Schweiz: Raser müssen auch künftig ins Gefängnis
Mindeststrafe für riskantes Fahren vom Parlament bestätigt
Die Schweiz ahndet deutlich zu schnelles Fahren weiterhin mit einer Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahr. Eine Aufhebung des Freiheitsentzugs wurde vom Parlament abgelehnt.
Bern - Keine Gnade für Raser: Wer in der Schweiz mit 70 Stundenkilometern in einer Tempo-30-Zone erwischt wird, muss mit mindestens einem Jahr Gefängnis rechnen. Ein Antrag auf Lockerung dieser 2012 per Gesetz eingeführten Strafe ist am Dienstag in der zuständigen Parlamentskommission in Bern mit 13 gegen 9 Stimmen abgewiesen worden.
Als Raser gilt der verschärften Straßenverkehrsordnung zufolge auch, wer in Ortschaften um mehr als 50 Stundenkilometer zu schnell ist oder auf der Autobahn mit mehr als 200 geblitzt wird. Erlaubt sind dort maximal 120. Die Verkehrskommission des Nationalrats - der großen Kammer des Parlaments - will, dass Polizei und Gerichte weiterhin hart gegen allzu risikoreiches Fahren vorgehen können, hieß es in einer Mitteilung.
Der christdemokratische Abgeordnete Fabio Regazzi aus dem Tessin hatte beantragt, die Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis aufzuheben. Mit dem Automatismus werde den Umständen des Einzelfalls und dem konkreten Risiko nicht Rechnung getragen, hatte er argumentiert. Außer der Haftstrafe und zusätzlichen hohen Geldbußen droht Rasern auch die Beschlagnahme ihres Fahrzeugs.
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Bei den Eidgenossen gibt es keine Autobahnen mehr, sondern nur noch Schleichbahnen.
Dieses Strafniveau ist völlig abwegig.
Dafür geben die Schweizer auf deutschen Autobahnen doppelt Gas um das auszuleben, womit sie in ihrer Heimat kastriert sind.
Das liegt aber mitnichten am Tempolimit, sondern an der pubertären Geltungssucht diverser moderner Zeitgenossen und die gibt es in jedem Land. Auch in Ländern ohne TL. 😜
So eine Strafe wäre hier auch gut aufgehoben.
Für die Beratungsresistenten.
Die Initiative war von Anfang an nur eine Gängelung der Autofahrer, mehr nicht - niemand Profitiert davon nur ansatzweise, aber dank den ganzen Sicherheitsparolen wurde diese angenommen (das zieht immer).
Nur dass man in der Schweiz deutlich mehr Durchschnittskilometer schafft als auf einer Deutschen Vollgas-Vollstop Autobahn. Auch gibt es deutlich weniger Staus in Ballungszentren. Raum ZH wo 24h Stau ist mal ausgenommen.
Du weißt aber schon, dass es hier nicht um einen Kavaliersdelikt geht. Doppelt so schnell fahren wie erlaubt ist Vorsatz und dass sollte entsprechend bestraft werden.
Hier geht es nicht um ein paar km/h schneller fahren. 😉
In der Schweiz ist halt i.d.R.deutlich weniger Verkehr, v.a.weniger Lkws.
Generell halte ich harte Strafen für solche Extrem-Überschreitungen für durchaus überlegenswert. Viel ärgerlicher ist, daß man in der CH auch für Bagatell-Überschreitungen schon extrem löhnen muß.
Was ist den in der Schweiz eine Bagatelle? Und was kostet das dann?
Bestraft? Sicher, aber gleich 1-4 Jahre in den Knast + Fahrzeug abgeben + Verfahrenskosten + Busse + weiteres, sind nach meiner Meinung schon "etwas" hart. Als Vergewaltiger kommt man besser weg und da wurde tatsächlich jemand vorsätzlich geschädigt. Mit einem Motorrad muss man Ausserorts nur 1-2 Auto/s überholen wollen, kurz am Gas gezupft und erhält dafür diese strafe, ist das gerechtfertigt? Genau deswegen lege ich mir kein Motorrad zu, ich vertrage keine gesiebte Luft 😉.
Genau gegenteiliges ist der Fall, man steckt so gut wie immer im Stau, dagegen ist die Deutsche Autobahn der reinste Urlaub.
zb. In- und Ausserorts mit einem Kmh überschreiten - 40Fr Busse 😉
Andere Länder andere Sitten. In Amerika gibt es für manche Sachen die Todesstrafe, die es bei uns nicht gibt oder denk mal an Indonesien, da gibt es bei Drogen keine Gnade im Gegensatz zu Deutschland. 🙄
Also einfach dort dran halten und du landest nicht im Knast.....😉
Für mich als riesen Autofan wird meine Heimat immer unattraktiver, Tuning ist kaum bis gar nicht erlaubt, es gibt keine Rennstrecke, die wenigen Bergrennen werden immer mehr beschnitten oder abgeschafft und für kleine vergehen im Strassenverkehr kommt man schon in den Knast, hingegen sind wir inzwischen für die richtigen Verbrecher ein richtiges Paradies... (bei uns zuhause wurde schon dreimal eingebrochen!!! ein Tribut, dass man nicht in der Stadt wohnt).
Ich kann mich dunkel daran erinnern das ich vor 25 Jahren mal einen kurzen Sprint durch die halbe Schweiz erledigt habe mit einer T18 Celica turbo...stände heute wohl Todesstrafe drauf 🙄
So kann man seine Bevölkerung auch kriminalisieren
Hallo Zusammen
Da hilft dann auch kein hätte,hätte Fahrradkette..........
Die Eidgenossen haben sich rigoros dazu entschlossen, in IHREM LAND
vielleicht auch unsere deutschen "Schnellfahrer" einzubremsen.
Das ist Ihr gutes Recht, darum braucht Ihr HIER garnicht zu diskutieren.
Da dort meist Alles via Volksabstimmung geregelt wird, scheinen die
Schweizer mit diesen sehr drastischen Srafen zufrieden zu sein.
Darum kann man nur Jedem empfehlen, sich in der Schweiz an Deren
REGELN zu halten. Andernfalls gibt es außer einem Jahr Vollpension,
auch noch den Bedarf an einem neuen Auto. Jeder darf da frei
entscheiden, diese Angebote anzunehmen.............Gruss aus B..........
Langsam fahren macht frei und zwingt dazu, sein Auto zu behalten...........
@bobbysix schrieb am 18. November 2015 um 13:44:07 Uhr:
Das umschreibt im Grunde auch schon das ganze Problem: Regeln sind so lange toll, wie sie für die anderen gelten.
Ja die Initiative wurde angenommen, aber nur weil die Linken mit Sicherheit geworben haben (zieht immer) und glück hatten, dass die meisten die Initiativen-Texte nicht durchlesen. Wenn ich mich recht erinnere, war die Abstimmung denkbar knapp, mit all den Auswirkungen würde sie nicht mehr angenommen werden.