Nissan Leaf
Mehr Kilometer für weniger Geld
Nissan hat in Tokio die erste Überarbeitung des Elektroautos Leaf vorgestellt. Der Kompaktwagen soll künftig leichter sein, weiter fahren und weniger kosten als bisher.
Mit den Verbesserungen adressiere Nissan die Hauptkritikpunkte an der aktuellen, ersten Generation der Großserien-Elektroautos, sagte ein Nissan-Sprecher.
Der überarbeitete Leaf bietet künftig eine Reichweite von maximal 228 km. Das entspricht 14 Prozent mehr als bisher (maximal 200 km), berichtet Automotive News. Auch die Reichweite mit eingeschalteter Klimaanlage hat sich verbessert, weil die Heizung nun effektiver arbeitet; hier macht Nissan bisher aber keine konkreteren Angaben.
Änderungen am Ladesystem ermöglichen einen um 12 Prozent größeren Kofferraum. Durch eine neue Batteriestruktur und Modifikationen am Motor sparten die Nissan-Ingenieure 80 kg Gewicht ein. Der Preis für den Leaf sinkt in Japan von 3,8 Millionen Yen auf 3,3 Millionen Yen. Das entspricht einer Preissenkung um etwa 4.700 Euro. Das gesparte Geld können Kunden künftig in ein Rundum-Kamerasystem und neue Ledersitze investieren.
Euro-Leaf ab Mitte 2013
Der Verkauf der neuen Leaf-Version startet in Japan umgehend, in den USA nach Angaben von "Automotive News" im ersten Quartal 2013. In Europa soll der neue Leaf in dieser Form nicht auf den Markt kommen, sagte Nissan-Sprecher Michael Bierdümpfl auf Nachfrage. Vielmehr werde derzeit in Sunderland die Produktion eines Euro-Leaf vorbereitet, der Mitte 2013 den bisherigen Japan-Import ablösen soll. Der Euro-Leaf wird vermutlich eigenständige Weiterentwicklungen beinhalten.
Leaf bisher nicht profitabel
Colin Dodge im Nissan-Vorstand unter anderem für Europa zuständig, gibt zu: Mit dem Leaf verdient Nissan bisher kein Geld. Das sei erwartbar gewesen; Trotzdem bleibt der Absatz des Elektroautos unter den Erwartungen. Die "Reichweitenangst" lasse sich nur durch eine bessere Infrastruktur bekämpfen.
Dodge verwies auf den norwegischen Markt, wo der Leaf zeitweise das erfolgreichste Nissan-Modell gewesen sei. Investitionen in die Infrastruktur seien viel wichtiger als finanzielle Kaufanreize, sagte der Nissan-Manager.
Quelle: Automotive News
Reichweitenangst ist eine Phrase für Panikmacher, nämlich für die, die Elektroautos verhindern wollen, - also auch für "die" Autohersteller selbst!
Das einzige, was bei den E-Autos bisher nie gestimmt hat, war der Preis, der war immer so gemünzt, daß die Autos nicht verkauft werden, nämlich zu hoch.
.... ist ja auch logisch, ich verkaufe lieber Das, womit ich langfristig Geld verdiene, auch alle meine Partner (Ersatzteile vom Hersteller/Zulieferer, Händler, Werkstätten, Schmierstoffindustrie, Treibstoffindustrie und nicht zuletzt die Finanzbehörden).
Sicher werden jetzt wieder viele schreien, daß wären auch nur Phrasen ....
Gruß, HUK
Welche Infrastruktur ist dort gemeint? Akku-Tausch-Stationen?
Ich empfehle Dir den oben verlinkten Artikel über Norwegen 😊 Akku Tausch Stationen gibt es noch nicht, aber Du kannst an fast jeder Straßenecke in Oslo nachladen, darfst die Busspur benutzen, zahlst keine Maut ...
Na gut, nur hilft einem Nachladen auf dem Weg zu einem Ziel über 200km natürlich herzlich wenig. Für reinen Kurzstreckenbetrieb natürlich ausreichend.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen das die Autohersteller mit Elektroauts Geld verdienen. Auch wenn große Teile der Wartungsarbeiten wegfallen.
Damit wäre doch auch schon gesagt, für welche Gruppe Autofahrer das Auto definitiv nicht und für welche andere Gruppe das Auto relativ gut geeignet ist.
Wer sich ein Elektroauto kauft, weil er viel Langstrecke fährt, der hat iwas verkehrt gemacht...
Mich interessieren die CO2-freien Autos erst, wenn die reine Reichweite (ohne Verbr.motor) mind. 400 km beträgt ... 😎
Weil´s ihm (noch) nicht ermöglicht wird, ja. Wenn man an der Tankstelle dann statt 60l Benzin eben binnen 2min ein neues Akkupack kriegt, ist das "Problem" doch gegessen.
Ja, da haste recht. Renault baut solche "Akku-Tankstellen" ja versuchsweise in Israel und Dänemark.
Damit das alles auch überhaupt möglich bzw. finanzierbar wird, hätte man sich von Anfang an auf herstellerübergreifende Standards bei den Akkus einigen müssen (Stichwort Abmessungen, Anschlüsse etc.), aber die Chance ist vertan... :-(
Für den Fall das Öl wirklich mal alle oder dessen Förderung unlukrativ für Brennstoffe werden sollte, würde das sicher ganz ganz flott gehen und schon verdienen die Unternehmen die jetzt von Öl leben halt an Mietakkus.
Aha, du glaubst also das Märchen?
Naja die B-Klasse F-Cell hat eine Reichweite von 380km.
je nach dem wie man CO2 frei sieht ist auch ein Erdgasauto das mit Biogas fährt. Es kommt zwar beim Auto direkt CO2 raus, allerdings ist CO2 mehr oder weniger unmittelbar davor dem Kreislauf auch entnommen worden.
Anders als bei e-Autos: da wird zur Strom erzeugung tonnenweise CO2 produziert, nur das Auto selbst gibt keines mehr ab...
mfg
Peter
Wisst Ihr, was ich aus dem Augenwinkel als Überschrift der Seitenleiste, in der das ganze Ökogedöhns steht gelesen habe ?
www.emotionslos.com
Trifft es voll !
You save my day !
Gruß SRAM
...der Preis...???...bei einem Nissan Leaf werden ca 30000 Euro fällig.Was kostet noch der neue Golf, ein BMW oder gar MB??Also 30000 ohne große Folgekosten sind doch wohl ok...