Deutz will Standorte schließen
Mehr Aufträge, weniger Mitarbeiter
Trotz eines deutlich gestiegenen Auftragseingangs will der Kölner Motorenhersteller Deutz die Zahl seiner Fertigungsstandorte verringern.
Köln - Das Unternehmen kündigte am Freitag an, es werde binnen zwei Jahren sein Werk in Köln-Deutz räumen und die dortige Produktion zum größeren Standort Köln-Porz verlagern.
Zudem werde die Möglichkeit untersucht, das Werk für Austauschmotoren in Übersee am Chiemsee zu schließen. Ein Sprecher betonte, dies solle möglichst sozialverträglich geschehen. Für den Standort Köln habe sich das Unternehmen bereits dazu verpflichtet, innerhalb von vier Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen ohne Zustimmung des Betriebsrats auszusprechen.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 steigerte das Unternehmen seinen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent auf gut 414 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 18,2 Prozent auf 343 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg auf 1,9 Millionen Euro.
Im Vorjahr hatte Deutz noch einen Verlust von 6,4 Millionen Euro ausgewiesen. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen im ersten Quartal weiter rote Zahlen. Doch fiel der Verlust mit 600.000 Euro deutlich niedriger aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als das Unternehmen ein Minus von 6,9 Millionen Euro ausweisen musste.
Irgendwann gehts ab nach China....
Darum gehts nicht, es gibt zum Glück noch Firmenleitungen, die weiter denken.
Was nützen jetzt volle Auftragsbücher, wenn derzeitzig die Anschlußaufträge fehlen?
Ergo, man baut Stellen ab, um für einen längeren Zeitraum Arbeit gesichert zu haben.
Wenn weitere Aufträge folgen, die Arbeit auch über längeren Zeitraum in der Zukunft sichern, kann man darüber nachdenken, welcher Stammpersonalbedarf wirklich nötig ist.
Deutz hat halt ueber die Jahre schwer abgebaut.
Die waren frueher mal Jemand...
Pete
Magirus, Iveco, Deutz.....lange Geschichte...ich drücke trotzdem die Daumen für die Zukunft.😊
Daran hat sich nichts geändert, nach wie vor sind Deutzmotore in vielem zu finden, was zu bewegen oder rein stationär ist, egal, ob zu Wasser oder an Land, egal, ob alt, neu oder überholt, ob nur als BHKW oder nur zur Stromerzeugung genutzt.
Hallo Zusammen,
Magirus Deutz war früher führend auf dem Gebiet von luftgekühlten Dieselmotoren. Diese waren überall
im Einsatz, wo es auf absolute Einsatzsicherheit unter thermisch schwierigsten Bedingungen ankam.
Dies ist heutzutage nicht mehr so, darum gibt es heute überwiegend wassergekühlte Motoren.
Das hatte zu Folge, daß Magirus Deutz erst den Traktoren-, dann den LKW Bau verlor, sich dann im
IVECO Konzern verlor, um nicht ganz unterzugehen. Der deutsche Motorenbau vom Magirus Deutz ist
weiterhin rückläufig, was zur Gesundschrumpfung, durch Schließung der zwei Werke führt.
In Etwa Dasselbe ist Ende 2013 in Berlin,bei der Schließung des Berliner TETRA PAK Verpackungswerkes
passiert. Zwar ohne rote Zahlen, aber in Hinblick auf die weitere Umsatzentwickelung in Deutschland
und in Europa.
Hoffentlich kommen die betroffenden Menschen in Deutschland, irgendwo zu erträglichen Konditionen,
anderweitig unter. Sie werden es schwer haben................ Gruss aus B.................