Acht EU-Verkehrsminister fordern mehr Auto-Sicherheit
Mehr Technik, mehr Zusammenarbeit
Grenzübergreifende Durchsetzung von Fahrverboten, mehr Sicherheitstechnik an Fahrzeugen: Acht EU-Staaten fordern strengere Sicherheitsregeln auf Europas Straßen.
Brüssel - Verkehrsminister aus acht EU-Staaten fordern von der EU-Kommission eine rasche Gesetzesinitiative für sicherere Pkw und Lastwagen. Angesichts von 26.000 Verkehrstoten in der EU im Jahr 2015 müssten die Sicherheitsvorschriften bei Fahrzeugen verschärft werden, hieß es in einem Brief an die zuständige EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska.
Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem Deutschland, Österreich und Italien. Bei Lastwagen könne etwa der Einsatz von Kameras, die den Fahrern eine Rundum-Sicht ermöglichen, zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen, hieß es in dem Schreiben weiter. Bis zu 900 Todesfälle pro Jahr könnten unter anderem damit verhindert werden.
Außerdem sei eine grenzübergreifende Anerkennung von Fahrverboten nötig. Personen, denen in einem EU-Staat die Fahrerlaubnis entzogen wurde, sollten dieses Verbot nicht einfach mit einem Wechsel in ein anderes EU-Land umgehen können.
Zwischen 2010 und 2020 sollte die Zahl der verkehrsbedingten Todesfälle in der EU eigentlich halbiert werden. Die Unterzeichner weisen jedoch darauf hin, dass die Zahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr seit 2013 etwa gleichbleibend hoch ist. Die EU-Kommission solle daher bis Ende des Jahres Vorschläge machen, mit denen dieses Ziel noch erreicht werden könne.
Zum Thema: Sicherheitstechnik, die in der EU bald Pflicht werden könnte
Quelle: dpa
M.E. steigen die Unfallzahlen dadurch, dass die Auto´s immer sicher werden und immer leichter zu beherrschen sind.
Das macht viele Leichtsinnig! ....und an dem Punkt, an dem die Technik überfordert ist, hat der Fahrer erst recht keine Chance mehr.
Bei LKW-Lenker kommt noch (Zeit)_Streß dazu. Aber da wären Notbrenssysteme wirklich hilfreich.
Ich glaube das ist etwas zu pauschal. Im Grunde liegt es schlicht und ergreifend am vielfach gestiegenden Verkehrsaufkommen. Nicht an den "leicht" zu beherrschenden Autos.
Diese Systeme MÜSSTEN in allen LKW Pflicht sein und auch nicht deaktivierbar, helfen ja zB auch Terroranschläge abzumildern.
Noch mehr neue Technik wird gefordert - das wird die Fahrzeuge zusätzlich verteuern - ob dadurch tatschächlich die Unfallzahlen sinken, sei dahingestellt.
Viel besser - weniger Firlefanz-Technik im Auto, die im Endeffekt nur die Fahrer ablenkt und zu gefährlichen Situationen führt.
Einzig die Abstandswarnsysteme bei LKWs machen Sinn, um schwere Auffahrunfälle zu vermeiden.
Hatte der Amok-LKW in Berlin nicht schon so ein System drin. Meines Wissens wurde der zwangsgebremst, sonst wären noch mehr Opfer zu beklagen gewesen. Zum Glück im Unglück hatte der der vom Attentäter ermordete LKW-Fahrer das System nicht abgeschaltet.
Finde ich absolut richtig. Man merkt aktuell je nach "Auslieferungsabkommen" bei Verkehrsdelikten zwischen einigen Ländern, wie sich die Verkehrsteilnehmer verhalten.
Vielleicht sollte man mehr fordern, dass die Leute ihren Kopf wieder einschalten.
Gerade in den letzten grauen Tagen, was sieht man: kein Licht und noch viel öfter: Tagfahrlicht. 😕
Tagfahrlicht war vlt mal gut gedacht, aber ist mMn ein großes Sicherheitsrisiko.
Da habe ich schon gegenteiliges gelesen, nämlich dass die öfters komplett sinnlos bremsen.
notting
Ja, solche Fälle gibt es sicher auch, aber lieber einmal zuviel gebremst und Zeit verloren als einmal zu wenig und Menschenleben verloren.
Aha, und urplötzliches völlig unnötiges starkes Bremsen stellt kein Unfallrisiko da und wird deswegen nie bestraft 🙄
notting
Diese Systeme MÜSSTEN in allen LKW Pflicht sein und auch nicht deaktivierbar, helfen ja zB auch Terroranschläge abzumildern.
Dank der Lobbyisten zwingt der Gesetzgeber die Hersteller nicht zum Einbau "Nicht Abschaltbarer Abstandsysteme" und somit ist dieses "Eu-Treffen" unter "Ferner liefen...." einzuordnen. Im Fernsehen bezogen Fernfahrer zu diesem Thema klar Stellung: "Jeder überholte LKW ist "Zeitgewinn" an der Entladestelle u.a."! Eingebaute Abstandsysteme werden abgeschaltet um möglichst dicht im Windschatten des Vordermannes zu Fahren und dann aus dem Windschatten heraus zügiger zu Überholen.
Irgendwie schafftst du es immer, bei logischen und nachvollziehbaren technischen Innovationen an extremen Einzelbeispielen - und nur solche kommen bei dir in Betracht - vielversprechende Assistenzen zu diskreditieren. 😕 Da frage ich mich schon, ob das bei dir System ist? Logisch ist das jedenfalls nicht.
Das Problem ist, dass die Leute viel zu technikgläubig sind und gewisse Dinge eben heftige Nebeneffekte haben, an die viele nicht gleich denken! Passiert ja regelm., dass jmd. in einem Fahrzeug der Technik vertraut und dann völlig falsch fährt, rückwärts eine Treppe runterfährt weil das PDC nicht angeschlagen hat, etc.
Bzw. durch die Assistentsysteme verblöden die Leute zu sehr! Man muss regelm. üben, um seine Fähigkeiten zu erhalten! Aber das fing ja schon mit den Telefonen wo man viele Nr. drin speichern konnte an, dass die Leute total aufgeschmissen sind, wenn das mal verreckt/gegen was neues ausgetauscht wurde. Viele haben heute unterwegs nur noch ein Handy dabei und nicht einmal einen Zettel mit den wichtigsten Nr. daheim, wenn sie zu faul sind die sich zu merken.
Und wie ich schon mehrfach sagte, Radfahrer und Fußgänger werden noch viel rücksichtsloser werden als heute, weil sie dann eben auf die Schutzfunktionen in den Fahrzeugen vertrauen werden. Dadurch wird mind. der Verkehr massiv ausgebremst oder es wird wieder über mehr Tote rumgejammert, wo dann die zusätzl. zu bisher wohl meist eine Darwin-Arward-Qualifizierung verdient haben 🙄
Das Chaos in vielgenutzten reinen Fußgänger&Radfahrer-Bereichen ist heute schon oft schlimm genug, weil jeder ohne zu kucken ständig die Richtung ändert statt mal zu versuchen, jew. rechts von der Mitte (wenn genug Platz für Verkehr in beiden Richtungen ist) quasi eine Spur zu bilden wo's zügiger vorangeht bzw. halt von dieser Spur weggeht, wenn man langsamer werden will.
notting
Sicher, auch das ist ein Risiko. Welches aber mit genügend Sicherheitsabstand garkeinen wäre. Dann wäre man womöglich genervt, aber nicht in Gefahr.
Doch, weil dann dauernd Leute vor einem einscheren und damit einem den Sicherheitsabstand eh klauen...
notting