Erste Fotos vom neuen CR-V
Mehr Kleeblatt, weniger Mauerblümchen
Honda macht das Mauerblümchen CR-V zum vierblättrigen Kleeblatt: Frontantrieb, clevere Details und LED-Technik sollen ihn in Deutschland etablieren.
Frankfurt am Main – Im ersten Halbjahr 2012 verkaufte Honda 150.000 CR-V, nur zwei Prozent davon gingen an deutsche Kunden. Das soll sich mit der vierten Generation des SUV ändern: Der neue Honda CR-V ist sparsamer, kompakter, geräumiger und in der europäischen Version besser ausgestattet.
Typisch SUV: Mit viel Bodenfreiheit, großen Radhäusern und breiten Plastikleisten macht der CR-V auf Geländewagen. Trotzdem soll er sich wie ein PKW anfühlen. Honda stutzt ihn deshalb auf ein kleineres Maß: Er verliert einen halben Zentimeter in der Länge (jetzt: 4,53 Meter) und drei Zentimeter in der Höhe (jetzt 1,65 Meter) – damit überragt er eine Mittelklasselimousine um (nur noch) 20 Zentimeter.
Innen merkt man davon nichts, im Vergleich zum Vorgänger bietet er mehr Platz. Das maximale Kofferraumvolumen steigt um 147 auf maximal 1669 Liter. Dafür muss man sich nicht anstrengen – mit einem Hebel legt man die Rücksitze komplett um und schafft eine Ladefläche von 1,57 Metern Länge. Genug für fünf Umzugskartons hintereinander. Schön: Rückbank und Ladekante sitzen tiefer, die Türinnenverkleidungen sind nach außen gewölbt.
CR-V erstmals mit Frontantrieb
Trotz seiner geländetauglichen Optik wird der CR-V hauptsächlich innerorts bewegt. Dort verursacht der Allradantrieb nur Mehrverbrauch, bringt aber kaum praktischen Nutzen. Honda bietet den CR-V deshalb mit Benzinmotor und Frontantrieb an. Die Japaner gehen trotzdem davon aus, dass die meisten Käufer den überarbeiteten Allradantrieb wählen. Die Steuerung erfolgt nicht mehr hydraulisch, sondern elektrisch. Das reduziert den Verbrauch und verbessert die Reaktionszeit im Falle eines Traktionsverlustes.
Das Motorenangebot des CR-V bleibt überschaubar. Es gibt einen Zweiliter-Benziner (155 PS) und einem 2,2-Liter-Diesel (150 PS). Beide Aggregate sind Weiterentwicklungen der bekannten Triebwerke und verbrauchen bis zu zwölf Prozent weniger Kraftstoff. Serienmäßig gibt es ein manuelles Sechsganggetriebe mit Start-Stopp-Automatik. Optional ist eine Fünfgangautomatik verfügbar. Mit der bleibt der Motor zwar an der Ampel an, dafür hilft sie mit der „Hill Descent Control“ (HDC) beim bergab fahren. Eventuell ergänzt Honda einen 1,6er Diesel.
Frische Optik und neue Funktionen
Der neue Honda CR-V wirkt von vorne aggressiv, von hinten schwedisch. Nur in Europa gibt es Rückleuchten und Tagfahrlicht mit LED-Technik sowie eine elektrische Heckklappenöffnung. Über den Preis möchte Honda noch nichts verraten, der Benziner mit Frontantrieb dürfte aber unter 30.000 Euro starten.
Der Diesel:
Modell: Honda CR-V 2.2 i-DTEC
Motor: 2,2 Liter Vierzylinder-Dieselmotor
Getriebe: Sechsgang manuell, Fünfgang Automatik, Allradantrieb
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 5,6 Liter/100 km (Automatik: 6,6)
CO2: 149 g/km (Automatik: 174 g/km)
Länge x Breite x Höhe: 4,53 m x 1,82 m x 1,65 m
Kofferraum: 589 / 1.669 Liter
Der Benziner:
Modell: Honda CR-V 2.0 i-VTEC
Motor: 2,0 Liter Vierzylinder-Benzinmotor
Getriebe: Sechsgang manuell, Fünfgang Automatik, Front- oder Allradantrieb
Leistung: 155 PS
Verbrauch: 7,4 Liter/100 km (Automatik: 7,5)
CO2: 173 g/km (Automatik: 175 g/km)
Länge x Breite x Höhe: 4,53 m x 1,82 m x 1,65 m
Kofferraum: 589 / 1.669 Liter
Quelle: MOTOR-TALK
Also bei mir in der Gegend führen der alte CRV (egal ob RD oder RE) kein Mauerblümchen dasein. Kann nicht nachvollziehen, was diese Überschrift soll. Und die Verkaufszahlen sind für einen Ausländer auch nicht übel, zumal er bisher nur mit Allrad lieferbar war.
Und er verliert auch keinen halben Zentimeter in der Länge. Der alte ist entwerder 4,525 M lang oder als Facelift 4,570 M.
Also ist er entweder einen halben CM länger oder 4 CM kürzer.
Ansonsten werde ich mir den Neuen mal anschauen, ein Wechsel steht jedoch nicht an.
Gruß
Und den gibt's sogar mit BMW Cockpit? 😉
Naja, eine Revolution sieht anders aus... Honda ändert beim CR-V also die Größe minimal, die Motorisierung annähernd gar nicht, und heraus springt ein wesentlich attraktiveres Fahrzeug? Schwer zu glauben... 😉
Seine Qualitäten hat der CR-V jedoch, und bisher auch durch alle Generationen durchgehalten: Unheimlich viel Platz für ein Kompakt-SUV sowie ein hohes Komfortniveau. Nur die direkten Konkurrenten sind bspw. X-Trail und Outlander - ebenfalls nicht gerade die Verkaufsrenner hierzulande. Gegenüber einem Tiguan fehlt die Anhängelast, für Q3 und X3 ist es nicht genug "Premium", und gegenüber Sportage und ix35 ist er zu teuer. Mit anderen Worten: Es wird dieselbe Zielgruppe wie bisher angesprochen, und solange diese sich nicht spontan sprunghaft vermehrt - wo soll der bessere Absatz her kommen?
2,5 Tonnen Anhängelast, manuelle Eingriffsmöglichkeit beim Allrad und optional eine dritte Sitzreihe - damit hätte man eher Käufer anderer Alternativen anlocken können. So bedient man jedoch hauptsächlich diejenigen, deren Leasingvertrag für den alten CR-V ausläuft...
Gruß
Derk
Welche Mittelklasselimousine ist denn 4,33 Meter lang?
Das schafft kaum ein Kompaktwagen im Limousinengewand.
Einige kompakte Fließhecks sind da bereits länger.
Mit 4,53 Metern Länge ist er deutlich kompakter als nahezu jede/r Mittelklasse-Limousine/Kombi am Markt.
Sascha
Es ist die Höhe gemeint!
Würde meinen der Neue CR-V ist rundum gelungen ! 😎