VW Jetta 7 (2018): Bilder, Motoren, Daten
Mehr Golf im neuen VW Jetta
Der Volumen-VW für Nordamerika: VW baut einen neuen Jetta. Der bekommt mit viel Verspätung aktuelle Technik, aber zunächst nur einen Motor. Alle Details.
Detroit – Früher waren Golf und Jetta eine Einheit. Die Autos teilten sich ihre Technik bis hin zu den Karosserieteilen und waren fast zeitgleich am Markt. Auch, als die Limousine kurzzeitig Vento oder Bora hieß. Heute sieht das anders aus. Der Golf hat mehr als fünf Jahre Vorsprung vor seinem Schwesternmodell. 2012 startete er in Generation 7. Der Jetta folgt erst jetzt.
In Deutschland ist der „Rucksack-Golf“ mittlerweile verschwunden. Zuletzt verkaufte er sich kaum noch auf seinem Heimatmarkt. International ist er aber relevant. In Nordamerika und Asien sind Limousinen beliebt und wichtig. Dort bleibt der Jetta im Angebot.
VW Jetta 7: Aktueller Baukasten und moderne Assistenz
Auf der Autoshow in Detroit zeigt VW die Neuauflage des Jetta. Technisch kommt er endlich wieder auf das Niveau des Golf: Der Jetta 7 basiert auf dem Konzern-Baukasten für Quermotoren („MQB“). Die neue Plattform verbessert die Raumausnutzung und erlaubt den Einsatz moderner Motoren, Getriebe und Infotainmentsysteme.Zum Modellwechsel wird die Limousine größer. Sie wächst rund vier Zentimeter in Länge (4,70 m) und Radstand (2,69 m), zwei Zentimeter in der Breite (1,80 m) und einen Hauch in der Höhe (1,46 m). Das schafft mehr Platz in Innen- und Kofferraum. Der neue Jetta lädt bis zu 510 Liter Gepäck ins Heck. Damit nähert er sich den Maßen des aktuellen US-Passat.
Wichtiger: VW rüstet im Jetta endlich die Assistenten, Helferlein und Extras nach, die überall sonst längst selbstverständlich sind. LED-Lampen und ein großes Infotainmentsystem mit Smartphone-Anbindung („Composition Colour“) gibt es bereits in der Basis Jetta S. Umfeldbeobachtung, Spurwechselassistent und Panoramadach gibt es darüber im Jetta SE.
Optional hält der Jetta automatisch den Abstand zum Vordermann, hilft beim Ein- und Ausparken und nach Unfällen. Ein digitaler Instrumententräger („Active Info Display“) steht ebenfalls in der Preisliste. Klingt banal, in Deutschland gibt es das schließlich schon im Polo. Der ausgelaufene Jetta war allerdings seit 2010 im Einsatz und basierte auf dem Golf 6. Der wiederum hatte kaum Vorsprung vor dem Golf 5. Seine Technik stammte also von 2003.
Ein Verbrenner im neuen Jetta
Unter der Haube hält sich VW zunächst zurück. In den USA gibt es den Jetta nur mit einem Motor: In allen Varianten (S, SE, SEL, SEL Premium) steckt ein 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS. Im Golf wurde der bereits durch einen Nachfolger mit 1,5 Litern Hubraum ersetzt. In der Basis steckt ein manuelles Sechsgang-Getriebe am Vierzylinder. Gegen Aufpreis gibt es eine Achtgang-Wandlerautomatik.Technisch passt alles in den Jetta, was es auch im Golf gibt – inklusive Elektroantrieb und Plug-in-Hybrid. Ob und wann Alternativen um Verbrenner kommen, sagt VW nicht. Trotz seines Erfolges im Ausland: Mit insgesamt 17,5 Millionen gebauten Exemplaren verkauft sich der Jetta nur ungefähr halb so oft wie der Golf.
Im ersten Quartal 2018 startet der Jetta 7 zunächst in Mexiko. Drei Monate später folgt die Markteinführung in den USA. Später folgt das asiatische Schwesternmodell VW Sagitar in China. Nach Europa kommt er nicht.
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Aha, 8-Gang Schaltgetriebe?
Vermutlich eher Tippfehler und es sollen 6 sein?
Gefällige Linien.
Ein ziemlich großes Auto, deutlich länger (7 cm) als ein BMW 3er. Ist er zu nah am Passat, um nach Deutschland zu kommen?
j.
Endlich hat VW eine schöne Limousine und was passiert? Sie kommt nicht nach Europa. Ein Trauerspiel. Den als GTE und ich würde nach langer Zeit wieder ein Auto kaufen.
Sieht supergut aus und wird sich sicher sehr gut in den USA verkaufen.
Fans in Deutschland dürften zudem nervöse Schübe erleben , wenn sie auf den Preis schauen.
autobild schreibt ab 18.000 Dollar:
"Motorseitig bleibt es beim 1,4-Liter-Benziner mit einer Leistung von 150 PS und 250 Nm. Neben der serienmäßigen Sechsgangschaltung steht beim neuen Jetta auch eine Achtgang-Automatik zur Auswahl. Aktuell ist die Basis-Limousine für 17.895 Dollar in den USA erhältlich. AUTO BILD vermutet für die kommende Generation einen Einstiegspreis von knapp über 18.000 Dollar."
18.000 Dollar sind aktuell ... 15.000 Euro bei sicher üblich guter US-Ausstattung.
In Deutschland ist dafür ein POLO zu haben; vielleicht auch nicht wenn Klima, Automatik und Entertainment enthalten sein soll. Also doch eher einen ...
join-up mit 90 PS für
https://www.kilgus.de/Angebote/VW/VW-join-up!-1.0-l-TSI-6/00328N/
16.485 Euro ... in Deutschland.
Irgendwie bleibt mir jetzt doch die Sprache weg ... und ich werde nachdenklich ... mmmmmh ... sprachlos.
Für 13000 € gab es bei der letzten lokalen Autoausstellung einen up! mit Basisradio, Klima, 4 Türen und 60 PS oder einen Mitsubishi Lancer mit umfangreicherer Basisausstattung und 116 PS. Beide neu. In Deutschland kosten VWs nunmal einen großen Aufschlag, weil es die Kunden bezahlen. In den USA geht es für VW immer noch darum, Marktanteile zu gewinnen. Dort kostet auch der uralte Lancer 18000 $ in der Basis und der Space Star (Mirage), den es hier als Sondermodell je nach Ausstattung für 7000-11000 € gibt, bekommt man in den USA nicht unter 13000 $. Die Hersteller können nunmal nur so viel verlangen, wie die Kunden bereit sind zu zahlen. Und das hängt vom Image ab.
Schade das VW das mit uns so machen kann mit den Preisen, sonst hätten wir für weniger Geld eine bessere Austattung. Aber so wie ich das bei meinem Vorposter verstanden habe, machen das also alle Automarken so ?
Dachte im ersten Moment das sowas eher weniger Automarken machen.
Das ist das Getriebe aus den Actionfilmen, sonst könnten die bei Verfolgungsjagden nie so oft schalten😉
Unschön. Dabei waren die Stufenmodelle immer schöner als der Golf, aber auf Generation 7 trifft das leider nicht zu.
Sieht Scheisse aus !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ein klobiger, biederer Klotz
Boah ist der hässlich...
Geht mir ähnlich, wenn man nach mehreren Jahren MotorTalk den Unterschied von Brutto- und Nettopreisen nicht kennt.
Ich dachte immer Amerika ist ein wichtiger Markt,
wieso wird das Modell dann so "vernachlässigt"?
Woher kommt die 8 Gang Wandlerautomatik?
Kein DSG mehr?
Ich schau gerne was auf amerikanischen Seiten angeboten wird (dodge.com usw), oft haben die Modelle tatsächlich nur 1-2 Motoren im Angebot, ebenfalls gibt es oft nur 2-3 Ausstattungslinien und der Inhalt ist Vorgegeben.
Hier ist das Konfigurieren immer etwas umständlich, alles kann einzeln ausgewählt werden, bei der hälfte der ausgewählten Sachen kommt dann ein Hinweis das etwas gestrichen oder hinzugefügt werden muss. 😆
Gefällt mir richtig gut muss ich sagen.