Mercedes-Pick-up: Neue Details
Mercedes testet seinen Pick-up in Australien
Eigenes Design, eigene Motoren, eigenes Allradsystem: Beim geplanten Mercedes-Pick-up mit dem Arbeitstitel GLT übernimmt Mercedes von der Nissan-Basis nur die Plattform. Das sagte ein Sprecher in Australien.
Melbourne – Im März kündigte Mercedes-Benz an: Noch in diesem Jahrzehnt bringen die Schwaben einen eigenen Pick-up. Die Basis des Modells stellt zwar der Navara vom Kooperationspartner Nissan. Anfühlen soll sich der Neue jedoch wie ein Mercedes. Denn mit der Übernahme des kaum veränderten Renault Kangoo als Mercedes Citan tat Mercedes seinem Nimbus keinen Gefallen.
In den Navara von Mercedes soll daher mehr Entwicklungsarbeit fließen. Dabei wird Daimler seine weltweite Organisation stark einbinden. Der Grund liegt auf der Hand: Was ein Pick-up können muss, das weiß man woanders einfach besser als in Deutschland. Gerade mal 15.000 Pick-ups wurden hierzulande 2014 zugelassen.
Die Australier kauften im gleichen Zeitraum mehr als 170.000 Pick-ups. Deshalb übernimmt Mercedes-Benz Australia Pacific eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Fahrzeugs. Das verriet jetzt der australische Pressechef David McCarthy einigen Journalisten.
Tests im Pick-up-Land Australien
Der Pick-up mit Stern könnte nach Medienberichten GLT heißen. „Die Tests haben noch nicht begonnen, hoffentlich beginnen sie nächstes Jahr“, zitiert das Online-Magazin motoring.com.au McCarthy. Die Tests sollen schwerpunktmäßig in Australien stattfinden, unter Federführung der örtlichen Mercedes-Division. „Unser Feedback wird für das fertige Produkt sehr wichtig“, so McCarthy. Allerdings sei das Projekt schon weit fortgeschritten, Daimler-Ingenieure arbeiten schon seit mehreren Jahren mit der Nissan-Plattform.
Der Griff zum neuen Navara sei logisch, sagt McCarthy. Schließlich habe Mercedes kaum Erfahrung mit Pick-ups – anders als Nissan. Besonders wichtig sei dennoch die Eigenständigkeit des fertigen GLT: „Wir teilen uns die Plattform, also den Leiterrahmen. Die Fahrwerksabstimmung, das Allradsystem, Motoren, Innenraum, Design, Sicherheitssysteme – all das kommt von Mercedes“, so der australische Daimler-Sprecher.
Daimler plant fest mit verschiedenen Karosserieformen, wie sie auch die Konkurrenz anbietet: Mindestens also Einzel- und Doppelkabine. Hochwertige Ausstattungen sollen für das Mercedes-Gefühl im Lastentier sorgen.
Fest steht bereits: Das neue Modell wird in Argentinien und Spanien bei Nissan bzw. Renault gefertigt. Aus Argentinien will Mercedes den amerikanischen Markt bedienen, ein Export in die USA scheint nicht endgültig vom Tisch. Aus Spanien will die Allianz aus Renault, Nissan und Daimler den Rest der Welt beliefern. Zu diesem Rest der Welt gehört Australien. Dort erwarten sie den Pick-up einige Monate nach dem Produktionsstart 2017: „2018 wäre gut“, sagt David McCarthy.
Mercedes Pick-up: Neue Details
Quelle: motoring.com.au
Der Citan sah als Skizze auch noch fesch aus - mal gespannt was der reale Pickup davon noch abbekommt, dazu all die Beschwörungen - schon peinlich das jetzt so betonen zu müssen.
Das Beste oder....?!
Daimler und Pickups.... nun soll sich bitte keiner mehr über fehlenden Sportsgeist bei BMW beschweren.
Wenn ihr euch beeilt könnt ihr gleich die fehlenden Rams in USA ersetzen 😆
Kluge Entscheidung. Respekt. Endlich entwickelt mal einer der heimischen Hersteller ein Pick Up marktnah, nähmlich dort, wo es härtesten Bedingungen ausgesetzt ist.
Einen Vergleich will ich bewußt nicht ziehen.
😆 schaun wir mal welche Stückzahlen dann rund um den Globus so verkauft werden...zuviel Vorschuss ist nicht gut.....
man könnte ja schon mal Wetten abschließen wieviele davon in Deutschland zu gelassen werden im Jahr...und wer die Nase vorne hat...VW oder Daimler
aber viel wichtiger...Mercedes hat mal wieder eine sog., Nische erkannt und muß sie füllen...bravo weiter so es lebe die Nische😆😆😊
Wünsche dem Daimler da viel Erfolg...
Nur für einen Pick-up in Australien sollte es einfach, robust und reparaturfreundlich sein, meiner Meinung nach.
Niemand hat Lust im Outback wegen irgendwelchem Firlefanz stehen zu bleiben (was auch sehr schnell sehr lebensbedrohlich werden kann) - und dann muß es im Zweifelsfall die nächstbeste, auffindbare Klitsche reparieren können.
Alles kein Problem, wenn da nicht der deutsche Hang zum overengineering wäre. Für das Auto muß man die Entwicklungsabteilung an der ganz kurzen Kette halten. 😆
Wird preislich definitiv keine Ansage und eher ein Luxuslaster. Wer sowas wirklich braucht, kauft sich ein echtes Arbeitstier, wer sowas von MB kauft, braucht ihn wohl eher weniger zum Arbeiten, sondern will einfach nur haben... 😆
Jo, so ist es
Denn das Haupteinsatzgebiet dieser Art Luxus Laster sind nun mal die zahlreichen Schickimicki-Meilen in den diversen Großstädten dieser Republik. Das fordern nun mal das Material auf aüßerste. 🙄
Macht schon Sinn so ein Pick-up.
Dank der G-Klasse hat man reichlich Erfahrung in Sachen echter Geländewagen und im Bereich Nutzfahrzeuge ist MB eh eine große Nummer und in sämtlichen Bereichen aktiv. Was fehlt ist ein Pick-up. Denke da kann durchaus was gutes bei rauskommen.
Wobei ich wohl ggf. was auf Basis der G-Klasse gemacht hätte. Der Ruf ist legendär und jedes Kind kennt sie als excellenten Geländewagen. Allerdings mittlerweile in einem Preisbereich (Basispreis über der S-Klasse) angekommen der für den normalen Pick-Up Nutzer nicht mehr erschwinglich wäre.
ja macht schon Sinn...z.B., auf dem Parkplatz von Aldi&co., da wird Mutti doch gesehen und kann den Panzer schön einparken...Papa fährt damit zu Hornbach & Co., läd einen Pack Nägel auf...ja so ein Teil brauchen wir dringend...war es doch sooooo schwer einen Hummer zu bekommen....nun kommt er als MB😆
Das sehe ich ähnlich, allerdings wird es wohl schwierig, ein Auto mit dieser 1979er Basis neu aufzulegen (z.B. den altbekannten Fünftürerkasten als Cabrio) - Fußgängerschutz & co. ahoi! Von anderen Zulassungskriterien will ich gar nicht reden.
Und ich vermute, dass die Koperationsverträge hier schon einen gewissen Austauschzwang bzw. gegenseitige Abnahmeverpflichtungen enthalten. Man macht solche Umbauten mit "unbekannter" Basis ja nicht nur aus Kostengründen.
Immerhin haben sie aus dem Citandesaster etwas gelernt (hofft man zumindest), und der Navara als Basis ist jetzt auch nicht so verdächtig, ein inakzeptabler Misthaufen zu sein, der nicht robust und reparabel sei.
Jetzt kommt's also drauf an, was man draus macht... (und ja, es besteht die Chance, dass sie's verbocken!)
(wieso kommt eigentlich kein Small-Size Pickup? Analog zu der Mini-SUV-Welle á la Tiguan und GLK und Q3 und Macan und wie die alle heißen, fehlt eigentlich nicht ein Konkurrent zum Amarok, sondern vielmehr ein Nachfolger des Caddy I... Downsizing-Pickup 😆)
Sehe ich ähnlich, peinlich für Mercedes und langfristig eher Image schädigend. Entweder ganz oder gar nicht, d. h. entweder nehme ich Geld in die Hand und entwickele auz. B. f der G-Klasse Plattform was eigenes und verlange dann den üblichen Mercedes "Premium" Aufschlag oder ich lasse es.
Jetzt wird die Nissan Plattform genommen, ganz, ganz viel Mercedes Teile verbaut (wer es glaubt wird seelig 😉) und dann mit einem saftigen Aufpreis ggü. dem Nissan verkauft ....die Rendite muss ja stimmen.
Schauen wir mal wie lange das bei Mercedes gut geht...der Citan ist/war marketingtechnisch ein Desaster für Mercedes.
Nissan verbaut inzwischen sehr viele Mercedes Teile 😉 der V6 Diesel von Nissan ist schon der OM642, das 7G Automatikgetriebe ist von Mercedes, viele Assistenten kommen von Mercedes, einiges an Canbus Technik...ich seh das auch eher Positiv.
Andererseits wäre ein Pickup auf G-Klasse Technik natürlich deutlich Interessanter 😆
Mercedes hat im Gegensatz zu BMW eine lange Tradition an Nutzfahrzeugen...von dem her ist der Schritt nicht so verwunderlich.
Bin auch mal gespannt, ob da ein "echter" Mercedes oder nur wieder ein umgelabelter Renault/Nissan rauskommt.
Wird ein AMG GT mit erscheinen des Pick-up plötzlich weniger sportlich?
mfg
der Mülleimermann