Außenamt: Haben auch Elektro-Autos im Fuhrpark
Ministerium widerspricht Medienbericht
Nein, sie sehen sich nicht als "Elektro-Muffel": Anders als es Medien berichteten, verfügt das Außenministerium nach eigener Darstellung über Elektroautos.
Berlin - Das Auswärtige Amt hat einem Bericht widersprochen, wonach das Ministerium ein Elektro-Auto-Muffel sei, das kein einziges E-Auto im Fuhrpark habe. "Der Anteil an Elektrofahrzeugen liegt über zehn Prozent", sagte ein Sprecher am Freitag in Berlin.
Die ersten beiden seien seit 2015 im Einsatz, im laufenden Jahr seien zehn Elektrofahrzeuge angeschafft worden. Für die Leitungsebene seien vier Plug-In-Hybridfahrzeuge bestellt, die ab 2017 zum Einsatz kämen.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Zentralredaktion der Madsack-Mediengruppe, hatte sich auf eine vom Bundeswirtschaftsministerium erstellte Bestandsliste zum Stichtag 31.Oktober 2016 berufen. Demnach verfügt das Verkehrsministerium über 44 E-Autos und verzeichnet einen Neuanschaffungsanteil von 80 Prozent.
Im Bundesfinanzministerium wurden demnach sogar 209 Elektro-Autos angeschafft. Insgesamt beträgt der Regierungsbestand an E-Fahrzeugen ohne Berücksichtigung der tagesaktuellen Mietfahrzeuge der Auflistung zufolge 357 Autos.
Quelle: dpa
Die Mitarbeiter in den Ministerien, die kein E-Auto fahren, kommen demnächst in Beugehaft bis zu 6 Monate - es lebe unsere Bananenrepublik.
Gemäß Definition sind Plugin-Hybride keine "E-Autos".
Warum diese dann aufgeführt werden ist fragwürdig.
Und die 10% halte ich auch für realitätsfern, wenn man in einer Stellungnahme Plugin-Hybride für die Leitungsebene aufführt.
Von den 10% werden wenn überhaupt 2% E-Autos sein, der Rest eher ebenfalls diese 50km-elektrische Reichweite + Benziner.
Die Beschaffung sollte nach wirtschaftlichen und nicht nach ideologischen Gründen erfolgen.
Wer sagt denn, dass es nicht wirtschaftlich ist?
ich kann mir nicht vorstellen daß es wirschaftlich wäre.
Hast du es überschlägig ausgerrechnet?
Da gibt es sicher auf der einen Seite eine betriebswirtschaftliche Rechnung (z.B. einen VW mit EA 189 fahren) mit der Technik von gestern, oder auf der anderen Seite eine volkswirtschaftliche mit deutscher Zukunftstechnologie von morgen.
Welche ist denn die bessere Werbung für Deutschlands Industrie, die sich in Zukunft durch Steuereinnahmen amortisieren wird?
Und man bekommt auch gleich einen Spitzenranking im Schwarzbuch der Steuerverschwender, weil man aus Imagegründen und lobbygesteuert 25% Steuergelder mehr aus gibt und damit verschwendet, als für die Erfüllung der Aufgaben notwendig wäre.
Und dann öffentlich mit der Rechtfertigung antreten muss, dass man mit Steuergeldern Werbung für die unterstützenswerten und förderungsbedürftigen Unternehmen BMW, Mercedes, ... macht.
Das ist nicht Dein Geld, sondern war die Zwangsabgabe von zB. 230.000 VW-Mitarbeitern in Deutschland, und wie erklärst Du denen, dass Du als Staatsbediensteter mit deren Geld nun Werbung für die zukunftsorientierten und innovativen Produkte von BMW machst?
Viel Spaß dabei 😆
99% der Fahrzeuge im Staatsdienst sind weiterhin konventionelle Verbrenner aller deutscher Marken.
Nur die "Aushängeschilder" in den Ministerien sind Fahrzeuge zukunftsorientier Technik.
Als Werbung für deutsche Spitzentechnologie in diesem Sektor.
Ja, allerdings ist gerade der Fahrdienstanbieter des deutschen Bundestags Pleite gegangen, weil er den massiven Umbau auf E-Fahrzeuge nicht stemmen konnte.
Das mit den deutschen Marken ist nun auch nicht so dicke:
Die Landesbehörde mit dem höchsten E-Anteil aufgrund der politisch bestimmten Vorgabe, ist hier in Berlin das Ordnungsamt, und die fahren dann Renault E-Kangoo; bei der Polizei hat es mit E im täglichen Gebrauch nicht so gepasst, die haben derzeit einen Großversuch mit Hybriden und da steht Prius hinten drauf; und dann gibt es noch die zwei Mirai im Bezirksamt Charlottenburg, deutsche Papiere mit migrantischen Wurzeln.
Wobei es natürlich jedes Mal eine Lachnummer ist, wenn zB. Dobrindt (die anderen sind nicht besser), mit einer E-Klasse anreist (innerhalb des Stadtgebiets) und 100 Meter vor dem POI dann in einen i3 umsteigt. Der nicht mal seinem Ministerium gehört, sondern von der hiesigen BMW-Niederlassung kostenlos zur Verfügung gestellt wird und per Autotransporter zum Umsteigepunkt angeliefert wird.
Und sich schon gegenüber dem Betriebsratschef von VW rechtfertigen musste, dass er BMW und keinen Golf fährt: Weil man beim Golf nicht erkennen kann, dass der elektrisch ist. Schon eine tolle Idee, mit etwas ausschließlich auf visuellem Weg Werbung zu machen, von dem man nicht sieht, für was man wirbt.
Welche wäre?
Welche E-Fahrzeuge aus deutscher Produktion schweben Dir denn da so vor, die in der Funktion als ein ausschließlich visueller Werbeträger funktionieren würden?
Deine Idee mit der Schleichwerbung in allen Ehren, aber irgendwie ist Dir noch nicht aufgefallen, dass es keinerlei dafür taugliches Produkt außer dem i3 und dem Streetscooter der Post gibt.
Wobei der Streetscooter vielleicht nicht so unbedingt als Werbung für die innovative Zukunftsausrichtung der angestammten deutschen Automobilhersteller taugt.
"deutsche Spitzentechnologie in diesem Sektor" - können wir uns derzeit einreden, können wir ankündigen, nur zum Zeigen haben wir da nichts 😉
Du scheinst zu wissen, welche E-Autos angeschafft wurden.
Ich gehe davon aus, dass in den Ministerien deutsche Fahrzeuge angeschafft werden.
Sind es keine deutschen?
Da fallen Dir auch keine ein?
i3, läuft gut bis sehr gut, etwa 35.000 Stück pro Jahr, 12.000 davon gehen in die USA. Auch wenn sehr viele i3 im BMW-eigenen CarSharing laufen, so ist das dennoch ganz ordentlich für ein 3 Jahre altes Fahrzeug in einem sich technisch sehr schnell verändernden Markt.
Und der Rest? Golf, B-Klasse und Focus tatsächlich existent, soweit man von homöopathischen, weil einstelligen Produktionszahlen pro Tag von einer Existenz reden möchte. VW pusht aber jetzt den Golf und mit Umzug in die gläserne Fabrik geht die Produktionszahl auf 35 Stück pro Tag steil nach oben.
Das war es dann auch, denn mit Ankündigungen oder Prospekten kann so ein Minister oder dessen Mitarbeiter nirgends hin fahren.
Gut, diese Unterlagen sind aber nun wirklich toll, keine anderen Hersteller weltweit haben derartig brachiale, technikstrotzende, maximal-innovative Fahrzeuge angekündigt, als die Deutschen. Und mit einer permanenten Marktpräsenz mit den Infos zu diesen Fahrzeugen, dass man glauben könnte, da wäre schon was.
Wenn von vielen Seiten kritisiert wird, dass da etwas tief und fest verschlafen wurde, auch von VW diese Woche öffentlich eingestanden, dann stimmt das leider so.
Bis auf den i3 gibt es nichts aus Deutschland, was man aushängen könnte, ohne dass es Frankreich, Südkorea, Japan, USA, China, ... vor lachen vom Stuhl haut. Aber wir hätten da ein paar ganz tolle Diesel zur Alternative.