernt. Sehe ich mir den Entwurf für das Jahr 2015 an, kann ich nur mit dem Kopf schütteln: Ich bin nie ein Fan dieses Roadsters gewesen, aber die alten Modelle gefielen mir da noch eher, denn ein "Roadster" ist das jetzt ab 2015 definitiv nicht mehr - das ist ein fettleibiges Langweiler-Cabriolet für frustrierte Hausfrauen, die sich mit knapp 50 Lenzen noch mal so richtig jung fühlen, wenn sie ohne Dach Auto fahren; ein Auto, das von einer glorreichen Vergangenheit zehrt und nichts anderes.
Ah, Du hast meine lang vermisste Haarspaltaxt gefunden? 😉
Warum denn immer nur noch diese Diesel Scheiße !!!??????
Das ist ein reines Spaß Auto / bzw. typischer Zweitwagen und keine Pendlerkiste!! Wieso zur Hölle verkaufen sich heutzutage nur noch diese dreckigen, stingenden Tracktorenmotoren!!!!!😤🙄
Begreif ich nicht.
Ich schon. Weil moderne Diesel sportlicher sind als moderne Benziner. Wenn man sich ein Auto für den Spaß kauft will man auch einen Motor haben, der Spaß macht. Also einen Diesel. Die Vernunftspendlerkiste kann dann einen langweiligen und kraftlosen Benziner bekommen, allerdings mit LPG. Weil ein Diesel nun mal in erster Linie eines ist: Teuer. Aber warum sollte das beim Motor (Luxus = Diesel) anders als beim Auto oder besser dem Dach sein (Luxus = Cabrio)?
Gruß Michael
Weil ein Dieselmotor effizienter ist, deswegen. Dazu kommt, dass Vielfahrer auch gerne Cabrio fahren. Es macht also Sinn einen mittlerweile laufruhigen und kultivierten Diesel mit genügend Drehmoment in ein schweres Cabrio einzubauen.
Das Design von Alfa gepaart mit der Technik von Mazda ergibt sicher ein interessantes Automobil. Ich bin gespannt.
Was motzt ihr denn alle über den Diesel im MX-5? Es wird niemand gezwungen einen MX-5 zu kaufen, erst recht nicht als Diesel. Ich verstehe jeden, der den Benziner vorzieht. Und es ist ja nicht so, dass Mazda den MX-5 NUR als Diesel anbieten will. Drum ruhig Blut und gönnt Mazda den neuen Kundenkreis.
Moin,
du beziehts dich dabei aber nicht auf den oben abgebildeten Entwurf oder?
Das ist nämlich nur ein Zwitter aus aktuellem MX5 und alten Spider. Die Bilder die ich vom neuen Mazda MX 5 finden konnte, lassen keineswegs auf ein fettleibiges Langweiler Cabrio schließen.
Gruß
Guten Tag,... Vor etwa 15 Jahren hatte Ich einen neuen 3 Liter Alfa Spider ( weiss ) und nie ein Problem damit. Ich weiss wohl dass mittlerweile auch Dieselmotoren zivil und kultiviert sind. Gleichwohl, ein Alfa Spider mit Dieselmotor..... da wird manchen Alfisti das cuore sprotivo stehenbleiben. Als Ich damals den Alfa kaufte;.... fragte meine Frau " Gibt es den auch in Automatic "..... Der Verkaeufer ( Gucci-Anzug und Sonnenbrille ).... sah sie tadelnd an...... und erwiderte. " Ma, la signora;... uomini disprezzano Cambio automatico " . Seit dem haben sich die Zeiten denn doch ein wenig geaendert. Ich freue mich den neuen Alfa zu sehen, bin aber der Marke untreu geworden. Beste Gruesse
Absolut. Vor allem: Der Diesel bietet bekanntlich genau einen Vorteil: Mehr Reichweite pro Tankvolumen. Ansonsten hat der träge und lahme Diesel hauptsächlich Nachteile.
Auch wenn es Leute gibt, die offenbar noch nie ein richtiges Auto aus der Nähe gesehen haben und den Schwachsinn, der Motor eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs sei besonders sportlich - sportlicher als ein sportlicher Motor - unreflektiert wiedergeben.
Moin,
eine Frage an den "Dieselhasser": Bist Du schon einen oder mehrere Diesel gefahren? Oder ist es nur eine "Vermutung" deinerseits?
Ein Diesel macht immer Sinn. Ich sage es nicht nur weil ich ja aus Überzeugung einen alten Saugdiesel mit roter Plakette (auch in Umweltzonen damit unterwegs) und einer ab-und-zu-Rußwolke fahre, sondern weil es auch so ist. Ein Diesel verbraucht weniger und ist oftmals haltbarer als ein vergleichbarer und mit sehr niedrigem Hubraum aufgeblasener Turbobenziner. Klar machen die neueren Diesel auch mal Ärger, dieser ist aber oft weniger schlimm als bei den überzüchteten Benzindirekteinspritzern oder was auch immer das sein mag. Man sollte auch nicht vergessen, das Diesel (noch) immer günstiger als Benzin und Co. ist.
Mittlerweile ist die Dieseltechnologie sehr ausgereift, allein die Bluetecs von MB sind wirklich ein Fest! Daher über den Diesel so herzuziehen ist ziemlich unreif. Ob ein Diesel in einen Roadster passt ist eine Stilfrage, aber heute ist es schon gang und gebe im Sportsegment einen Diesel zu verpflanzen. Audi machte es im alten Cabrio mit seinem 1,9 TDI-Diesel vor, MB und BMW zogen 10 Jahre später mit ihren Knallern CLK 270 CDI und 320 CD/330 Cd nach, heute nicht mehr wegzudenken. Und warum soll Pendler nicht in einem schicken Diesel-Roadster zur Arbeit fahren dürfen statt dem 08-15-Golf?
Also ich begrüße den Diesel im Roadster.
@Hans: Dem stimme ich zu, die alten Roadster waren doch deutlich ansehnlicher als die neueren.
Gruß
Suli
Dieselmotoren schließen sportliches Fahren nicht aus - 1983, als BMW zum ersten Mal einen Dieselmotor brachte und mit dem damaligen E28 524td mit 116 PS einen der leistungsfähigsten und schnellsten Diesel, die es damals gab, auf den Markt losgelassen hat, war der Tonfall ebenso skeptisch wie hier beim Mazda MX-5. Das Konzept hatte sich aber durchgesetzt; elf Jahre lang, bis im November 1994 der 318tds kam, baute BMW dann mit Erfolg ausschließlich Sechszylinder-Dieselmotoren und verkauft noch heute, wie wir wissen, glänzend Dieseltriebwerke.
Auch beim Golf III TDI Cabriolet, dem Audi Cabriolet mit TDI oder dem Ford Escort Mk7 Cabriolet 1.8 TD mit 90 PS war das Gerede um 1993-1994-1995 herum ähnlich groß. Durchgesetzt hatte sich dann endlich zwar kein Diesel-Cabriolet, aber sie waren Vorreiter für das, was später kam!
Diesel in der Oberklasse waren anfangs auch verpönt und wurden von der Autobild in einem Test gar als "Bauernauto" bezeichnet, als 1992 der Mercedes 300SD/350SD gekommen ist (S300/350 Diesel ab 1993), war das Ganze ähnlich. Ich erinnere mich gut. Bin damals so einen auch aus Neugierde zur Probe gefahren. Auch der BMW 725tds E38 mit 143 PS wurde eher belächelt, aber das sind wie bei den Diesel-Cabriolets echte Vorreiter gewesen für das, was später kam.
Moderne Diesel sind Benzinern auch kaum unterlegen; echte Unterschiede sind da kaum messbar. Ob er sich im MX-5 durchsetzt oder zwingend nötig ist, ist die andere Frage, mich aber lässt das eher kalt, weil ich den Wagen sowieso nie kaufen werde. Das Auto kommt für mich aufgrund meines Nutzerprofils nicht in Betracht!