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Mini Cooper SD: Neuer Top-Diesel für die Mini-Familie

verfasst am Wed Feb 02 12:32:45 CET 2011

Mini krönt die Angebotspalette mit einem neuen Top-Diesel der 140-PS-Klasse. Er ist ab Frühjahr für alle vier Karosserievarianten erhältlich und kann – wie demnächst auch der Cooper D – mit Automatikgetriebe gekoppelt werden. Ein teurer Spaß.

Die Zweiliter-Maschine entspricht im Wesentlichen dem bekannten Antrieb aus dem BMW 118d/318d und damit grundsätzlich auch dem kleineren 1,6-Liter-Motor des Mini One D mit 90 und des Mini Cooper D mit 112 PS. Während die Leistung im neuen Mini Cooper SD mit 143 PS exakt der der BMW-Modelle entspricht, weicht das maximale Drehmoment mit 305 Newtonmetern etwas davon ab (118d: 300 Nm, 318d: 320 Nm); es liegt hier wie dort zwischen 1.750 und 2.700 Umdrehungen an.

Damit beschleunigt der Mini Cooper SD aus dem Stand in 8,1 Sekunden auf Tempo 100 und anschließend weiter bis auf maximal 215 km/h. Den Normverbrauch beziffert Mini auf 4,3 Liter, einen halben mehr als bei den schwächeren Varianten. Anstelle des manuellen Sechsgang-Getriebes steht auch eine sechsstufige Wandlerautomatik zur Verfügung, womit sich die Sprintzeit auf 7,2 Sekunden verbessert, während Höchstgeschwindigkeit (205 km/h) und Verbrauch (5,3 Liter/100km) etwas Federn lassen müssen.

Beim Mini Cooper SD Clubman lauten die Werte für den Handschalter 8,6 Sekunden, 215 km/h und 4,4 Liter, beim Cabrio 8,7 Sekunden, 210 km/h und 4,5 Liter. Im Mini Countryman kann der Top-Diesel wahlweise sowohl mit Frontantrieb als auch mit dem Allradsystem "ALL4" kombiniert werden. Der Maxi-Mini erreicht das Landstraßen-Tempolimit damit nach 9,3 (Fronttriebler) bzw. 9,4 Sekunden (Allrad), das maximale Reisetempo beträgt 198/195 km/h, und als Normverbrauch stehen 4,6 bzw. 4,9 Liter im Datenblatt.

Das Sechsgang-Automatikgetriebe wird demnächst auch für den Mini Cooper D in allen vier Karosserieversionen angeboten. Bei diesen Modellvarianten kommt dann ebenfalls der Zweiliter-Motor zum Einsatz, wobei Leistung und Drehmoment dem kleineren Motor entsprechen.

Optisch bestehen zwischen dem neuen Mini Cooper SD und dem nochmals deutlich stärkeren Benziner-Pendant Cooper S keine Unterschiede. So verfügt auch der Diesel über die "große" Frontschürze, die Hutze auf der Motorhaube, Seitenblinker-Einfassungen mit dem Schriftzug "S", den Dachspoiler und das zentrale Auspuff-Doppelendrohr mit zwei Nebelschlussleuchten in der Heckschürze.

Das alles klingt nicht schlecht - solange man die Preisliste nicht studiert hat. Der Mini Cooper SD kostet nicht weniger als 24.650 Euro und damit noch einmal einen Tausender mehr als der Cooper S mit 184 PS. Wer den Cooper SD Clubman will, muss weitere 1.850 Euro berappen, und Cabrio-Käufer zahlen mit 28.750 Euro mehr als jene des Countryman, der ab 27.300 Euro als Fronttriebler zu haben ist. Und für noch einmal 1.600 Euro mehr steht dann das Mini-Topmodell, ein Cooper SD ALL4 Countryman, zur Abholung bereit. Mit Extras kommen da schnell 35.000 Euro zusammen, und das ist dann wahrlich nicht mehr mini.

 

Quelle: Autokiste