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Mercedes Concept Shooting Break: Stuttgarter Allerlei
Mercedes zeigt auf der Auto-Messe in China einen Ausblick auf die mutmaßlich kommende Kombi-Version des noch nicht vorgestellten neuen CLS. Der viersitzige "Concept Shooting Break" gibt sich wesentlich seriennäher und stilsicherer als die entsprechende 2008er-Studie.
Breit, flach, lange Schnauze - eine Prise Sportwagen hat Mercedes in die Mixtur aus Limousine, Coupé und Kombi auch noch gegeben - und so scheint es nur konsequent, dass der Shooting Break die Schnauze, pardon Kühlermaske des Supersportlers SLS AMG trägt, die sich unabhängig von der Motorhaube zwischen den Scheinwerfern spannt.
Diese sind komplett - also auch für das Abblendlicht - mit LED-Technik bestückt. Diese Lösung, bei Lexus und Audi in kleinen Stückzahlen bereits auf dem Markt, hat Mercedes um den adaptiven Fernlichtassistenten und das sog. Intelligent Light System mit seinen unterschiedlichen Lichtmodi erweitert. Insgesamt 71 LEDs verteilen das Licht situationsgerecht auf die Straße - und sorgen für ein markantes Nachtdesign. Die Serieneinführung soll im neuen CLS im Herbst erfolgen.
Die Seitenansicht wird bestimmt durch ein flaches, sich nach hinten verjüngendes Fensterband mit chromglänzender Einfassung. Natürlich sind wie im aktuellen und kommenden CLS rahmenlose Seitenscheiben realisiert. Ungewöhnlich für die Marke sind die stehenden Außenspiegel - "bordkantenpositioniert", wie Mercedes sich ausdrückt. Eine weitere Besonderheit sind die versenkten, filigranen Türgriffe, die bei Berührung sensorgesteuert ausfahren - keine neue und auch keine weltbewegende Idee, bei der man denoch gespannt sein darf, wann sie tatsächlich einmal in der Serie umgesetzt wird.
Am Heck dominieren einteilige Rückleuchten (LED), wie man sie in dieser Eleganz von Mercedes eher nicht erwartet hätte, integrierte Endrohre und eine sehr breite dritte Bremsleuchte. Allzu viel an Stauraum, Heckklappen-Breite oder eine geringe Ladekantenhöhe standen dagegen nicht im Fokus der Entwickler - den Part des Nutzwert-Modells spielt weiterhin das T-Modell der E-Klasse. Die Studie steht auf 255er-Pneus (vorne) bzw. gar 285er-Walzen (hinten) auf markant gestylten 20-Zoll-Rädern. Everybodys darling will das Auto schon äußerlich bewusst nicht sein: Das Design dürfte genauso polarisieren wie die ungewöhnliche konzeptionelle Mischung.
Im Interieur kommen Sitze mit integrierten Kopfstützen zum Einsatz - vier gleiche, wohlgemerkt, wie man das sonst unseres Wissens nach nur im Porsche Panamera findet, der sowieso zu den wichtigsten Konkurrenten eines CLS oder CLS Shooting Break gehört. Im übrigen fällt die durchgehende, hölzerne Mittelkonsole ins Auge. Sie unterstreicht die Viersitzigkeit und den Komfortanspruch des ungewöhnlichen Wagens.
Während dies schon weitgehend dem späteren Modell entspricht, haben die Stuttgarter beim Eichenholz-bedeckten Laderaumboden tiefer in die Show-Kiste gegriffen. Vier Satteltaschen an den Längsseiten des Laderaums helfen beim Verstauen kleinerer Utensilien. Sie sind mit Leder bezogen - einem Material, das im Concept Shooting Break sowieso großzügig verwendet wurde: Fast zehn Quadratmeter Leder, also mindestens fünf ganze Häute, wurden in verschiedenen Farben verarbeitet. Auch sonst hat Mercedes keinen Aufwand gescheut: Ein Panorama-Glasdach sorgt für Helligkeit im Innenraum, der hochflorige Teppichboden stammt aus dem Maybach-Regal, der Dachhimmel ist mit Seide bezogen, und selbst an den Türgriffen kommt Holz zum Einsatz.
Als Antrieb des Concept Shooting Break dient bereits ein Vorbote der kommenden neuen Sechszylinder-Generation. Der Direkteinspritzer mit einem Zylinderwinkel von 60° und 3,5 Liter Hubraum leistet 306 PS bei einem maximalen Drehmoment von 370 Nm und soll nicht nur wegen des serienmäßigen Start-Stopp-Systems besonders sparsam agieren. Angekündigt ist insoweit nicht weniger als ein "neuer Maßstab" im Wettbewerb.
Dass der Shooting Break in Serie kommen wird, mögen die Stuttgarter noch nicht bestätigen, doch es spricht vieles dafür, schließlich war Mercedes neuen Konzepten gegenüber immer recht aufgeschlossen, und schließlich können Porsche Panamera und der in den Startlöchern stehende Audi A7 - wenn auch nicht direkt vergleichbar - Konkurrenz gebrauchen.
Break oder gleichlautend Brake nannte man auf englisch früher Fuhrwerke, die man vorhielt, um den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), damit sie als Arbeitspferde nutzbar wurden, erklärt Mercedes. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Man versah Brakes allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten, die beispielsweise nur dazu dienten, das zur Jagd Nötige mitzuführen.
Ein solches Fahrzeug, mit dem man zum Schießen (shooting) fuhr, nannte man Shooting Brake oder Shooting Break. In den 1960er- und 1970er Jahren wurden in Großbritannien motorisierte Shooting Breaks populär – exklusive Crossover-Fahrzeuge, die den Luxus und Stil eines Coupés mit dem Gepäckraum eines Kombis verbanden.
Quelle: Autokiste
Schönes Auto ! Genau mein Ding...
Vll klappts ja irgendwann mal ;-)
Hmm, von außen war mein erster Gedanke: "R-Klasse"
Das bisherige CLS Design ist meine erachtens auch nach all den Jahren noch so geil, dass eig. kein Nachfolger nötig ist 😊
1+* so wird es was mit Mercedes
sehr schön mal was neues sehr kreativ - im gegensatz zu anderen 😆
Seh ich genauso. Der CLS war der erste Mercedes der mir richtig gut gefallen hat. Mir war immer klar, dass Mercedes den aktuellen CLS designtechnisch nach meinem Geschmack kaum verbessern wird können. Ähnlich wird es wohl beim kommenden Astra GTC sein aber das gehört hier nicht hin.
Dennoch denk ich das Mercedes mit dem Auto seinen Kundenkreis finden wird. Sofern man keinen Packesel sucht - und das soll dieser sicher nicht werden - stimmt das Konzept doch. Eine Außenlinie wie ein Coupe, jedoch mit größerem Laderraum als eben dieser gepaart mit einem hoffentlich auch in der Praxis effizienten Motor. Ist doch bestens für einen sportlich ambitionierten jungen Vater mit entsprechendem Geld in der Tasche 😉
Von innen sieht er aus wie ein BMW.
Der Motorraum soll ja wohl ein Witz sein. 😕
Aber ansonsten sieht er nicht ganz übel aus.
ja, der Motorraum. Wo liegt der Sinn, da überall Plastik drüber zu machen? Die Werkstätten werden sich freuen...
Sowas ähnliches such ich ja schon länger, aber leider hat der hier zwei Türen zu viel 😜.
😱 der Designer war wohl auf Drogen? 😱
Was mich wirklich freut, dass der Trend in Richtung - aufgeräumter ordentlicher Innenraum mit neuartigen Materialien geht. Sieht man ja auch bei anderen Herstellern dass da experimentiert wird. Weiter so!
Muss man den Post verstehen? Was in diesem Auto sieht nach Drogeneinfluss aus?
Schaut aus wie eine R-Klasse der man das Dach etwas platt gedrückt hat.
Wird aber dennoch seine Schnösel-Käufer finden die ihrer Geltungsneurose wegen unbedingt mit etwas extravagantem auffallen müssen und für die ein E-Klasse T-Modell viel zu primitiv ist, da es ja schließlich einen Nutzwert hat.
Und für Golfbags reicht der Platz in dieser neuen Kreation allemal.
Also vom Motor sollte man wirklich schon noch was sehen, aber der Rest ist schon sehr ansprechend....
Der Kofferraum sieht auch groß genug aus, nur die Laptoptasche usw stört einbißchen beim beladen denke ich...
Ich seh da was von(Exterrior) SLS, neuem CLS, R-Klasse Facelift. Interrior sieht nach S-Klasse aus. Obwohl er garnichtmal so schlecht aussieht 😮. Haleluja das CLS T-Modell kommt doch.😆
Wunderschön, so muss ein Mercedes aussehen! Ich sehe Licht am Tunnelende nach C-, E-, GLK- und R- Designkatastrophen. Wenn die Materialanmutung im Innenraum tatsächlich auf so hohem Niveau kommt und sich _NICHT_ mit derer von mir oben genannten "Verwandten" vergleichen lässt, ist Mercedes wieder auf dem richtigen Weg!