Stellplätze und Garagen in Großstädten sind knapp und teuer
Miet-Parkplätze: Preise im Vergleich
Die Parkplatzsuche ist in Großstädten ein leidiges Thema. Wer sich für einen eigenen Garagenstellplatz entscheidet, zahlt dafür in einigen Städten mittlerweile stolze Preise.
Berlin - Nicht nur die Wohnungsmieten in Großstädten sind hoch, auch Garagenstellplätze für das Auto sind teuer. Am kostspieligsten ist der eigene Parkplatz mit durchschnittlich 93 Euro pro Monat in Stuttgart, wie aus einer Erhebung des Immobilienportals „Immowelt.de“ auf Basis der Inserate seiner Nutzer hervor geht.
Die schwäbische Landeshauptstadt liegt damit deutlich vor Frankfurt (75 Euro) und München (65 Euro). Die günstigsten Stellplätze und Garagen in den 14 größten Städten der Republik finden sich in Leipzig, Dresden, Hannover und Dortmund – dort werden 40 Euro fällig.Neben den allgemein steigenden Mieten ist auch das angespannte Angebot ein Grund für die hohen Preise. Weil die Bauordnungen vieler Bundesländer zuletzt die vorgeschriebenen Autostellplätze pro Neubau reduziert haben, kann die Nachfrage in Städten mit hohem Zuzug häufig nicht erfüllt werden.
Quelle: SP-X
Irgendwie müssen ja die Kaufpreise für die Stellplätze wieder reinkommen.
Kaufpreise in einer bayerischen Kleinstadt:
Tiefgaragenstellplatz ~17.000 €
Stellpätze im Freien ~7.000 €
... und das ist noch günstig.
Eigentlich abartig diese Preise. Andererseits... hier auf dem Dorf (kenne den Preis für Baugrund gar nicht, wird wohl aber irgendwo zwischen 250 und 350 €/m² liegen - wird aber gar nichts ausgewiesen) verlangt man auch 30 €/Monat für einen Stellplatz.
Der misst aber eben auch gute 13 m³, also sind wir auch schon wieder bei 4.000 €! 🙄
Ist eben so.
In Freising kostet der m² Grund mal eben 1.000 € und mehr. Dann kann man sich ausrechnen... 🙄
Ja, die Kaufpreise gehen durch die Decke. 2010 haben wir einen TG-Stellplatz für 7.000 EUR gekauft. Mittlerweile verkaufen diesen einige schon für 25.000 EUR. Das müssen meine Eltern auch machen. Mehr Rendite kriegt man ja nirgends.
Nee, kann gar nicht sein, wir haben keinerlei Inflation in Deutschland, sagt Draghi, die Gelddruckmaschinen laufen auf Hochtouren. 😆
Ein Stellplatz ist das wichtigste Auto-Zubehör/Extra. Lieber kein Schiebedach/Glanzfelgensatz/Sportpaket als auf der Straße parken müssen.
Ganz einfache Rechnung 😜 :
Kauf in 2015 2x TG Stellplatz für 17.500€. Rendite mit 6% angesetzt und "fett" vermietet 😆 !
Bei 6% sind das genau 87,5€ pro Monat im Großraum Stuttgart.
Dafür wurden dann 2 Stellplätze "extern" angemietet für 51,5 €
Tolle Rendite für nix arbeiten gehen dürfen 😜.
Das soll teuer sein? In den letzten 35 Jahren sind die Preise von um die 50 DM pro Monat auf um die 50 € gestiegen?
Wenn man die Kaufkraft berücksichtigt, sind die Parkplätze in vielen Städten billiger und nicht teurer geworden!
Ein 08/15-Golf kam vor 35 Jahren um die 12.000 DM, heute liegt der bei gut und gerne 18.000 €. Der Preis des Autos hat sich verdreifacht, die Garagen- oder Stellplatzmiete aber nur verdoppelt.
Gruß Michael
Ich bezahle für einen tiefgaragenparkplatz 150 chf und für den aussenparkplatz 100 chf pro monat. Da ist sogar stuttgart noch günstig unterwegs.
Wenn das Auto-e-Zeitalter losgeht und auf dem Stellplatz/in der Garage auch das Auto aufgeladen werden kann, wird Stellplatz/Garage noch viel teurer und begehrter.
Hinzu kommt, das wahrscheinlich nur hier das Stromladen günstig bleiben wird. Eine Prognose ist schwierig, da vereinzelt außerhalb sogar kostenlos geladen werden kann (z.B. in Malls).
Laden mit hoher Energie (Schnellladen) macht grundsätzlich das Laden in der Technik teurer und die Stromtarife können teurer ausfallen. Hinzu kommt in Deutschland das Sonderproblem, dass Strom an sich im Markt immer billiger wird (Strombörse); der Kunde aber nichts davon hat, da die EEG-Aufschläge/Steuern immer gewaltigere Dimensionen erreichen.
Das langsamere Laden über Nacht in der Garage/Stellplatz ist batterieschonend und günstig, da einfach der Haushaltsstrom/Starkstrom verwendet werden kann. Hier gelten die normalen Tarife.
"Weil die Bauordnungen vieler Bundesländer zuletzt die vorgeschriebenen Autostellplätze pro Neubau reduziert haben, kann die Nachfrage in Städten mit hohem Zuzug häufig nicht erfüllt werden."
Das ist ein "Riesensauerei"; hinzu kommt, dass viel Garagen einfach "als Ke?ler/Abstellraum" genutzt werden und das Auto dann trotzdem öffentlich auf der Strasse steht. Parkraum auf Straßen wird so immer knapper; Autos zudem immer größer (SUV-Mode). Desweiteren, dass der Staat bei neuen Garagen/Stellplätzen immer noch nicht einen Stromanschluß verbindlich vorschreibt. So wird ein nachträglicher Stromanschluß teurer und rechtlich mitunter sehr kompliziert.
Deutschland verschläft so mit seiner Behäbigkeit einmal wieder eine große Portion Zukunft. Deutschland wird ein technisches Museum mit immer schlechterer Infrastruktur.
Du hast den Dreh raus. Parkplätze zu kaufen ist sinnvoller als der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses um dieses dann zu vermieten.
Man braucht so gut wie keine Pflege, Versicherungen, Verwaltungen oder sonst was dafür. Man kauft einfach ein paar Quadratmeter und kassiert immer schön. Selbst wenn man kein Geld hat, der Mieter finanziert einem den Platz. Leider haben das auch viele andere erkannt und man muss schnell sein 😆
Bei uns nicht. Wir renovieren gerade ein Haus und bauen das Dachgeschoss bei der Gelegenheit als 3. Wohnung aus. Obwohl es in der Straße wirklich nicht nötig ist, verlangt die Stadt dafür einen Stellplatz. Alternativ kann man auch 6000 Euro an die Stadt zahlen, dann verzichtet sie auf den Stellpaltz.... Dubiose Methoden....
Welches Bundesland / Stadt nimmt 6000€ und verzichtet auf den Bau des Stellplatzes auf privatem Grund?
Das hat 0,0 (in Worten Null Komma Null) mit Draghi oder Inflation zu tun. Fläche in Städten ist nunmal knapp und wird knapper. Mein Stellplatz hier hätte es auch vor 10 Jahren schon problemlos in die obige Liste geschafft - aber was nützt einem ein PKW ohne Nutzwert? Und dazu gehört nunmal, dass man ihn fahren, aber auch problemlos abstellen kann, wenn man heim kommt.