Strengere Umweltregeln in den USA für importierte Autos
Medien: Trump will ausländische Autos sauberer machen
Der US-Präsident plant laut einem Medienbericht schärfere Umweltregeln für importierte Fahrzeuge. Das soll die heimische Autoindustrie schützen.
New York - US-Präsident Donald Trump setzt sich einem Medienbericht zufolge für striktere Umweltvorschriften für importierte Autos ein. Er habe das US-Umweltamt EPA und andere Behörden aufgefordert, Möglichkeiten zu prüfen, um die Einfuhr von Fahrzeugen aus dem Ausland zu verteuern und so die heimischen Hersteller zu schützen und Anreize zur Produktion in den USA zu setzen, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung eingeweihte Kreise. Die Initiative sei jedoch rechtlich komplex und innerhalb der Trump-Administration nicht unumstritten.
Erst am Montag hatte die EPA auf Druck von Trump und der US-Autolobby angekündigt, eine geplante Verschärfung der Umweltregeln für Autos aus der Ära der Vorgängerregierung von Barack Obama zurückzudrehen. Demnach hätten Autos von 2025 an mit einer Gallone Benzin mindestens 54 Meilen weit fahren können müssen (4,4 l/100 km).
Quelle: dpa
Ist heute der 1. April.
1.April? bei Trump ein Dauerzustand...
Zunächst einmal ist es ja nur eine verrückte Idee - genauso wie die vom vergangenen Montag.
Eine Realisierung beider Vorhaben steht ja nach wie vor in den Sternen.
VW hat ja in den USA eine Steilvorlage geliefert, wie man es nicht machen soll.
Trump kann logisch denken, wenn die eigenen US-Cars nun wieder mehr Dreck machen dürfen, müssen eben die Importautos sauberer werden. 😜
"und so die heimischen Hersteller zu schützen und Anreize zur Produktion in den USA zu setzen"
DAS möchte Trump und es erzwingt natürlich zur Produktion in den USA.
Für etliche japanische und deutsche Hersteller, wie Toyota, Honda, BMW, Daimler, etc. ist es nicht NEU. Hier wurde schon vor Jahren reagiert. Es wird aber so indirekt die Erweiterung um weitere Baureihen erzwungen, die in den USA gut laufen.
Erst einmal muß er Mehrheiten für seine kruden Ideen im Parlament finden...
Naja, ist ein uraltes Spiel.
Ist normal, dass irgendwelche Standards, Regulierungen, Normen usw. gerne so formuliert werden, dass man der unerwünschten Konkurrenz damit bisschen auf die Nerven gehen kann.
IdR. passiert das nur bisschen unterschwelliger...beim Donald ist es eben schwellig bis überschwellig. 😆
Dann versagt eben malwieder ein Importfahrzeug beim lokalen Crashtest oder andersrum...schaut her, schaut her, kauft das Zeugs von zuhause...weil...nur das ist exakt so gebaut, dass es in unserem Crashtest gut aussieht. 😉
ganz OT:
...haben wir eigentlich noch immer Mindestpreise auf chinesische PV-Module?
Am Ende schneidet sich die USA damit ins eigene Fleisch. Klar... die heimische Industrie wird fortan geschützt. Kann so billiger produzieren. Die Folge ist ein verzerrter Wettbewerb bei dem sich die heimische Industrie entspannt zurücklehnt und jede Konkurrenzfähigkeit verliert.
Typisches Beispiel Waschmaschinen: Die heimischen sind unglaublich schlecht. Deshalb besteuert man Importprodukte. Sollte irgendwann diese Hürde fallen, wären die Anbieter dann sofort kaputt bzw. können schon heute nicht mehr exportieren.
Definitiv 1. April
Er kann vielleicht 1+1 Zusammenzählen zu mehr langt's nicht.
Die amerikanischen Hersteller sind einfach nicht wettbewerbsfähig, wenn sie überwiegend Fahrzeuge herstellen, die nur im Inlandsmarkt gefragt sind. Das wird Trump nicht ändern können. Leider besteht die Aussicht, dass seine Landei-Klientel es trotzdem für eine clevere Idee hält. Langfristig ruiniert das die Überlebensfähigkeit mindestens so stark, wie die extreme Exportabhängigkeit unserer heimischen Hersteller.
So sad!