Audi A7 fährt autonom rund 900 Kilometer zur CES
Mit den Händen im Schoß von Stanford nach Las Vegas
Von Stanford im Silicon Valley bis nach Las Vegas sind es knapp 900 Kilometer - diese soll der umgebaute Audi A7 ohne eine Hand am Steuer zurücklegen. Die Hälfte ist schon geschafft.
Las Vegas/USA - Audi will zur Technik-Messe CES mit einer fast 900 Kilometer langen Tour beweisen, dass selbstfahrende Autos bereit für die Straße sind. Ein mit 20 Sensoren ausgerüsteter A7 mit dem Spitznamen "Jack" soll in zwei Tagen vom Entwicklungslabor im kalifornischen Silicon Valley zur Messestadt Las Vegas fahren.
Am Sonntagabend Ortszeit erreichte der A7 die kalifornische Stadt Bakersfield und hat damit etwa die Hälfte der Strecke geschafft, sagte Ricky Hudi, Leiter von Audis Elektronik-Entwicklung. Auf der vergangenen CES Anfang 2014 hatte Audi ein automatisiertes Fahrzeug durch Las Vegas fahren lassen. Vor wenigen Monaten raste ein autonom fahrender Sportwagen mit 240 km/h über eine Formel-1-Strecke.
Neben Audi arbeiten auch andere große Autohersteller wie Daimler oder Nissan sowie der Internet-Riese Google an autonom fahrenden Autos. Nach Branchenschätzungen könnten diese Fahrzeuge bis 2020 regulär auf die Straße kommen.
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Toll, dann braucht bald keiner mehr einen Führerschein ........ :-)
und im alter keiner mehr nen schein- gute Aussichten!- doppelnder- Zufall....gggg
Nette PR Aktion. Bin gespannt wann sich die ersten Manager fahren lassen. Wäre quasi ein Aus für viele Taxis und Chauffeure.
Im Nutzfahrzeuge Gewerbe wäre es eine Entlastung für die Fahrer. Ich bin gespannt.
Du meinst "Entlassung".
Das ist ja nix wahnsinnig Neues. Interessant wäre es, wenn mal niemand im Fahrzeug sitzen würde. Das ist hier offensichtlich (siehe Bild) nicht der Fall.
Wäre interessant, was passiert, wenn das System ausfällt.
Kiste bleibt einfach stehen?
Fährt einfach geradeaus weiter?
Rappelt den Fahrer wach (wo aber schon eine halbe Sekunde nicht zu reagieren schon zu viel sein kann)?
Mir graut vor der Vorstellung, dass so ein autonomes Auto wegen Fehlfunktion mir auf meiner Straßenseite entgegenkommt, und zusätzlich der Fahrer schläft.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Ganze zuverlässig funktionieren soll.
Dafür ist die Umgebung zu wenig standardisiert.
Konsequenz ist, dass das Auto zwar selber fahren wird, ich untätig am Lenkrad sitze, aber trotzdem voll konzentriert sein muss, als würde ich selber fahren, da das System jederzeit die Situation falsch interpretieren kann.
Ich denke rein rechtlich wird immer ein Fahrer anwesend sein müssen um gegebenenfalls eingreifen zu können. Zumal der LKW ja auch entladen, zum ent- beladen vorbereitet werden oder Ladungsträger gesichert werden müssen.
Von daher glaube ich nicht an Entlassungen.
Wenn im neuen Passat der Fahrer unterwegs stirbt oder ohnmächtig wird, übernimmt automatisch der Computer und steuert das Auto an den Straßenrand. Keine Zukunftsvision, das kann man heute schon so kaufen.
Beim Passat wird nix an den Straßenrand gefahren (wäre ja auch viel zu gefährlich, da das Auto nicht den anderen Verkehr im Auge behält).
Beim Passat checkt der lane assist, ob der Fahrer reagiert, wenn er der seitlichen Markierung der Fahrspur zu nahe kommt. Wenn der Fahrer nicht reagiert, probiert das System ihn wachzurütteln, wenn das nichts nützt, dann stoppt das Auto auf der gerade befahrenen Spur.
Soweit so gut.
Jetzt muss man aber davon ausgehen, dass das System nur unter besten Bedingungen funktioniert, und sogar dann nicht 100% zuverlässig (siehe AMS Test, wo der Audi A6 das Verhalten zeigte: "Darüber hinaus ließ der Audi manchmal ein Überfahren der Striche zu, ohne zu warnen oder gegenzulenken – selbst bei gut sichtbaren Linien")
Man könnte nun sagen, OK das System funktioniert zwar nicht zuverlässig, aber unter optimalen Bedingungen wird tatsächlich ein schwerer Unfall verhindert, indem das führerlose Auto automatisch zum Stillstand gebracht wurde.
Aber jetzt nehmen wir mal an, dass das System falsch reagiert und bei unlimitierter Autobahn auf der linken Spur ohne Grund auf 0 runterbremst und von hinten Autos mit 200+ heranrauschen.
Ist auch keine wirklich prinkelnde Vorstellung.
Aus meiner Sicht finde ich gut, wenn Systeme warnen, aber aktiv eingreifen, das will ich nicht haben.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit dem Laneassist sagen, dass er hervoragend funktioniert. Das System hatte/ habe ich bisher in 3 Fahrzeugen (S5/A7/A5). Nicht das es ein Autopilot wäre aber es funktioniert.
Ein System das nicht zuverlässig und immer optimal reagiert sitzt ja bereits am Steuer - nennt sich Mensch 😆
Die Frage ist doch nicht ist die Software fehlerfrei sondern ab wann ist sie besser als das aktuelle System mit Menschen am Steuer.
Das wird sicher noch eine gute Weile dauern und stückweise kommen, aber ich denke dass es fast sicher ist dass es kommen wird, sicher nicht unfallfrei aber vermutlich vor allem auf lange Sicht unfallfreier als mit Menschen am Steuer.
Ein Auto alleine fahren lassen wäre mir aber in diesem Jahrzehnt zu heikel. So auf der Geraden mal die Wasserflasche aufdrehen.. dafür ist der Laneassist gut. Länger nur wenn alle (Bedienerfehler-)Fehler 39 abgestellt würden.. Dann müsste ich aber den Oldtimer in der Garage lassen und das geht mal gar nicht 😉