Mercedes GLC Coupé Premiere in New York: Bilder und Daten
Mercedes spielt BMW X4
Mercedes enthüllt in New York das nächste SUV-Coupé. Es sieht aus wie das GLE Coupé - nur viel kleiner. Damit kopiert das GLC Coupé die Idee vom BMW X4.
Stuttgart – Huch, so sieht das GLC Coupé also aus!? Äh, nein, die Überraschung bei der Enthüllung des GLC Coupé auf der New York Auto Show hält sich in sehr engen Grenzen. Wer erwartet hat, dass das Mid-Size-SUV-Coupé von Mercedes anders aussieht als der große Bruder GLE Coupé, hat die Designstrategie von Mercedes seit der aktuellen S-Klasse nicht verfolgt. Und nicht verstanden. Das S steht für Nummer sicher. Bei aller Kritik daran, dass sich die Modelle immer ähnlicher werden: Der Verkaufserfolg scheint Daimler Recht zu geben.
Beim GLC Coupé orientiert sich vor allem die Front sehr eng am GLE Coupé. Lufteinlässe, Haubenprofil, Leuchtengrafik – all das kennen wir so ähnlich vom größeren SUV-Coupé. Das steht natürlich viel bulliger da, und das wird spätestens in der Seitenansicht erkennbar, vor allem in der Wucht des Vorderwagens. Und in der Heckansicht, wo beim GLE eine Chromspange über die volle Breite notdürftig versucht, schrankwandartige Dimensionen zu verschleiern. Das GLC Coupé braucht das nicht.
Das Coupé misst acht Zentimeter mehr als der GLC
GLE-Reiter müssen also keine Angst haben. Allein die schiere Größe ihres Autos schützt es vor Verwechslungen mit dem GLC Coupé. Mit 4,73 Metern misst das zwar acht Zentimeter mehr als der normale GLC, doch eine Klasse höher kratzt Daimler fast an der Fünf-Meter-Marke. Noch wichtiger für ein wenig Coupéhaftigkeit: Die Dachlinie verläuft vier Zentimeter unter der des GLC. Noch ein letzter Vergleichswert: Das GLE Coupé reckt sich zwölf Zentimeter weiter gen Himmel.
Das GLC Coupé funktioniert also nicht nur in den USA oder anderen Ländern mit ganz viel Platz. Das zeigt sich auch im Motorenangebot. Vier Diesel, drei Benziner und einen Plug-in-Hybrid wird Mercedes anbieten. Einstiegsmotor ist der 220d mit 170 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment, darüber rangiert der GLC 250d mit 204 PS und 500 Newtonmetern. Beide schöpfen ihre Kraft noch aus dem „alten“ 2,15-Liter-Diesel OM 651, nicht aus dem neuen 2,0-Liter-Motor OM 654. Als dritte Motorisierung zur Markteinführung im Herbst ist der 2,0-Liter-Benziner mit 211 PS verfügbar.
Das GLC 350e 4Matic Coupé fährt mit sieben Gängen
Später kommen unter anderem der Plug-in-Hybrid GLC 350e 4Matic und der Mercedes-AMG GLC 43 4Matic für die sportlichen Ansprüche. Beim Plug-in leisten Benziner und E-Motor gemeinsam 320 PS, womit der GLC die bislang stärkste Ausbaustufe des Antriebsstrangs bietet. Anders als in der neuen E-Klasse verbaut Mercedes aber noch die Version mit Siebengang-Automatik, nicht die mit der 9G-Tronic. Die rein elektrische Reichweite gibt Mercedes mit „über 30 Kilometern“ an. Beim AMG-Modell leistet der bekannte 3,0-Liter-V6 367 PS, womit 100 km/h in weniger als fünf Sekunden erreicht werden sollen. Vom GLC 350e abgesehen, sind alle Coupé-Modelle mit der Neungangautomatik ausgerüstet.Praktisch ist das Coupé nicht unbedingt. In den Kofferraum passen zwischen 491 und 1.205 Liter, in den GLC lassen sich 550 bis 1.600 Liter einladen. Immerhin: Daimler verspricht vorn und hinten Platzverhältnisse auf „ähnlich hohem Komfortniveau wie beim Multitalent GLC“.
Direkter Lenkung für mehr Agilität als beim GLC
Ob das GLC Coupé beim Fahrverhalten dem Namen gerecht wird, muss sich noch zeigen. Serienmäßig ist das Fahrwerk zumindest sportlicher ausgelegt als beim GLC, der dynamisch keine schlechte Figur macht - für ein SUV. Auf Wunsch bietet Daimler ein Verstellfahrwerk mit Stahlfedern an oder das Luftfahrwerk Air Body Control. Die Lenkung ist mit einem Übersetzungsverhältnis von 15,1:1 - statt 16,1:1 wie beim GLC - etwas direkter ausgelegt.
Preise für das GLC Coupé nennt Daimler noch nicht, sie dürften ein gutes Stück über dem GLC liegen. Dafür bekommen Käufer aber auch etwas mehr Ausstattung. Statt 17-Zoll-Rädern sind 18-Zöller serienmäßig, das Chrom-Paket, sonst Teil des Exclusive-Exterieurs für gut 1.000 Euro, gibt es ebenfalls ohne Aufpreis. Außerdem sind Sitze in Kunstleder statt Stoff Standard, ebenso die automatische Heckklappe und Keyless-Go. Marktstart ist im September, vermutlich wird das Coupé irgendwo mittig zwischen 45.000 und 50.000 Euro liegen.
Wird der neue 2,0 Liter-Diesel OM 654 noch nicht mit 4Matic kombiniert?
Die E-Klasse (Heckantrieb) kann ihn nutzen und kommt bereits im April und nicht im Herbst. Oder liegt es daran, dass 'E' vor 'C' Vorrang hat?
rundum gelungen. das einzige was mich auf den bildern stört, das amaturenbrett wirkt wie eine wand. extrem hoch. auf dem bild siehts aus, als würde der fahrer grad so drüber gucken können
Na ja. Wenigstens sieht der besser als das große SUV-"Coupe", wie hieß das bei Mercedes noch gleich?
wieder so ein Kackfass das den Namen Coupé missbraucht 🙄
Soll nochmal jemand vom Vag Einheitsbrei reden...
SUV-Coupes scheinen ja schwer im Trend zu liegen, und deshalb ist es auch unwichtig, welche Meinung ich als Einzelner dazu habe.
Wenn man sich aber mal auf Bild 9 die Übergänge des Armaturenbretts zu den Türbrüstungen anschaut, dann ist das keine Geschmacksfrage mehr, sondern billigst zusammengeschustert.
So etwas kann man in der A-Klasse machen, aber nicht bei einem 50.000€+X teuren Fahrzeug.
Dass der aufgepappte Monitor bescheiden aussieht, wurde ja schon oft diskutiert.
Ich finde ihn seit der Probefahrt mit dem GLC in Natura noch schlimmer als auf den Fotos.
Ansonsten ist das GLC Coupe sicher maßgeschneidert für alle, die vom Audi A5 oder A7 aufsteigen wollen, und denen es in erster Linie aufs Äußere ankommt.
Vielleicht sehen wir ja demnächst noch ein GLC Cabrio, mit 345er Schlappen und Vollchromfelgen, gefällt den Amis bestimmt 😉
Ich finde diese Überdiversifikation innerhalb der einzelnen Baureihen eher peinlich als interessant,
aber was soll's, solange die Absatzzahlen stimmen, passt's doch.
Ein Glück muss ich so ein Ding nicht fahren.
Weder den Mercedes, noch den BMW. Designtechnisch sind beide nicht mein Fall.
Ich würde nichtmal sagen, dass die nicht hübsch sind, sondern einfach häßlich.
Aber es gibt anscheinend genügend Leute, die diese Art von Auto toll finden.
Viel Spass damit. 😊
Mh, ganz ehrlich? Selbst als Mercedes-Kunde und -Interessierter blickt man so langsam, vor allem bei den SUVs, nicht mehr durch, trotz neuer Nomenklatur. Vor allem dass die Autos sich immer gleicher sehen macht's nicht einfacher.
hübsches Ding
ja...
bei Nacht...
ohne Licht...😆
aus 500 m Entfernung
Ansichtssache... mir gefällt es auch...
Den G fand ich schon immer toll, aber erst jetzt, nach Jahrzehnten, fällt mir auf, wie schön der eigentlich ist - im Gegensatz zu seinen jüngeren Verwandten.
Gefällt mir sehr gut, von den Proportionen finde ich ihn deutlich gelungener als den X4, das hat der Schrumpfvorgang meiner Meinung nach nicht gut funktioniert, was ja auch viele bei MB von CLS zu CLA vorwerfen).