Ford F-150: Premiere in Detroit

Mehr Aluminium, weniger Hubraum

Philipp

verfasst am Mon Jan 13 17:13:30 CET 2014

Argghhh, Amerika. Die 13. Generation des Ford F-150 passt sich dem nationalen Spardrang an und kommt erstmals mit einem Hubraum unter 3 Litern und Alu-Karosse.

MT-Redakteurin Sabine Stahl vor dem neuen Ford F-150 auf der Auto Show in Detroit
Quelle: MOTOR-TALK

Detroit – Seit 37 Jahren ist er der meistverkaufte Pick-up, seit 32 Jahren sogar das meistverkaufte Auto der USA. 763.000 F-150 verkaufte Ford 2013 allein in Nordamerika, 33 Millionen waren es seit 1948. Damit der F-150 so erfolgreich bleibt, muss der Pick-up mit jeder Generation ein bisschen besser werden. Dieses Jahr versuchen die Amerikaner es mit Leichtbau, einem kleinen Motor und pfiffigen Arbeitshilfen.

Die Karosserie der 13. Generation besteht erstmals aus Aluminium. Der Wagen soll dadurch je nach Ausführung bis zu 320 Kilogramm leichter werden. Das Chassis besteht aber weiterhin aus Stahl. Die reguläre Version des F-150 mit Hinterradantrieb ist 5,32 Meter lang, 2,46 Meter breit und 1,91 Meter hoch.

Damit der Erfolg bestehen bleibt, haben die Amerikaner ordentlich nachgeschärft. Die Front wird wieder etwas kantiger als beim Vorgänger
Quelle: Ford

Einstiegs-V6 mit 2,7 Litern Hubraum

Als neuer Einstiegmotor dient ein 2,7-Liter-Sechszylinder mit Start-Stopp-System und Turboaufladung. Erstmals fällt der Hubraum beim F-150 damit unter 3,0 Liter. Ebenfalls neu ist der Sechszylinder mit 3,5 Litern Hubraum und doppelter unabhängiger Nockenwellenverstellung. Auch ein 5,0-Liter-V8 und ein 3,5-Liter-Ecoboost-Motor gehören zum Programm. Alle Motoren werden mit einer 6-Stufen-Automatik kombiniert. Zur Leistung der Motoren macht Ford bisher noch keine Angaben.

Mit der Gewichtseinsparung und den sparsamen Motoren reagiert Ford auf die strenger werdenden Verbrauchsvorschriften und höheren Spritpreise in den USA. Passenderweise ändert Ford auch das Logo des F-150. Beim Badge auf der Flanke entfällt der Bindestrich – das wirke einfach effizienter.

Sitzprobe im Riesen-Pick-up

Kleiner Motor hin, leichtere Karosserie her – an einer Sache hat Ford nicht gespart: am Platz. Im Gegenteil.

Sitzprobe: Sabine kann ihre Beine im F-150 komplett ausstrecken, ein kleiner Vordermann vorausgesetzt
Quelle: MOTOR-TALK
Die Amerikaner haben es geschafft, die unendlichen Weiten des Riesen-Pick-ups noch ein wenig auszudehnen, mit Hilfe neuer, ergonomischer Sitze.

Menschen mit einer Körpergröße von 1,60 Metern können ihre Beine auf der Rückbank der Doppelkabinen-Version komplett ausstrecken. Das ist Beinfreiheit deluxe. Aber auch vorn wirkt der neue F-150 noch geräumiger als ohnehin schon. Wer möchte, kann zu dritt nebeneinander sitzen. Alternativ gibt es zwei breite Sitze und eine Mittelkonsole, in die so viel Krimskrams passt, wie in den Kofferraum so mancher Sportwagen.

Vom Concept gelernt

Zur Ausrüstung des F-150 zählen integrierte Laderampen, ein Ladungssicherungssystem, eine abschließbare Werkzeugbox sowie eine 400-Watt-Steckdose in der Fahrerkabine. Scheinwerfer und Heckleuchten strahlen mit LED-Technik.

Neues Logo für den Traditions-Truck: Ab sofort entfällt der Bindestrich. In Texten wird er beibehalten
Quelle: Ford
Eine 360-Grad-Kamerasicht erleichtert dem Fahrer das Parken und Wenden auf engen Parkplätzen. Der sogenannte „Trailer-Hitch“-Assistent unterstützt ihn dabei, sein Fahrzeug für das Ankoppeln eines Anhängers zu positionieren. Dabei wird auf dem acht Zoll großen Monitor eine Linie angezeigt, sodass der Hänger ohne Einweiser angepeilt werden kann. Viele der neuen Arbeitshilfen hatte Ford bereits mit dem Atlas Concept im letzten Jahr vorgestellt.

Alles beim Alten bleibt bei der Verfügbarkeit in Deutschland. Offiziell bleibt der Ford F-150 den Amerikanern vorbehalten.

Das wichtigste Auto der NAIAS: Der neue Ford F-150 verkörpert 66 Jahre Pick-up-Tradition und 33 Millionen verkaufte Exemplare
Quelle: Ford
Damit der Erfolg bestehen bleibt, haben die Amerikaner ordentlich nachgeschärft. Die Front wird wieder etwas kantiger als beim Vorgänger
Quelle: Ford
Die Trittfläche zur Heckklappe wurde weiter in den Stoßfänger integriert
Quelle: Ford
Neues Logo für den Traditions-Truck: Ab sofort entfällt der Bindestrich. In Texten wird er beibehalten
Quelle: Ford
Laderampen gehören zu den Features, die die Arbeit erleichtern sollen
Quelle: Ford
Der Rahmen des F-150 besteht weiterhin aus Stahl. Die Karosserie erstmals aus Aluminium
Quelle: Ford
Der F-150 bleibt in erster Linie ein Arbeitstier
Quelle: Ford
Der neue Ford F-150 wurde in Detroit vorgestellt
Quelle: Ford
Über die Laderampen kommen Quads und Motorräder schnell auf die Ladefläche
Quelle: Ford
In Amerika ist eben immer noch alles etwas größer - auf Wunsch auch immer noch der Hubraum
Quelle: Ford
Das Interieur wird feiner, bleibt aber praktisch orientiert
Quelle: Ford
Ford will die erfolgreiche Geschichte mit vielen Innovationen fortführen
Quelle: Ford
Diese Features sollen den F-150 besser als je zuvor machen
Quelle: Ford
Sitzprobe: Sabine kann ihre Beine im F-150 komplett ausstrecken, ein kleiner Vordermann vorausgesetzt
Quelle: MOTOR-TALK

Quelle: Mit Material von SP-X und dpa