Fahrschulprüfung: Betrugsversuch mit versteckter Kamera
Mit der Geheimagenten-Kamera zur Fahrschulprüfung
Wer flüstert, der lügt. Und wer eine versteckte Kamera bei der theoretischen Führerscheinprüfung dabei hat, will offenbar betrügen. Nun kümmert sich die Polizei darum.
Hachenburg - Statt fleißig zu lernen hat ein Fahrschüler mit einer im Gürtel versteckten Kamera bei seiner theoretischen Führerscheinprüfung betrogen. Der 21-Jährige übermittelte in Hachenburg im Westerwald die Fragen an einen vorerst unbekannten Mittäter im Freien, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
"Das war kein Smartphone, sondern eine andere technische Vorrichtung", erklärte eine Sprecherin. Der Mittäter, der sich vor dem Gebäude befand, schickte die richtigen Antworten zurück - bis alles aufflog. Ohne Hilfe von außen "konnte der 21-Jährige keine Frage mehr richtig beantworten", ergänzte die Polizei. Sie ermittelt wegen mutmaßlicher Urkundenfälschung gegen den durchgefallenen Prüfling und seinen Komplizen.
Quelle: dpa
Wenn er eigenständig nicht eine einzige Frage richtig beantworten konnte, dann gehört der auch nicht hinters Steuer eines Fahrzeugs.
Ich kann es verstehen, dann man durchfällt, weil man zu viele Fehlerpunkte hat, aber keine einzige Frage richtig beantworten? Hat der überhaupt mal gelernt? Wenn man in den Theoriestunden aufpasst, dann schafft man es auch.
War das in einem aktuellen YPS-Heft wieder mal dabei (?), die Geheimagenten-Kamera. "Geil"
PS:
womöglich wäre er auch an falscher Stelle beim Auto eingestiegen 😉
Sind die echten Prüfbögen eigentlich die gleichen wie zum Üben? Da gab es ja immer diese Schablone zum Prüfen.Wenn man nun auswendig lernt, wo in Relation zum schwarzen Balken die Kreuzchen sitzen müssen, kann so auch "gewinnen".
Seit einigen Jahren wird das doch digital gemacht. Oder gibt es noch Ecken in Deutschland, wo man noch Bögen bei der Prüfung bekommt?
Keine Ahnung. Oben auf dem Foto ist ein Papierbogen zu sehen.
Wie soll die PRüfung digital ablaufen? Mit einem Tablet-PC?
Ist die theoretische Prüfung in den letzten 29 Jahren so viel schwerer geworden oder sind die Fahrschüler heute dümmer?
Damals war das Durchfallen durch die Theorie die absolute Ausnahme und der Spott aller Bekannten war dem Durchfaller sicher. Im Gegensatz zur Praxis. Da war die Quote deutlich höher.
PCs mit Mattfolie auf dem Monitor, damit meinem vom Nebenmann nicht spicken kann. Der Versuch würde auch nichts bringen, da nicht jeder die selbe Prüfung bekommt. Die Fragen werden bei jedem zusammengewürfelt.
Bei mir war es so (2015): Ich kam in den Raum, melde mich bei der Aufseherin und wurde einem PC zugewiesen. Ich beantwortete die Fragen, drückte auf "Absenden" und die Aufseherin bekam meine Antworten auf ihren Rechner und sah direkt, ob ich bestanden habe, oder nicht.
Ganz ehrlich: Wer nicht in der Lage ist die Theorie innerhalb weniger Tage komplett zu lernen sollte niemals fahren dürfen. Im Grunde ist das eine reine Fleissarbeit, mehr nicht.
Weil hinter den Fragen ein System steckt, ist es sogar weniger Stoff als etwa die berühmten 100 englischen Vokabeln, die jeder Schüler schon mal bis zur kommenden Woche lernen musste, weil es dann einen Vokabeltest gab.
Wenn ich eine Vokabel kenne, kann ich eine Frage richtig beantworten. Kenne ich z. B. die Vorfahrtsregel Rechts vor Links, dann kann ich vermutlich mindestens zehn Fragen dazu richtig beantworten. Wie gesagt, da steckt ja ein System dahinter und das macht das Lernen der Theorie wirklich einfach.
Den Schummler mit der vermutlich noch zu geringen Reife für die Führung eines Kraftfahrzeugs würde ich für längere Zeit von der Möglichkeit der Wiederholung ausschließen. Ein halbes Jahr laufen wenn die Kumpels alle schon fahren dürfen könnte zum Nachdenken anregen.
Eine aufwendige Schummelhard- und -Software zu bauen geht, aber ein paar lächerliche Verkehrsregeln zu lernen ist zu viel Mühe? Das kann es doch wohl nicht sein, oder?
Gruß Michael
Normaler PC mit Maus und Tastatur. Ist auch zwingend notwendig, da es mittlerweile Videofragen gibt. Also wird es wohl nirgends mehr normale Papierbögen geben.
Heute ist das ne Prüfung am PC.
Und damals waren das zwar eigentlich die gleichen Bögen, aber die Aufgaben und Antworten waren anders sortiert und für jede Spalte gab es ne andere Lösungsschablone für die Prüfer. Bei den Übungsbögen hatte man nur eine Schablone.
In der Fahrschule gab es auch Übungsbögen in unterschiedlichen „Härtegraden“.
Ach so ist das jetzt - volldigital. Da hat der TÜV aber mal richtig Geld ausgegeben, wenn er in den Prüfungsraum 30 PCs reinstellen muss, wo vorher ein Stift gereicht hat. Das sind dann bestimmt so ausrangierte 486er aus der Schule. 😆
Jetzt mal ehrlich, wer die rund 1000(?) Billo-Fragen, von denen man 80% mit gesundem Menschenverstand beantworten kann, nicht hinkriegt, sollte kein Auto fahren...
Es gibt heute so gute Übungssoftware, die sogar imstande ist, häufig falsch beantwortete Fragen gezielt neu zu stellen, bis man auch diese drauf hat, einfacher geht es kaum!
Ich will die Geheim Agenten Gürtel Camera sehen😆
Eine ähnliche Meldung gab es vor Kurzem in der Boulevardpresse:
https://www.tz.de/.../...t-ihnen-blut-in-adern-gefrieren-10040603.html
Evtl. hat die Vorrichtung in Hachenburg ähnlich ausgesehen.