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Mercedes ESF 2009: Ein Dutzend Sicherheitsideen für die Zukunft
Von aufblasbaren Metallstrukturen über LED-Spotlight bis hin zum Unterboden-Brems-Airbag: Erstmals seit 35 Jahren hat Mercedes-Benz wieder ein Sicherheits-Experimental-Fahrzeug auf die Räder gestellt, das über ein Dutzend Ideen vorstellt, die zukünftig Leben retten könnten.
Gerät der Sicherheits-Fortschritt beim Auto gegenüber der Umweltthematik in den Hintergrund? Nicht, wenn es nach Mercedes-Benz geht. Der Autobauer hatte bereits in der neuen E-Klasse jede Menge Sicherheitstechnik eingeführt - wenn auch größtenteils nur optional. Müdigkeitssensor, Popup-Motorhaube, Totwinkel-Assistent und automatische Notbremsung sind einige der Stichworte.
2009 ist das Jahr der Sicherheitsjubiläen bei den Stuttgartern: Im August 1939 nahm Sicherheitspionier Béla Barényi seine Arbeit in Sindelfingen auf. Er erfand unter anderem das Prinzip der Knautschzone, das 1959 bei Mercedes als bahnbrechende Innovation in Serie ging. Mit Hilfe der firmeneigenen Unfallforschung, die 1969 gegründet wurde, entwickelten Mercedes-Ingenieure in den Folgejahren zahlreiche Meilensteine der Pkw-Sicherheit. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen: Im Jubiläumsjahr zeigt der Hersteller anhand des Forschungsfahrzeugs ESF 2009, woran die Sicherheitsexperten momentan forschen und konkret arbeiten - mit einem Zeithorizont, der oft viele Jahre in die Zukunft weist.
Das Experimental-Auto auf Basis des aktuellen Mercedes S400 Hybrid verfügt über teilweise verblüffende Ideen zum Insassenschutz. Dazu gehören aufblasbare Metallstrukturen, die sich bei einem Unfall wie ein Airbag aufblasen und wichtigen Elementen wie dem Seitenaufprallschutz in den Türen oder den Sitzträgern mehr Stabilität verleihen, während sie bei Nichtgebrauch Platz sparen. Ebenfalls für Aufsehen sorgen die Techniker mit einem Airbag am Fahrzeug-Unterboden, der das Fahrzeug kurz vor einem unvermeidlichen Crash über einen Reibbelag gegen die Fahrbahn abstützt und massiv abbremst.
Für mehr Sicherheit der Insassen sorgen im ESF 2009 zudem Airbags zwischen den Passagieren, Gurt-Airbags speziell für die Mitfahrer im Fond und aktive Sitze, die die Frontpassagiere bei einem drohenden Seitencrash um einige Zentimeter hin zur Fahrzeugmitte bewegen. Das Fahrzeug verfügt außerdem über LED-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlichtassistent und einer zusätzlichen Spotlight-Funktion, mit dem automatisch spezielle Hindernisse bzw. Gefahrenstellen wie Wild oder Personen auf der Fahrbahn angeleuchtet werden.
Übersicht: Die wichtigsten Sicherheitsideen im ESF 2009 »
"Das ESF 2009 zeigt, dass wir noch viele Ideen haben und den absoluten Willen, auch künftig die Automobilindustrie in diesem Feld anzuführen", gibt sich Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche selbstbewusst.
ESF steht für Experimental-Sicherheits-Fahrzeug - die angenehm nicht-englische Abkürzung stammt noch aus den frühen 1970er-Jahren, als die Stuttgarter rund 35 dieser Modelle aufbauten. Nur vier davon wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ebneten den Weg für eine Vielzahl von Innovationen, die zum Teil erst Jahre später in Serie gebaut werden konnten. Dazu gehören ABS, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer, Airbag und Seitenaufprallschutz, aber auch vermeintlich weniger wichtige Dinge wie Scheinwerfer-Waschanlage, Leuchtweitenverstellung, Glühlampen-Ausfallkontrolle oder eine sichere Tanklage.
Im Juni 1974 erschien mit dem ESF24 auf Basis der S-Klasse (W 116) das letzte öffentliche Modell dieser Art. Künftige Fortschritte wurden direkt mit der Serienpremiere vorgestellt. Inzwischen sei angesichts der Serienmodelle der Eindruck entstanden, in punkto Sicherheit sei nicht mehr viel Neues zu erwarten, sagt Prof. Dr. Ing. Rodolfo Schöneburg, Leiter Sicherheitsentwicklung bei Mercedes-Benz Cars (Mercedes, Maybach, Smart). Dem solle das ESF 2009 entgegenwirken. "Hinzu kommt, dass wir zur Sicherheitskonferenz ESV, die jetzt zum ersten Mal seit 1971 wieder in Stuttgart stattfindet, ein Zeichen setzen wollten", so Prof. Schöneburg.
Auf dieser von Daimler auch gesponserten Veranstaltung wird das ESF 2009 am kommenden Montag (15.6.) vorgestellt. Entstanden sind zwei Exemplare: Einerseits das eigentliche ESF 2009, das seine wichtigsten Funktionen über einen fernsteuerbaren Demo-Modus ganz anschaulich vorführen kann und durch acht Sichtfenster in Haube, Stoßfänger und Türen einen Blick hinter die Kulissen der Technik ermöglicht - und andererseits ein äußerlich identisches Modell für Fahr- und Fotozwecke.
Quelle: Autokiste
Manche Ideen sind übertrieben, andere wiederrum gut. Mal sehen was uns die Zukunft so in die Serie bringen wird.
Haha.......sehr lustig....
So Reflektionsfolie gibt es doch seit JAHREN auf LKW.....nur darf ich mir sowas als PKW-Besitzer NICHT aufs Auto kleben.....da bekomm ich ein Ticket,wenn ich mir solche Streifen an die Seite,ans Heck oder die Front kleb.....
Wenn das erlaubt wäre,wäre da schon lange mehr Sicherheit vorhanden und das sogar nachrüstbar zu kleinem Preis bei ALLEN Autos!
Deutsche Paragraphenreiterei.... 🙄
Greetz
Cap
Macht Autobild dann wieder eine Reportage über die neuen Sicherheits-Features? 😆
Man müsste nur mal eine Statistik aufstellen, wie die Unfälle mit Personenschaden entstehen: Sicherlich entstehen weit mehr als 90 % aller Unfälle durch Menschliches Versagen !
Für die Zukunft gibt es also nur eine Lösung für das Sicherheitsproblem im Straßenverkehr: Autos so konstruieren, dass sie einen Unfall jederzeit verhindern können. Das Risiko Fahrer ausschalten.
Dann kann man auch wieder anfangen den ganzen Ballast aus den Autos zu entfernen.
...mal wieder das übliche Mercedes bashing hier ?
Seht euch mal den hier an:
http://www.youtube.com/watch?v=F-2O7W44-Z4
Der Fahrer hat nicht nur überlebt, nein, er konnte nach dem crash noch aus dem Auto steigen !
Mach das mal mit einem MX5, Triumph, Escort Cabrio, MG oder Golf Cabrio (warum ich diese genannt habe, hat seinen Grund: diese habe ich selber oder mein Bruder schon gefahren).
Heute käme für mich nur ein SL oder SLK wegen Sicherheit in Betracht.
Und wer sich den Mund über ach so Überflüssigen Sicherheitsschnickschnack von Mercedes zerreißt: dem Fahrer haben die bei einem crash ausfahren Überrollbügel des SL buchstäblich den Kopf gerettet.
Fahrt euch weiter mit unsicheren Autos tot. Habe nichts gegen, Darwin muß ja auch zu seinem Recht kommen.
Gruß SRAM
Meine Fresse, ist das ein Saudummes Geschwätz !
+++
Also, das alles, was Mercedes da anbietet wäre nichts, ohne die revolutionäre und einfache Erfindung, welches von Nils Bohlin erfunden wurde, und seit 1959 serienmäßig bei allen Volvo Fahrzeugen verbaut wurde...:
Dem 3-Punkt-Sicherheitsgurt (2-Punkt-Beckengurte wurden bei Mercedes und Porsche ab 1957 angeboten, aber damit ist man nur im Beckenbereich bei Unfällen "geschützt").
Teilweise sind da aber Sachen drin, die schon lange in ähnlicher Form verbaut werden. Ich meine damit diese "Streben" in den Türen... Seit mindestens 1970 sind sie (nicht aufblasbar) in den Türen aller Volvo Modelle - aus hohlem Rundstahl mit ca. 3-5 mm Wandstärke...
Die Airbags an den Gurten finde ich schon nicht schlecht, denn damit wird, praktisch gedacht, die Aufflagefläche der Gurte vergrößert, was dann zu weniger Verletzungen führen kann (z.B. Rippenbrüche durch die enorme Krafteinwirkung) allerdings frage ich mich, wie das in der Praxis genauer funktionieren sollte - denn nicht alle Menschen haben den Gurt in der selben Länge... Weshalb das Airbag auch aufgerollt trotzdem sich teilöffnen. Und ob die Airbags dann das ständige Rubbeln, Ziehen, Rollen, Verdrehen ohne Mängel überstehen, wage ich zu bezweifeln...
Wenn viele einfach mal das Licht anmachen würden, wäre schon viel geholfen. Und zwar selber anmachen, nicht das Auto das Licht anmachen lassen.
Hallo. Bekommt man denn bald nach einem Crash vor lauter Airbags auch noch Luft oder wird man erdrückt? Ich habe irgndwie mehr Angst vor Airbags die auf einem aus allen Ecken anspringen als vor einem Crash.
Nein, demnächst kommt nur noch die Meldung: "Dieser Unfall wird ihnen präsentiert von Mercedes-Benz in Kooperation mit Marke XY."
Klingt interessant. Mal gucken was davon in Zukunft im Serienfahrzeug einzug erhalten wird. Sehe es aber ähnlich wie 25Plus. Die meisten Unfälle entstehen durch menschliches Versagen und es ist sinniger dort anzusetzen, als den Menschen jegliche Furcht durch die "ultimative Sicherheit" zu geben.
Sei es jetzt durch elektronische Helfer oder deutlich härtere Strafen.
@SRAM
Was soll einem das jetzt sagen? Der Unfall sieht nicht wirklich heftig aus. Gerade bei Überschlägen ist die Chance groß, dass wenig passiert (feste Dachkonstuktion vorrausgesetzt).
Ich kenne auch einen Celica Fahrer, der einen weit heftigeren Crash überlebt hat (19-fachen Überschlag bei über 180 auf der AB...). Aber aus einem einzelnen Crash raus zu urteilen, dass ein Fahrzeug das sichereste überhaupt ist, ist wohl sehr übertrieben.
Ob ein SL jetzt das beste Sicherheitsbeispiel ist, weiß ich allerdings nicht. Immerhin erreichen 2.000kg und mehr einen recht krassen Impuls, gerade bei Frontalcrashs etc.
Im Grunde ist jedes Auto in jeder möglichen Unfallsituation unterschiedlich sicher 😉 Das "perfekte" Auto gibt es in der Hinsicht nicht...
Gibts bei anderen Herstellern auch schon lange 😉 Wird vorallem bei Coupes, Cabrios oder rahmenlosen Türen genutzt, um die Stabilität der (großen) Türen zu verbessern.
Der Depp hat nur überlebt,weil sich das Auto ned weiter überschlagen hat (pures Glück,der konnt froh sein,das er das Geld hatte,sich so nen Benz leisten zu können).....hätte es das getan,wär der Kerl da auch nimmer ausgestiegen....
Wenn man seinen Kopf einzusetzen weiß,dann passiert sowas auch ned....
Denn überleg mal,warum Unfälle passieren?
Lies dir mal die Beiträge durch und argumentier mal korrekt....wer hat sich hier über "ach so Überflüssigen Sicherheitsschnickschnack von Mercedes" das Maul zerrissen?
Ich sehe hier kein einziges Posting.....
Aber hauptsache einfach mal die Fresse aufreißen und mit Polemik um sich schmeißen,wa?Das is ein sehr guter Diskussionsansatz.....
Und überleg dir mal weiterhin,was ein SL kostet im Vergleich zu den von dir genannten Cabs und das bitte nicht nur in der Anschaffung sondern im Unterhalt überhaupt....da wirst du schnell feststellen,das so ein Benz auch "etwas" teurer ist.....
Aber auch hier wieder einfach mal dummgesülzt,um einfach was gesagt zu haben.... 🙄
Naja,mach du mal....
Greetz
Cap
Ich finde besonders interessant, dass dieser Seitenaufprallschutz (wie beschrieben ein oder zwei Rohre in den Türen) heute immernoch in der Sicherheitsausstattung erwähnt wird.
Langsam sollte das dann wohl doch ein konstruktives Merkmal sein, das man nicht mehr erwähnen muss, aber anscheinend ist es doch noch nicht selbstverständlich.
Wenn man da einmal weiterforscht anstatt ewig weiter die gleichen Rohre einzubauen, ist das doch garnicht so schlecht.
In diesem Sinne, weiter so Mercedes, das macht schon alles Sinn. Vorallem die Fahrerentmündigungssysteme finde ich sehr gut.
Dass der Mensch mit 200 PS und zwei Tonnen überfordert ist, beweist mein Held, der SL-Fahrer, wunderbar. Immerhin hat Mercedes das erkannt (auch wenn man es nicht öffentlich zugibt) und das macht die Straßen dann auch für Klein(st)wagenfahrer wieder einigermaßen sicher.
PS:
Ich dachte mir beim ersten Anblick auf der Startseite, dass das ein Rennwagen wäre...