VW E-Golf Facelift (2017): Reichweite, Details, Bilder
Mehr Saft im Strom-Golf
Kurz nach den Verbrennern zeigt VW den gelifteten E-Golf: In Los Angeles parkt der Stromer mit mehr Kraft und 300 Kilometern Reichweite. Gebaut wird er in Dresden.
Los Angeles – Schon im Mai 2016 kündigte VW an: Der E-Golf fährt bald weiter. Trotz gleicher physikalischer Akkugröße und ähnlichem Gewicht. Kurz nach der Premiere der gelifteten Verbrenner-Modelle zeigt der Hersteller jetzt offiziell den überarbeiteten E-Golf. In Los Angeles, Kalifornien. Dort, wo Sauberkeit besonders zählt.
VW E-Golf: Bis zu 300 km Reichweite
Bis zu 300 Kilometer weit soll der Elektro-Kompakte fahren, ohne nachladen zu müssen. Zumindest theoretisch. VW gibt eine zweite, niedrigere Zahl an: Unter realistischen Bedingungen liege die Reichweite bei 200 Kilometern („und mehr“). Mit diesem Wert wirbt VW in den USA (125 Meilen, „estimated real world driving range“). Macht eine Steigerung um ungefähr 50 Prozent.Der Stromverbrauch des E-Golf liegt laut NEFZ weiterhin bei 12,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Damit er weiter fährt, verbessert VW den Akku und erhöht seine Kapazität von 24,2 auf 35,8 kWh. Der Bauraum bleibt gleich, das Gewicht steigt um etwa zehn Kilogramm. VW-Technikchef Frank Welsch erklärte uns im Interview, dass Fortschritte in der Zellchemie die Werte verbessern.
Die Zahlen zeigen allerdings: Wer 300 Kilometer weit fahren will, muss den NEFZ-Verbrauch deutlich unterbieten. Vor der Überarbeitung waren 190 Kilometer Reichweite aber ebenfalls ein Traumwert.
Elektroauto mit Auspuffblenden
Zum Facelift bekommt der E-Golf eine vorsichtig überarbeitete Optik mit neuen Lampen und überflüssigen Auspuffblenden. Unterm Blech steckt mehr Kraft: Der Elektromotor leistet nun 100 kW (+ 15 kW) sowie 290 Newtonmeter Drehmoment (+ 20 Nm). Damit sprintet er in 9,6 Sekunden auf Tempo 100. Zudem hebt VW die Höchstgeschwindigkeit auf 150 km/h an.Serienmäßig gibt es im E-Golf weiterhin das große Infotainment-System. Das versteht jetzt Gesten und bekommt einen Bildschirm mit 9,2 Zoll Diagonale. Ebenfalls serienmäßig: das virtuelle Cockpit mit 12,3 Zoll Diagonale.
Die Neuauflage des E-Golf kostet so viel wie das ausgelaufene Modell, also etwa 35.000 Euro. Der Marktstart ist für den April 2017 angesetzt.
Produktion in Dresden
Produziert wird der E-Golf nicht mehr, wie bisher, ausschließlich in Wolfsburg. VW baut mit 20 Millionen Euro das ehemalige Phaeton-Werk in Dresden zur Produktionsstätte für elektrische Fahrzeuge um. Die so genannte „gläserne Manufaktur“ soll ab April 2017 wieder produzieren - zunächst im Einschichtbetrieb.
35 Autos pro Tag sollen zunächst montiert werden. Wie sich die Stückzahl weiter entwickelt, hängt von der Nachfrage ab. Ausgelegt ist die Manufaktur für bis zu 100 Fahrzeuge am Tag. Die Elektro-Variante des meistverkauften Autos Europas wird also vorerst nur in kleiner Stückzahl produziert. Immerhin: VW-Entwicklungschef Frank Welsch spricht vom E-Golf als „erstem Fahrzeug“ für Dresden. Elektromobilität soll bei VW keine Manufakturware bleiben.
Wenn der E Golf unter 30000 zu haben wäre und dazu der zugesicherte Rabatt von 4000€ würde der sicher so einige elektrointerressierte anlocken. Die Reichweite wird auch langsam immer besser. Find ich gut.
Gruß HybridMicha
Auspuffblenden an einem E-Auto finde ich stark. Jetzt fehlt nur noch der V8-Sound aus verdeckten Lautsprechern und das Schaf im Wolfspelz ist perfekt. 😆
Unglaublitsch!
Marktstart April 2016...aha...
Man kann ja noch n Tank mit ordern.
Dann ist der Unsinn komplett
Perfekt wird es dann hiermit 😆
"...bis zu..." 300 Kilometer: Damit machen wir Werbung..., hätten wir gerne als Reichweite - haben wir aber nicht.
Das "Schummeln" geht also, als wäre nichts passiert, munter weiter... - wir können nicht anders! 😆
Ein kleiner NOX-Generator, sehr toll. 😉
Die Blenden sind allerdings nur ein Designelement in der Stoßstange. Ähnlich blöd wie bei der C-Klasse, wo der richtige Auspuff vorher nach unten abbiegt.
'Seht her der Pöbel! Ich lebe die Verschwendung!' 😆
Was kommt as Nächstes? Ein Up! mir Deko 2.5t AHK aus Plastik? Ein US Jetta mit Bremsscheibenimitat zwischen Felge und Trommelbremse? Die Fake-Abgaswerte gab es ja schon 😆
Da fällt mir spontan das Fake-Surfbrett ein 😆
Beim VW-Marketing würde mich bald auch nicht mehr wundern folgendes zu lesen:
Reichweite bis 500km*
* 500km Reichweite wurde erziehlt bei Verwendung eines Abschleppwagen
;-)
Seltsam dass dieser Satz unkommentiert bleibt. Schließlich war eine Höchstgeschwindigkeit von "nur" 180km/h bisher immer DAS Killerargument gegen den Prius bzw. Hybride allgemein, da fielen Begriffe wie "Wanderdüne" oder "Verkehrshindernis".
Aber plötzlich ist es augenscheinlich en vogue wenn ein Auto gerade mal 20km/h mehr als die deutsche Autobahnrichtgeschwindigkeit schafft? 😜
Der ist gut! 😆 Also nicht das Auto sondern das Brett 😆
Jetzt weiss ich warum die Endrohre fake sind... Man versucht die Fake CO2 Werte und NOx Werte mit sauberem Luft aus den Fakeendrohren zu kompensieren 😆