CO2-Ausstoß des Verkehrssektors steigt in Deutschland
Mehr CO2 durch mehr Leistung
Die Entwicklung ist eigentlich positiv: Die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland sinken. Aber: Der Verkehrssektor macht bei dem Trend leider nicht mit.
Köln - Die gute Nachricht zuerst: Der Ausstoß an Treibhausgasen in Deutschland ist rückläufig. Laut Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) lagen die Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2015 um 349 Millionen Tonnen unter denen von 1990. Die 901,9 Millionen Tonnen bedeuten ein Minus von gut 28 Prozent.
Im Vergleich zu 2014 gab es einen kleinen Rückgang um gut zwei Millionen Tonnen beziehungsweise 0,3 Prozent. Die größten Minderungen wurden im Energiesektor verzeichnet, da immer mehr Strom aus Sonne, Wind und Wasser gewonnen wird.
Und nun die schlechte Nachricht: Das Umweltbundesamt (UBA) weist im Sektor Verkehr auf einen erneuten Anstieg der Emissionen hin. Dieser Trend dauert bereits seit mehreren Jahren an. Im Vergleich zu 2014 stieg der CO2-Ausstoß um 0,7 auf 160,8 Millionen Tonnen. Als Hauptgrund für diese Entwicklung sieht das UBA die weiter steigenden Fahrleistungen im Straßenverkehr. „Die Zahlen zeigen: Nur mit der Elektromobilität haben wir eine Chance, die Emissionen des Verkehrs zu senken“, so die Einschätzung der UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.
Quelle: sp-x
Kann man leicht behaupten, ohne die Daten weiter aufzuschlüsseln.
Zitat von der Homepage des UBA:
Welche Fahrleistungen sind denn gestiegen im Verkehr? Individualverkehr, Güterverkehr, Dienstfahrzeuge? Ich denke, wären die Autofahrer schuld, hätte man es schon schön deutlich herausgekehrt.
Aber auch so kann man den Leuten noch ein schön schlechtes Gewissen einreden, man hilft sich untereinander ja gern.
Kann ja auch gar nicht sein! Wie jeder, der ab und an in diesem Forum unterweg ist weiss, ist der Autofahrer grundsätzlich niemals an irgend etwas schuld. Es sind IMMER die Anderen und wer gegenteiliges behauptet ist ein Öko Faschist.
Trotzdem frage ich mal, ob es nicht möglich wäre, dass der Individualverkehr deutlich zugenommen hat und ob es wohl hilfreich ist, dass die neuen, super sauberen Autos viel mehr schlucken, als das ein PKW vor 20 Jahren getan hat?
Mein 70 PS stärkerer Diesel (als der letzte) schluckt exakt genausoviel wie der alte. Dazwischen liegen tatsächlich 9 Jahre vom Produktionsdatum und gut 11 Jahre entwicklung. Beides sind VW Golf und der alte ist zumindest im Winter auf 16" statt 18" gelaufen...
Klar, wenn man die deutschen AKWs alle abschaltet, die keinerlei CO2 ausgestoßen haben, dass der Ausstoß dieses Treibhausgases wieder zunimmt. Schuld daran sind nur die Grünen, davon sitzen im UBA mittlerweile jede Menge von Ideologen.
Bald wird die Forderung kommen, alle Autos mit Verbrennungsmotor stillzulegen.
Und was hat das jetzt damit zu tun dass der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor steigt? 😕
Fährst du E-Auto mit Atomkraftwerk unter der Haube?!? 😱
Dass Kernkraft nicht CO2 neutral ist, weißt du sicher selbst. Elektrogeräte wurden sparsamer, Häuser haben geringere Verbräuche und die Industrie ist auch am sparen interessiert. Beim Verkehr dagegen muss noch einiges passieren. Seit 2010 ist die Zahl der Fahrzeuge um 8% gestiegen - das ist viel. So kann es auch nicht weiter gehen, weil das Verkehrsnetz heute schon an vielen Strecken voll ausgelastet ist. Ein Problem, dem man auch nicht mit Elektroautos Herr wird...
Wie kann es sein, dass Emissionen steigen, obwohl die Autos (und somit auch der Fahrzeugbestand) über immer mehr sog. Ökotechnologien verfügen?
Sind die jüngeren technischen Entwicklungen vielleicht doch nicht so umweltfreundlich? 🙄
Kernkraft ist zwar nicht CO2 Neutral, die Energierzeugung daraus jedoch schon. CO2 fällt beim Transport und der Produktion der Brennstäbe an. Da dies in erster Linie elektrisch geschieht wäre eine Produktion CO2-Neutral möglich. In jedem Fall aber fallen die gleichen CO2 Aufwendungen auch beim Abbau und Transport für Kohle an - nur dass diese beim Verbrennen auch noch CO2 ausstossen. Da Alternative Energien nicht zuverlässig und konstant sind wird die Kohlekraft seitdem hochgefahren. Rechnet man den CO2 Ausstoss Windkrafträdern die unnötig aufwändig produziert werden entgegen, geben die sich nichtmehr viel. Die Kosten mögen zwar niedriger sein als bei einem Kraftwerk mit vergleichbaren Leistungen aber von der Produktion her sind die Windräder wohl die schlimmeren CO2-Produzenten - das kann die Brennstabproduktion wohl kaum aufholen.
Liegt höchstwahrscheinlich daran, dass immer mehr Unisnn quer durch Europa gefahren wird.
Könnte es vielleicht, aber nur vielleicht an den Super Useless Vehikeln liegen, welche sich zuletzt wie Karnickel verbreiten?
Auch wenn dies nur alle 1000 Schaltjahre mal vorkommt - hier muss ich dir wohl oder übel zustimmen. Diese unnütze Fahrzeuggattung wird wohl innerhalb des PKW Bereichs eine nicht unbeträchtliche Teilschuld haben.
Hmmm, vor 20 Jahren hatte mein Mondeo MK2 einen Verbrauch von ca 8L bei 115PS, nochmals 10 Jahre früher ein Taunus mit 68PS und 10L und Heute einen S-Max mit 240PS der knapp unter 10L will, und Automatik hat was alle Vorgänger nicht hatten.
Was gerne übersehen wird ist das die Autos von Heute in der Größe um eine Klasse gewachsen sind.
Und die Abgasnormen sind Vieles aber nicht Verbrauchssenkend. Sie treiben den Verbrauch in die Höhe, beim Diesel deutlich stärker als beim Benziner. Und trotzdem schaffen es die Hersteller das die Autos größer, schwerer und stärker werden und der Verbrauch stagniert.
Die Überschrift des Artikels suggeriert dass der Mehrausstoß an CO2 an den gestiegenen PS-Zahlen (Motorleistung der Autos) liegen würde. Mit dem Wort "Fahrleistung" sind aber idR die gefahrenen km gemeint. Bsp.: "Meine Fahrleistung liegt bei x km/Jahr.
Dass das Verkehrsaufkommen und damit die insgesamt gefahrenen km (also die Fahrleistung insgesamt) und damit der CO2-Austoß in den letzten Jahren wieder gestiegen ist, war zu erwarten wenn man sich die Statistiken ansieht: Quelle. Ist ja auch logisch: Der PKW-Bestand wächst, die Wirtschaft wächst, etc...
Wenig Verbrauch/km dafür auf viel Strecke kann eben unterm Strich mehr sein als ein hoher Verbrauch/km auf wenig Strecke. Das ist einfache Mathematik, die besiegt man auch nicht mit Super-Öko-Fahrzeugen.
Was für ein Quatsch: Zuerst sollte man die Jobs besser auf die Fläche verteilen, damit die Leute nicht mehr soweit fahren müssen! Viel zu oft werden die Jobs in Großstädten konzentriert, obwohl's dazwischen noch kleinere Städte mit guter Verkehrsanbindung und z. T. auch Hochschulen gibt.
Außerdem wird hier verschwiegen, dass sicherere Autos tendenziell schwerer sind, was eben vor allem bei gleichen Fahrleistungen mit höherem Verbrauch einher geht.
notting