Smart Electric Drive in Paris: Daten, Preise, Bilder
Mehr Reichweite für den Elektro-Smart
Smart zeigt auf dem Pariser Autosalon drei Varianten der neuen Generation mit Elektromotor. Die wird etwas stärker, kommt etwas weiter und kostet etwas weniger.
Stuttgart/Paris – Wenn Elektromobilität irgendwo Sinn ergibt, dann im Stadtauto - also im Smart. Autobahnen oder Landstraßen sieht der kleine Hecktriebler nur selten, die Entfernungen im Ballungsraum sind überschaubar. Deshalb baut Smart jetzt schon der dritten Generation einen Elektromotor ein. Erstmals gibt es sogar drei Varianten: Fortwo, Forfour und Fortwo Cabrio.
Alle drei werden von einem Elektromotor angetrieben, den Allianzpartner Renault so ähnlich auch im Zoe einsetzt. Im Smart Electric Drive (ED) leistet er 81 PS und schickt 160 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder. Wie üblich gibt es nur eine konstante Übersetzung. Zur Reichweitenschonung wird der Smart bei 130 km/h elektronisch eingebremst.
160 Kilometer weit soll der Fortwo mit einer Ladung des 17,6-kWh-Akkus fahren. Beim Cabrio und beim Forfour sind es fünf Kilometer weniger. Wobei Smart nur die NEFZ-Reichweite angibt, den Praxiswert werden Käufer selbst durchführen müssen.
Smart Electric Drive: Mehr Reichweite bei gleichem Akku
Smart-ED-Kenner werden bemerkt haben: Trotz gleicher Größe der Lithium-Ionen-Batterie steigt die Reichweite um 15 Kilometer. Das liegt an der optimierten Steuerelektronik. Kürzer soll dank eines leistungsfähigeren Onboard-Laders die Ladezeit werden. Von 20 auf 100 Prozent sollen mit Ladebox 3,5 Stunden vergehen. Ohne dauert es sechs Stunden.
Ab Frühjahr 2017 bietet Smart optional einen 22-kW-Schnellader an. An einem dreiphasigen Stromanschluss lädt der Akku dann in 45 Minuten, bisher dauerte es eine Stunde. Die Batterie stammt von der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive.
Zur Optimierung der Reichweite steuert Smart die Energierückgewinnung im Standard-Fahrmodus per Radarsensoren. Je nach Verkehrsgeschehen soll die Rekuperationsstufe passend eingestellt werden. Im Eco-Modus wird die maximale Rekuperation vorgewählt, die Höchstgeschwindigkeit begrenzt und die Gaspedalkennlinie justiert.
Der smart Electric Drive kostet 18.000 Euro mit Prämie
Außerdem lässt das Auto sich vorheizen oder -kühlen, wenn es an der Steckdose hängt. Das lässt sich, genau wie Abfahrts- und Ladezeiten über die „Smart Control“-App steuern, deren Umfang etwas erweitert wurde.
Smart zeigt die drei ED-Modelle erstmals auf dem Pariser Salon Anfang Oktober. Der Markstart erfolgt Ende des Jahres in den USA und Anfang 2017 zunächst mit dem Fortwo und dem Forfour in Europa. Smart verrät sogar schon die Preise: Bei 21.940 Euro geht es los, der Forfour kostet 22.600 Euro und das Cabrio wird etwas später für 25.200 Euro beim Händler stehen. Abzüglich Elektrobonus müssen Käufer also rund 18.000 Euro für einen Smart ED ausgeben.
Technische Daten Smart ED
Modell | Fortwo | Fortwo Cabrio | Forfour |
---|---|---|---|
Motor | Drehstrom-Synchronmotor | Drehstrom-Synchronmotor | Drehstrom-Synchronmotor |
Leistung | 81 PS (60 kW) | 81 PS (60 kW) | 81 PS (60 kW) |
Drehmoment | 160 Nm | 160 Nm | 160 Nm |
0-100 km/h | 11,5 s | 11,8 s | 12,7 s |
NEFZ-Reichweite | 160 km | 155 km | 155 km |
Höchstgeschwindigkeit | 130 km/h | 130 km/h | 130 km/h |
Preis | 21.940 Euro | 25.200 Euro | 22.600 Euro |
Min. 18.000€ für einen Zweisitzigen Roller mit Dach.
Dann lieber den Zoe der im Gegensatz zum Smart auch noch Hübsch ist
Ach, so ein Geschwätz immer 🙄 Das ist ein zweisitziger Roller mit Dach: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_C1 Und der war damals auch so teuer wie ein Kleinwagen...
Der E-Smart ist ein super Auto, bin den alten erst kürzlich zur Probe gefahren. Die Beschleunigung und das Fahrgefühl ist sensationell - wie es für E-Autos typisch ist! Für die Stadt ein ideales Fahrzeug!
Der Zoe ist sicherlich ein super Auto und im Gegensatz zum Smart sicherlich das vollwertere Auto. Beim Zoe kommt aber noch die Akkumiete dazu.
Und Geschmäcker sind verschieden... der Smart ist eher ein Lifestyle-Auto und auch wenn ich den Zoe absolut mag, muß ich zugeben, daß mir der Smart besser gefällt!
Die Preise sind noch das größte Hindernis.
Für die Stadt könnte die Reichweite ausreichen.
Ich finde das geht aber langsam! Mit Prämie 18.000 Euro.
Wenn ich nen vergleichbaren Verbrenner-Smart möchte, dann wäre das der mit 90 PS und Automatik für 14.400 Euro. Der "Aufpreis" für den E-Smart beträgt demnach nur 3600 Euro! Ich finde das inzwischen ganz akzeptabel!
Was heißt denn "könnte ausreichen"? Real werden es wohl 120-140 km sein. Das ist für die Stadt ja wohl sehr viel mehr als ausreichend!
Real sind das dann 120 km. Das ist schade. Für "Essen auf Räder" ist das schon sehr knapp bemessen. Und man darf sich wirklich nur in der Stadt aufhalten. Eine Tour Köln - Düsseldorf wird da schon knapp.
Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass Smart sich der kontinuierlichen Weiterentwicklung der anderen Hersteller nicht anschließt. Es gibt schließlich nicht nur gewerbliche Nutzer und selbst bei denen darf es gern etwas mehr Reichweite bzw. Reserve sein. Der Smart ForFour hat demnach eine geringere Akkukapazität und Reichweite sowie eine deutlich längere Ladezeit (bezogen auf Schnellladung), als der bereits 2013 vorgestellte e-up! von VW. Er ist zwar gut 4.000 Euro günstiger, aber irgendwo fehlt mir da die Weiterentwicklung.
Die 22 kW Drehstromladung hat allerdings einen Vorteil, sie funktioniert an fast jeder Straßenecke. Wenn mir das wichtig ist, greife ich aber bevorzugt zum ZOE. Außer man ist Fan vom ForTwo, zu dem es keine passende Alternative gibt.
Mich wundert nur, warum die 22 kW Ladung optional sein soll. Soweit ich weiß, dient der ZOE R240 als Teilespender und darin enthalten ist auch eine 22 kW Lademöglichkeit. Serienmäßig, ohne Aufpreis.
Ja, der Preis ist ok - sieht man ein E-Auto als attraktiven Luxus an.
Normalerweise sind Kleinstwagenkäufer allerdings recht preissensibel.
Für den Einkauf in der Stadt langt die Reichweite locker, für gewerbliche "Tourenfahrer" könnte es knapp werden.
Wobei der Smart schon immer verhältnismäßig teuer war, also auch als Verbrenner...
Keiner kauft einen Smart, weil er ein günstiges Auto will!
In der Hinsicht sind E-Autos natürlich noch teuer... ja!
Ich warte ja auf ein wirklich günstiges E-Auto von Dacia! Renault hat ja die technik, die sollen das mal echt billig verpacken! Zum Beispiel im Dacia Sandero, für sagen wir mal 16.000 Euro! Abzüglich der Prämie wären das 13.000 Euro. Oder statt dem VW E-Up ein Skoda E-Citigo!
Abwarten was Tesla macht... Jetzt kommt erst mal das Modell 3, dann wird sicherlich bald ein Kompaktwagen und dann irgendwann ein Kleinwagen folgen... hoffe ich zumindest!
Wer den Smart mit dem Zoe vergleichen will, sollte nicht übersehen, dass vor allem der Smart Fortwo ein unglaublich weniges Auto ist. Ich kenne keinen andere Pkw, der einen so kleinen Wendekreis hat. Der in elektrisch ist wirklich der perfekte Stadtwagen. Die Reichweite könnte natürlich größer sein, aber könnte sie das nicht immer?
22k für einen Hosentaschenkarren mit 160km Reichweite und 130km/h Spitze? 😆😆😆
Ne, jetzt mal ernsthaft: was soll der denn wirklich kosten?
Smart hat ja verlauten lassen, dass die bisherigen ED-Kunden mit der Reichweite zufrieden waren.
Ich bin den ED mal Probe gefahren, mit den 75PS war der wirklich flott unterwegs und selbst auf den hiesigen Autobahnen (eh auf 100/120 beschränkt) war das ok. Mal eben von 90 auf 120 ging gefühlt flott.
Die Reichweitenanzeige bei Übernahme waren 115km und das kam auch analog zur zurückgelegten Wegstrecke ziemlich exakt hin. 15% drauf sind echte 130km. Ein paar mehr hätten sie schon spendieren können.
Das Cabrio reizt mich irgendwie. Lautlos offen durch die Stadt, da hilft dann das Radio gegen unaufmerksame Fussgänger. 😉
Eine echte Enttäuschung. Die Basis-Technik des Zoe wird 1:1 in einen Twingo gepack. Features wie Schnellladung und Echtzeit-Navigation in Serie sowie der 22 kwh-Akku wurden entfeinert.
Dabei ist selbst für den Zoe eine Vergrößerung der Akkukapazität hinter vorgehaltener Hand für nächstes Jahr beschlossen. Schließlich ist der Leaf bereits mit 30 kwh lieferbar. Klar, den Akku des Zoe kann man nicht nehmen, da sollte ein Exemplar der eigenen Tochterfirma werkeln.
Wenn man für die Plugin-Hybriden von Mercedes künftig einen 13,3 kwh-Akku plant, warum dann nicht zwei davon in den Smart packen? Das wären in der Realität über 200km und somit für ein Stadtfahrzeug wirklich komfortabel.
So ist das ein Kleinwagen, der für elektro-affine Stadtfahrer die Frage aufwirft, ob man nicht jetzt einen Zoe für 16t€ Marktpreis kauft oder auf einen Renault-Ableger dieses Fahrzeugs wartet, also einen E-Twingo für dann 14t€ Marktpreis.