Nissan Leaf Dauertest: Michu
Meine Katze liebt ihn
MOTOR-TALKer Michu fuhr 10 Tage Nissan Leaf. Beim "Tanken" erfuhr er die Tücken der neuen Technik, aber seine Katze fühlte sich im Elektroauto überraschend wohl.
Von MOTOR-TALKer Michu
Bis zu meinen 10 Leaf-Tagen hatte ich noch keine Erfahrung mit Elektroautos. Entsprechend war ich sehr gespannt auf meine Zeit mit einem Auto, das komplett ohne Benzin fährt - kann so was überhaupt funktionieren?
Es kann. Gestartet wird per Knopfdruck und die größte Überraschung ist beim ersten Mal diese Stille: Bis auf ein digitales „Gong“ hört man nichts. Das ist anfangs ungewohnt, aber gefällt mir gut. Überhaupt: Dieses Auto beruhigt mich. Soweit das im Berliner Feierabendverkehr möglich ist.
Solange die Fenster geschlossen bleiben, angesichts der Temperaturen kein Problem, gleitet man in friedlicher Stille dahin. Der einzige Stressfaktor ist die Restkilometer-Anzeige. Auf der ruht permanent mein kritischer Blick.
Im Stadtverkehr erweist sich die Angst vor dem Liegenbleiben als unbegründet. Viel mehr als 10, 12 Kilometer fährt man da schließlich nicht. Aber am Wochenende möchte ich mit dem Leaf zum Flughafen fahren. Das sind immerhin 17 Kilometer pro Strecke. Eigentlich kein Problem, das Cockpit zeigt Strom für 140 Kilometer an. Aber der Bordcomputer hat seine Rechnung ohne das Wetter gemacht. Durch den Dauerregen bin ich auf Scheibenwischer und Lüftung angewiesen – man muss ja etwas sehen.
Trotz sparsamer und vorausschauender Fahrweise: der Akku leert sich gnadenlos. Ich lerne daraus, Fahrten lieber etwas großzügiger zu planen.
Ladesäulen-Vandalismus
Was einem beim Tanken so passieren kann ... bei meinem alten Mercedes stehe ich ja immer neben dem Auto, bis der Tank voll ist. Beim Leaf nicht: An einer Ladesäule in direkter Nähe meiner Wohnung wollte ich über Nacht volltanken. Bezahlt wird per Handy, das Einrichten dauert beim ersten Mal etwa 15 Minuten. Sechs Euro für drei Stunden Laden, im Vergleich zur herkömmlichen Tankrechnung ist das kein Geld.
Hätte, wäre, wenn: Jemand fand es witzig, das Kabel über Nacht abzuziehen. Warum ist noch niemand auf die Idee gekommen, einen Verriegelungsmechanismus an Fahrzeug und Säule zu integrieren? Ich hatte das Fahrzeug mit 50 km Restreichweite abgestellt, viel mehr sind es auch nach dem Laden nicht. Jemand hat kurz nach Ladebeginn das Kabel wieder abgezogen – kassiert wurde trotzdem.
Mein Fahrrad darf auch mit
Die nächste Fahrt ging raus zur Schraubergarage, hier habe ich zum Glück eine Steckdose. So verbrachten Turbo-Jetta und Elektro-Leaf friedlich den Tag beieinander. An der normalen Schuko-Dose funktioniert das Laden problemlos, genügend Zeit vorausgesetzt.
Die verbleibenden Tage begleitet mich der Nissan problemlos. Das geräuschlose Fahren gefällt mir immer besser, und nicht nur mir: An Ampeln bleiben regelmäßig Fahrer leistungsstarker Sportwagen mit interessiertem Blick am Leaf hängen.
Der Leaf kann durchaus auch als Kleintransporter herhalten. Auch, wenn sich der doppelte Kofferraumboden eine maximale Beladung von 64 Kilogramm wünscht, bei entsprechender Verteilung geht mehr. Man sollte nur auf die Abdeckklappen der Ladekabel achten. Bei umgeklappter Rückbank lässt sich sogar problemlos ein kleines Fahrrad transportieren.
Mein Fazit
Die Optik ist gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht muss das so sein, um Aufmerksamkeit auf die Technologie zu lenken. Kann sich denn jemand erinnern, schon mal einen Elektro-Smart gesehen zu haben? Bitte. Den Leaf vergisst man nicht so schnell.
Für ein Auto, das vor Kurzem noch fast 40.000 Euro kostete, gibt es im Innenraum noch Verbesserungspotential. Schwarzer Kunststoff, der an Klavierlack erinnert, eine Dachlampe, die die meisten Hersteller schon vor 20 Jahren hübscher hinbekamen, oder Kunstleder, dessen Optik und Haptik sich kaum vom Stoff der Sitze und der Türverkleidung unterscheiden lässt.
Nein, einen Schönheitspreis gewinnt der Leaf bei mir nicht. Muss er aber auch nicht. Aber er macht Lust auf mehr. Ich werde sicher probieren, noch den einen oder anderen Konkurrenten zu fahren und freue mich schon auf die alltagstaugliche Weiterentwicklung der Stromer.
Bis dahin steige ich wieder in meinen 20 Jahre alten Mercedes 190. Ein Auto aus einer anderen Zeit, das mit dem Nissan nur die Eignung zum gemütlichen Cruisen verbindet.
Und wie passt jetzt die Überschrift zum Artikel? Ganz einfach: Mein Kater bekommt regelmäßig Freigang. Dafür muss er aber eine Runde im Auto mitfahren, was er gar nicht mag.
Bisher dachte ich, dass er einfach keine Lust hat, länger als zwei Minuten im Auto eingesperrt zu sein. Aber es liegt wohl doch an den Geräuschen und der Vibration des Verbrennungsmotors. Im Leaf ist mein Kater ungewohnt friedlich.
allein die tatsache, dass die stromabrechnung nicht verbrauchsabhängig ist, führt das konzept ad absurdum. Absolutes No-GO.
Das mit der Ladesäule kann ich nicht nachvoll ziehen. Beim Smart Electric Drive wird das Ladekabel verriegelt, so bald das Auto abgeschlossen ist. Da kann dann keiner mehr das Kabel abziehen 😉
Scheint wohl bei Nissan noch nicht angekommen sein
Dass man den Stecker abziehen kann liegt daran, dass die japanischen Hersteller den Typ-1 Stecker verwenden, welcher per Hand wieder entriegelt werden kann. Dieser Steckertyp ist in den USA üblich, wo der größte Elektro-Absatzmarkt für japanische Hersteller liegt. Daher scheut man wohl den Aufwand extra für Europa einen hier übrlichen Typ-2 Stecker zu verbauen, welcher wie gefordert selbstständig ver- und entriegelt (zusammen mit der ZV). Also keine Angst, bei Elektroautos aus "guter deutscher Wertarbeit" kann das nicht passieren;-)
Hallo Leute.
An sich ist das Thema mit den Elektrischen Autos sehr interessant.
Jedoch gibt es auch natürlich Kritik-Punkte, die man nicht ausschließen darf bzw. nicht außer Acht lassen darf.
Wie wir wissen, gibt es Tag für Tag neuere und bessere Technik und Technologien für uns Verbraucher und Nutzer.
Das Hilft natürlich dem einen oder anderen und erleichtert den Alltag.
Wobei ich jedoch nicht 100% genau weiß, ob jeder sowas auch gerne nutzt oder braucht.
Das große Problem bei der ganzen Geschichte ist, dass die Reichweite solcher Elektro-Autos sehr gering ist.
Die Wartezeit des Wiederaufladens ist auch ein Kritik-Punkt.
Und für die Mit-Menschen, die schwierigkeiten mit dem Sehen und Gehen und mit dem Gehör haben, können ja auch nicht auf anhieb ein Elektroauto erhören. Bei einem Verbrennungsmotor ist das möglich und das kann sogar eine Blinde Person Wahrnehmen.
Bei den Fahrzeugen, die Kraftstoffbetrieben sind, ist es doch immer so, dass wenn die Tankanzeige leer wird, dann steuert man die nächst gelegene Tankstelle an und tankt voll und fährt weiter.
Ohne großartig lange Wartezeit.
Bei den Elektroautos jedoch muss man halt warten und warten und das geht dann einen bestimmt auf die Nerven, wenn man Termine hat und unter Zeitdruck ist.
Für den Nutzer, der in der Regel im Alltag ein kleines Auto fährt und den Wagen zum Fahren zum Bäcker, zum Supermarkt, zum Doktor und/oder ahnlichem braucht, reicht es vollkommen aus. Denn da werden ja die Fahrzeuge auch in der Regel nicht mehr als höchstens 15 km am Tag bewegt, wenn überhaupt. Von daher, denke ich, dass die Automobilhersteller diese Produktpalette genau für diese Kunden-Gruppe ausgedacht haben.
Es gibt ja auch Leute die gerne zu den Ferienzeit oder Urlaubszeit mit dem eigenen Auto in den Urlaub fahren wollen. Samt Familie und Gepäck. Da kommt solch ein Elektroauto doch sehr schnell an seine grenzen.
Was macht man, wenn man über die Landstraßen fährt und es ist weit und breit weder ein Laden, noch ein Haus, oder eine Ladestelle für die Elektroautos vorhanden ???
Da schaut man in die Röhre.
Ich denke daher, dass die Automobil-Industrien für die Zukunft sogenannte alternativen Kraftstoffe für die Autos freigeben sollten und mit-entwickeln sollten, um damit:
1. Unsere älteren Fahrzeuge auch nach wie vor nutzen zu können.
2. Damit unsere älteren Fahrzeuge mit dem alternativen Kraftstoffen nicht beschädigt werden.
Ich dachte an sowas wie an künstlichen Benzin oder Diesel oder industrielles Benzin oder Diesel, der zwar künstlich hergestellt wird, jedoch die genaue Eigenschaft hat wie normales Benzin oder Diesel und sich nicht anders verhält wie jetzt auch.
Das wäre mein Apell oder meine Bitte an den Herstellern und an den Mineralölkonzernen.
Autofahren ist für mich Unabhängigkeit. Und das soll auch so bleiben, auch wenn man in sehr weiten Fernen fahren möchte.
Viele Grüße.
Und wo ist das Beweisfoto vom Kater??
Vandalismussicheres Ladekonzept für Laternenparker ist absolut erfolgskritisch für E-Autos, gerade in Großstädten ohne massenhaft Garagennutzer. Ladekabel und offene Klappe geht für mich gar nicht! Demnächst sind nächtliche "Spaßvögel" mit dem Bolzenschneider unterwegs, provozieren Kurzschlüsse, klauen teure Akkus, brechen Klappen ab, gerade bei den vielen schwer gestörten Insassen der Berliner "Problembezirke" leider sehr realistisch!
Gerade sind die hässlichen Parkuhrsäulen vom Straßenrand verschwunden und jetzt werden die Straßenränder erneut mit Ladesäulen verschandelt. Vandalismussichere Induktionsladeflächen sind wohl die einzig sichere Lösung.
Für diese selteneren Touren gibt es seit Jahrzehnten Mietwagen! 🙄
schonmal versucht einen mietwagen zu bekommen wenn in einer stadt eine große messe ist oder andere größere events? da belieben oft nur noch smart und co übrig und zum verreisen oder tagesausflug mit familie, viel spass beim. vorallem, wenn wie von der politik gewünscht, alle mit elektro fahren sollten werden wohl in der ferienzeit keine passenden fahrzeuge mehr zur verfügung stehen
ehm ja.........😱😱 Deutsche Wertarbeit 😆😆😆😆 der war gut 😆😆😆
Ausserdem sind die Deustchen dann so behindert und machen dir gleich das Auto und die Säule kaputt, wenn sie den Stecker nicht abbekommen und dann wäre das wieder richtiger Vandalismus 😉
Ich werd mir niemals so ne Plörre kaufen.
Mit schonender Umwelt hat das gar nichts zu tun, wenn man überlegt mit welchen Aufwänden Batterieen hergestellt und entsorgt werden und was alles drin ist.
Mal abgesehen davon das alle vom schlimmen Co2 sprechen, dass einen Anteil von 0,3% in der Luft hat.
Denkt mal darüber nach. Das hat überhaupt nichts mit Erderwärmung und schmelzenden Polkappen zu tun. Es geht hier nur ums Geld - egal ob Plaketten, Auflagen oder Umlagen.
Ich werde es genießen meinen Reihen 6-Zylinder zu fahren (u.a. auf LPG), womit ich meines erachtens genug, im Vergleich zum Benzin, einsparen kann.
Die Verriegelung des Ladesteckers ist nicht nur eine Frage des Vandalismus sondern eine Frage der Sicherheit. Über die Stecker können auch so hohe Ströme übertragen werden dass es zu Lichtbogeneffekten kommt. Das ist dann für den der es abziehen will verdammt unangenehm. Der Stecker sitzt fest, so dass dann schon sehr rohe Gewalt nötig ist. Das die Vandalen ausgerechnet etwas kaputt machen bei dem sie einen lebensgefährlichen Stromschlag abbekommen ist auch sehr unwahrscheinlich. Sie könnten genauso gut das Kabel durchtrennen.
Ich hätte nicht erwartet, dass Nissan keine Ladesteckerverriegelung hat. Spätestens beim Gleichstrom Laden wäre das unverantwortbar. Ich denke dann haben sie auch eine.
das mit dem Stecker ist natuerlich extrem bloed...noch bloeder allerdings der Anbieter, der nicht den Verbrauch, sondern die Zeit berechnet und am "bloedesten" der, der den Stecker gezogen hat...asozial. Aber auch nicht ganz intelligent die Firma Nissan. Wenn wirklich Interesse bei Nissan besteht diese Autos in Deutschland zu verkaufen, sollte man praktischere "Anschluesse" schaffen.
Das Argument mit Typ 1 Stecker und USA verstehe ich hingegen nicht. Gibt es in den USA niemanden, der den Stecker zieht?
Dass man bei erschwerter Entriegelung eventuell wirklichen Vandalismus erfaehrt, kann in der Tat sein, aber die Hemmschwelle ist hoeher und ich sehe das erst mal nicht als Problem.
Man sagt ja auch "Gelegenheit macht Diebe" und hier mit diesem Stecker waere es wohl "Gelegenheit macht Idioten".
Fuer mich ist der Leaf leider keine Alternative mehr; auch weil er preislich als Basismodell schon knappe 30k eur kostet (mit Kauf der Batterie); fuer etwas mehr bekommt man demnaechst einen BMW i3 und das ist fuer mich in der Tat ein ganz passables Auto.
Meine persoenliche Meinung.
Bist Du schon mal ein E-Auto gefahren? Eine E-Maschine ist viel laufruhiger als ein Reihen 6-Zylinder.
Beschleunigung ist auch herrlich. Nur Reichweite bei hohen Geschwindigkeiten ist noch ein Riesenproblem.
Aber: die Preise für Batterien werden sinken und die Kapazitäten steigen, eine Ladeinfrastruktur ist auch vergleichsweise schnell aufgebaut
Schon in wenigen Jahren wird es sehr viele Plug-In's geben und je nach dem, wie gut und günstig die Batterien noch werden immer mehr reine E-Fahrzeuge
ich würde sagen die Reichweite ist generell, egal bei welcher Geschwindigkeit, ein Riesenproblem.
Das E-Auto wird mittelfristig nur für Kurzstrecken interessant sein. Das ist aber auch nicht schlimm.
Es muss ja nicht jeder E-Auto fahren.
Schon in wenigen Jahren wird es sehr viele Plug-In's geben und je nach dem, wie gut und günstig die Batterien noch werden immer mehr reine E-Fahrzeuge
Geiz ist ja bekanntlich geil
Da ist wohl das Komma verutscht: 0,03% haben wir moch gelernt, Wikipedia sagt: 0,038%.