LPG-Antrieb für den neuen Opel Corsa
Mehr Reichweite bei gleichem Platzangebot
Opel bietet den Corsa ab sofort auch als Autogas-Variante an. Mit zwei vollen Tanks soll der Kleinwagen bis zu 1.200 Kilometer ohne Tankstopp fahren können.
Rüsselsheim - Den aktuellen Corsa gibt es ab sofort auch mit einem Autogasantrieb ab Werk. Der Corsa 1.4 LPG leistet 90 PS und kann mit Benzin oder LPG betankt werden. Die Autogas-Variante kostet als Dreitürer 14.745 Euro, ein vergleichbar motorisierter Benzin-Corsa mit drei Türen ist knapp 2.000 Euro günstiger.
Per Knopfdruck kann der Fahrer zwischen Autogas- oder Benzinbetrieb hin- und herschalten. Ein neu entwickeltes Steuergerät soll die Übergänge effizienter abstimmen. Dadurch sollen bis zu 1.200 Kilometer bis zum nächsten Tankstopp möglich sein, sagt Opel. Der zusätzliche Tank ist in der Reserveradmulde im Heck untergebracht. Das Kofferraumvolumen wird nicht beeinflusst und liegt weiterhin bei 1.120 Litern.
LPG ist mit etwa 60 Cent pro Liter ungefähr halb so teuer wie Benzin, dafür verbraucht der Motor im Autogasbetrieb etwas mehr (6,9 Liter/100 km), was mit der geringeren Dichte und dem geringeren Energiegehalt des Flüssiggases zusammen hängt. Der LPG-Verbrauch des Corsa entspricht einem CO2-Ausstoß von 113 g/km, das sind 13 Prozent weniger als im Benzinbetrieb.
Die Nutzung von Autogas wird durch einen geringeren Mineralölsteuersatz gefördert. Noch bis 2018 ist die steuerliche Vergünstigung gesetzlich verankert. Deutschlandweit gibt es gut 6.500 Autogas-Tankstellen.
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Das ist mal eine Maßnahme und eine günstige Dieselalternative für den Corsa.
Find ich gut.
2000 Euro Aufpreis, wenn dieser "aufstrebende rumänische Hersteller" das für 800 Euro realisiert, wird den preissensiblen LPG Interessenten doch etwas verwundern, oder?
1200 km ist auch keine so große Reichweite, wenn man Benzin- und Gastank zusammenrechnet.
Interessant wäre nur noch, was für eine Anlage verbaut ist. Kann man mit Gas starten?
Die Verlängerung ist schon längst überfällig.
Wer kauft denn ein Auto mit Horizont von 3 Jahren?
Frage ist auch, ob man, nachdem man das erste mal die Reichweite ausgenutzt hat überhaupt noch Ersatzteile für den Wagen bei Opel bekommt?😊😊😊😊😊😊😊
2000 Euro ist echt ein Witz! Ich hab für meine 6-Zylinder-Prins 2100 Euro bezahlt! Für nen 4-Zylinder kostet die Anlage rund 1800 Euro... zum NACHRÜSTEN! Ab Werk sollte das deutlich günstiger sein!
Und klar: Eine super Alternative zum Diesel!
@meehster:
Weiß zwar nicht welche Anlage da drin ist, aber wahrscheinlich ne einfache Verdampferanlage - die kann man nicht mit LPG starten.
Hauptsache kein Irmscher Debakel mehr 😊. Der Aufpreis ist aber schon recht hoch, finde ich auch. Aber wenn die Anlage gut ist, gut verbaut ist und alles top abgestimmt ist, dann ist das schon in Ordnung.
Ich wuerde jedoch bei dem Verbrauch auf keinen Fall den Aufpreis fuer LPG bezahlen.
Der 3-tuerer 1.4L ecoflex LPG mit 90PS kostet ab 14.745 EUR und soll 6.9L verbrauchen.
Der 3-tuerer 1.0 Turbo Ecotec mit 90PS kostet ab 14.480 EUR und soll 4.3L verbrauchen.
Ehem...Opel? Der 1.4l ecoflex mit LPG hat außerdem nur 5 Gaenge. Der Turbobenziner 6 Gaenge.
Ich wuesste ganz genau was ich zum Pendeln kaufen wuerde.
Kann ich mir nicht vorstellen. Ist das nicht ein Direkteinspritzer? Wieviele Ventile? Leider verheimlicht Opel jegliche technische Daten für den Motor. Ist auch egal, wie die Anlage gestartet wird. Bei TSI-Motoren gibt es ja zwei unterschiedliche Ausführungen - mal mit Benzin und mal ohne.
Aber wie groß ist nun der LPG-Tank? Ist jetzt auch das geheim? Kein Mensch wird LPG kaufen um ständig mit Benzin weiterzufahren! Also ist die Gesamtreichweite völlig uninteressant!
Ich frage mich nur, warum nur Opel, Kia, und Dacia LPG-Modelle anbieten, während die Massenhersteller wie VW, Skoda und Mercedes diese Technik offenbar nicht beherrschen?
Wie gesagt: Ich weiß es nicht!
Bei LPG ab Werk wäre es eigentlich sinnvoller, wenn man den Benzintank verkleinert und den LPG-Tank entsprechend vergrößert. Mit meinem LPG-Benz muß ich alle 300-350 km tanken.
VW und Mercedes bieten aber immerhin Erdgas an! Das ist eigentlich besser als LPG, auch wenn es hier und da Nachteile gegenüber LPG hat...
Es sind zum Beispiel sehr viele Erdgas-B-Klassen als Taxi unterwegs!
Technische Daten: A14XEL, 1398 cc, 90PS, 4 Ventile pro Zylinder, Multipoint-Injection (kein DI), 2 obenliegende Nockenwellen, gesteuert durch eine Steuerkette.
Ein wenig googlen und man wird den A14XEL/A14XER als problematischen Motor bezueglich LPG-Betrieb kennenlernen.
Deswegen vermutlich der recht hohe Aufpreis. Sehr wahrscheinlich wird ein Kopf mit gehaerteten Ventilsitzen verbaut sein, was sicher im nicht-LPG Motor nicht so ist.
Dann noch schoen mit den beiden obenliegenden Nockenwellen; damit man auch ordentlich was abzubauen hat :P. Hach Opel 😊.
Das ist doch kein VW, der braucht keine Ersatzeile. 😆
Ist der Motor eigentlich Gasfest?
Gruß Metalhead
Meine Prins VSI hat im Astra auch 2000 Euro gekostet, und ich bemerke nur etwas, wenn die Anzeige piept und mein Tank nach 530 km leer ist. Allerdings habe ich die Gewissheit, dass der Einbau vernünftig gemacht wurde und seit vier Jahren läuft die schon in dem Wagen.
Bisher war ich zwei Mal deswegen in der Werkstatt, beide Male musste der Gasfilter im Rahmen der regelm. Wartung raus. Das war's dann aber auch. Ich halte das Angebot also für vollkommen okay.
2011 waren die Preise so, und damals gab es auch schon Leute, die hätten mir eine Anlage auch für 1.800 Euro eingebaut. Dafür hätte ich allerdings an den Poppes der Welt fahren müssen und sorry, die 200 Euro waren's mir dann doch wert, denn der Umrüster ist eine richtige Werkstatt und hat auch schon ganz andere Kaliber umgebaut (S4 Biturbo, SRT8 usw., also nicht bloß irgendwelche Hasenkisten)
cheerio
a) Das ist auch bei anderen Herstellern so. Ford bietet seine FFV Fahrzeuge auch mit einem härteren Kopf für ca. 200 Euro mehr an, ohne eine extra Gasanlage. Rechne noch mal 1.500 bis 1.800 Euro für die Anlage drauf und Du hast den Aufpreis.
b) Nur Opel verbaut Motoren mit obenliegenden Nockenwellen? Wenn wir lange genug darüber reden, dann wird man wohl bei jedem Hersteller eine Leiche im Keller finden.
cheerio
tja, soll verbrauchen...beim Spritmonitor finde ich jedoch ganz andere Werte:
Der 1.0 (ok, gibt hier nur 2 Einträge) braucht im Schnitt 6,86 Liter zu 1,379€ bei uns ergibt bei 20Tkm im Jahr 1892 Euro Kraftstoffkosten. Beim LPG 7,82 Liter zu 0,559 bei uns ergibt bei 20 Tkm nur 875 Euro Kraftstoffkosten. Hat man den Mehrpreis also bereits nach 2 Jahren wieder rein!
Erdgasfahrzeuge kosten hingegen meist 4-5 T€ Aufpreis - bis man die wieder rein hat, fangen die Reparaturen an, die wegen des höheren Druckes meist um ein Vielfaches teurer sind als bei LPG und schnell mal über 1000 Euro liegen. Zudem gibt es kaum Erdgastankstellen, was bei der geringen Reichweite ein großes Problem ist. Die nervt zwar auch bei LPG enorm, aber gefühlt jede 2. Tankstelle hat ja LPG 😊 Sehe ich das richtig, daß der Gastank 42 Liter hat? Wie groß ist dann der Benzintank?
Gehärtet Ventilsitze kosten kaum 5-10 Euro pro Motor und sollten daher eigentlich auch ohne LPG selbstverständlich sein. Schließlich kann es auch im Benzinbetrieb durch schlechte Kraftstoffqualität oder Fehler im Motormanagement schnell einmal zu erhöhten Belastungen kommen. Aber der Sparwahn der Hersteller kennt scheinbar keine Grenzen mehr. Selbst Hydrostößel - seit den 80ern selbstverständlich werden inzwischen wieder eingespart!
Für mich ist zwar ein Kleinwagen wie der Corsa uninteressant, aber die wenigen Neuentwicklungen mit LPG verfolge ich trotzdem gern.