Softbank investiert 1,9 Milliarden Euro in Roboterwagen-Firma von GM
Milliarden-Geldspritze für GM-Roboterwagen-Firma
Autonome Fahrzeuge werden die Branche verändern. Das weiß auch der japanische Tech-Konzern Softbank und pumpt nun 1,9 Milliarden Euro in GMs Roboterwagen-Firma GM Cruise.
Detroit - Die Roboterwagen-Tochter des US-Autoriesen General Motors bekommt ein Milliarden-Investment für die Entwicklung selbstfahrender Taxis. Der Investitionsfonds des japanischen Technologiekonzerns Softbank investiert insgesamt 2,25 Milliarden Dollar (aktuell 1,9 Mrd. Euro) in die GM-Tochterfirma Cruise, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. GM Cruise will bereits im kommenden Jahr ein kommerzielles Robotertaxi-Angebot starten.
Selbstfahrenden Autos wird zugetraut, den Verkehr in den Städten und auch das Geschäft der Autobauer dramatisch zu verändern. Eine Folge davon könnte sein, dass der lukrative Teil des Geschäfts in der Autobranche der Betrieb von Fahrdiensten und nicht mehr der Verkauf von Fahrzeugen sein wird. Deshalb arbeiten neben Fahrdienst-Vermittlern wie Uber auch Autohersteller an eigenen Robotertaxi-Services. Die Google-Schwesterfirma Waymo will noch in diesem Jahr einen fahrerlosen Beförderungsdienst für Einwohner eines Vororts der Stadt Phoenix in Arizona starten.
Softbanks "Vision"-Investitionsfonds will zunächst 900 Millionen Dollar in GM Cruise investieren. Wenn die Roboterwagen-Technologie der Firma marktreif ist, sollen weitere 1,35 Milliarden Dollar folgen. Das soll dem Fonds eine Beteiligung von 19,6 Prozent einbringen. GM behält den Rest. Für die Roboterwagen-Firma bedeutet das eine Gesamtbewertung von 11,5 Milliarden Dollar. GM insgesamt war an der Börse am Donnerstag zeitweise gut 59 Milliarden Dollar wert, nachdem die Aktie zum Handelsstart um über zehn Prozent hochsprang.
Softbanks 100 Milliarden-Dollar-Fonds
Der Mutterkonzern GM will ebenfalls 1,1 Milliarden Dollar in Cruise stecken. GM hatte das Start-up Cruise vor rund zwei Jahren übernommen und dort seine Roboterwagen-Entwicklung konzentriert. Die Wagen sind auf Testfahrten vor allem in San Francisco unterwegs. GM rechnet damit, dass die Roboter-Taxis relativ schnell Erlöse in der Größenordnung von Hunderttausenden Dollar pro Wagen einbringen.
Softbank sammelte insgesamt rund 100 Milliarden Dollar für seinen ersten "Vision"-Fonds ein, um in zukunftsträchtige Technologien und Unternehmen zu investieren. Das Geld stammt zu großen Teilen aus Saudi-Arabien und Abu Dhabi. Auch Apple ist mit rund einer Milliarde Dollar dabei.Mobilität ist bereits ein Schwerpunkt des "Vision"-Fonds mit Beteiligungen an Uber sowie dessen Wettbewerbern wie Didi Chuxing in China und Ola in Indien. Mit dem Einstieg bei GM Cruise positioniert sich der Softbank-Fonds noch stärker als zentraler Player in dem Zukunftsgeschäft.
Nach Angaben von Softbank-Chef Masayoshi Son sollen in den kommenden Jahren weitere "Vision"-Fonds in ähnlichen Größenordnungen aufgelegt werden.
Quelle: dpa
interessante Konstellation.
Man fragt sich wie die "Spieler" sich politisch im Weltgeschehen verhalten und ob es bedingt ökonomische Interessenkonflikte deren Symptome sich jetzt schon zeigen.
Wie sich alle krampfhaft auf das autonome Fahren einsingen. Die Leute müssen den Schmutz auch akzeptieren, sonst wird das nichts.
Was für einen Schmutz?
Die Autonomen sparen enorm Ressourcen.
Andere Worte darf ich für dieses neue Geschäftsmodell für Bestatter nicht verwenden.
Zukunftsverweigerer gab es zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte. Sie konnten sich jedoch nie durchsetzen.
Das krampfhafte Wiederholen von Bullshit hilft da auch nicht.
Unser lieber verkehrslobbyist äähm Verkehrsminister Herr Scheuer von der C S U (!) spricht in einem aktuellen Interview, dass er eine Mobilitätsrevolution bis 2030 erwartet.
So viel Esprit hätte ich dem gar nicht zugetraut. Aber man kann sich halt auch nicht immer verweigern und einfach hoffen, dass das alte irgendwie weiter geht. Am beständigen ist eben noch immer die Veränderung.
Hier das lesenswerte Interview. Wo man sich aber auch ehrlicherweise fragen muss wer oder was den gestochen hat:
http://m.haz.de/.../Der-Diesel-ist-kein-Auslaufmodell
P. S. Die autonomen Fahrzeuge finde hier keine explizite Erwähnung, aber es ist erkennbar, dass kein Stein auf dem anderen bleiben wird.
Ob sich das Fahren Millionen Menschen verbieten lassen wird, bleibt abzuwarten.
Diese These wurde hier nicht aufgestellt.
Wie kommst du darauf?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Hier im Thread geht es ausschließlich um autonome Fahrzeuge.
Ihr glaubt doch nicht, das der Blödsinn auf gut Glück entwickelt wird? Da steckt ein Zwang dahinter…
Wenn man „mobil“ bleiben will, wird man sich so einen Klotz ans Bein binden dürfen.
Wer soll deiner Meinung nach diesen Zwang ausüben? 😕
Der Blödsinn wird in allererster Linie wegen $$$ entwickelt.
Aber nicht weil man muss, sondern weil man mobil ist für sehr schmales Geld. Es erschließt gigantische Märkte.