Mercedes C-Klasse T-Modell: Erste Bilder
Mit der hinteren Reihe liegt dieser Benz ganz vorn
Das neue C-Klasse T-Modell ist zehn Zentimeter länger als sein Vorgänger. Davon profitieren vor allem die Hinterbänkler. Zudem bringt der Kombi eine echte Neuheit.
Bremen - Fünfeinhalbtausend Euro stehen zwischen einem Bisschen-Benz und einem echten Brot-und-Butter-Mercedes. Wobei das natürlich gelogen ist. Brot und Butter kosten nie mehr als 7,50 Euro. Und dafür gibt es nicht einmal Mercedes-Ventilkappen.
Der Bisschen-Benz ist die A-Klasse mit 122 PS, der Brot-und-Butter-Mercedes ist der Kombi der C-Klasse. Kein Auto, bei dem der Stammtischkumpel mit der Zunge schnalzt. Sondern ein Zwitter aus Vernunft und Luxus, der für Mercedes unverzichtbar ist. Rund 40 Prozent aller C-Klasse-Käufer wählen den Wagen mit dem großen Laderaum. Bei der Einführung des auslaufenden T-Modells 2007 lag er noch bei 30 Prozent.
Das T-Modell wächst um fast 10 Zentimeter
Damit in Zeiten der SUV-Van-Leidenschaft die Auftragsbücher voll bleiben, legten die Ingenieure die C-Klasse auf die Streckbank. Der Neue bietet mehr Platz für Gepäck, vor allem aber mehr Raum auf der Rückbank. Dazu muss der Wagen wachsen: Der Radstand legt um 8 Zentimeter auf 2,84 Meter zu, die Gesamtlänge um 9,6 Zentimeter auf 4,70 Meter. Im Vergleich zu den Konkurrenten BMW 3er Touring (4,62 m) und Audi A4 Avant (4,66 m) hat der Benz jetzt die Haube vorn.
Mehr Länge bedeutet hier vor allem: Schluss mit blauen Knien auf der Rückbank. Aber zunächst zum Ladevolumen. Das steigt um zehn Liter auf 490 bis 1.510 Liter. Das ist mehr als beim Audi A4 (1.430 Liter) und beim 3er-BMW (1.500 Liter). Zudem kann die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 umgelegt werden, die Fondlehnen klappen auf Knopfdruck automatisch zurück. Praktisch, dass die Kofferraumklappe jetzt (optional) per Fußbewegung elektrisch nach oben surrt. So nutzwertig war noch kein C-T-Modell vorher.
Wichtiger ist dagegen: auf der Rückbank können jetzt nicht nur Kinder bequem nach Italien reisen, sondern auch Jugendliche. Der Raumgewinn hält die Knie künftig auf Distanz zu den Vordersitzlehnen.
Ein Kombi für Allergiker
Doch nicht nur für Handlungsreisende bietet die C-Klasse Vorzüge. Die Marketingexperten haben eine neue Zielgruppe im Visier: Allergiker. Jeder dritte Europäer leidet mittlerweile an Allergien und Mercedes hat jetzt die richtige Arznei parat. Das lange C wurde wie schon die Limousine umfassend auf einen besonders verträglichen Innenraum hin entwickelt. Dazu zählen hautverträgliche Materialien, feine Pollen- und Innenraumfilter sowie eine starke Klimaanlage.
Etwa 800 verschiedene Stoffe wie Pollen, Blüten, Staub und Abgase wurden für die Entwicklung durch die Lüftung gejagt und im Innenraum gemessen. In Zusammenarbeit mit der Charité in Berlin fuhren besonders sensible Probanden im fiesesten Stadt-Pollen-Verkehr durch Berlin und wurden dabei untersucht. Mehr als der Hälfte der Asthmatiker ging es nach der Fahrt besser als zuvor.
Ein Hybrid und ein Plug-in-Hybrid
Ein weiterer Kaufgrund könnten die neuen Sparmotoren sein. Der 1,6-Liter-Diesel im C180 Bluetec mit 115 PS soll etwa 4,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Genaue Angaben fehlen bislang. Noch sparsamer fahren die beiden Hybrid-Fahrzeuge. Der C300 Hybrid-Diesel mit 204 Diesel-PS und 27 Elektro-PS soll mit 3,8 Litern auskommen. Bei dem C350 Hybrid mit 210 PS-Benzin-Aggregat und 68 PS-Elektrotriebwerk kann die Batterie über eine Steckdose geladen werden. Insgesamt stehen fünf Dieselmotoren mit bis zu 204 PS zur Wahl, bei den vier Benzinern reicht die Leistungsspanne von 156 PS bis 333 PS.
Mehr Komfort dank leichterer Karosse
Der Antrieb ist natürlich nicht alles. Längst definiert sich Mercedes auch bei der absatzstarken C-Klasse über Verarbeitungsqualität, gute Materialien und neue Sicherheitstechnik. Der Kombi steht dabei der Limousine in nichts nach. Durch hochfeste Stähle und viel Aluminium speckte der Rohbau um bis zu 65 Kilogramm ab. Das soll nicht nur beim Spritsparen helfen, sondern auch den Komfort und die Sicherheit erhöhen. Durch das Alu-Dach verlagert sich außerdem der Schwerpunkt nach unten, was einem sportlicheren Fahrverhalten zugute kommen soll.
Damit möglichst viele Fahrer zum neuen Stern greifen, bietet Mercedes unterschiedliche Kühlerfronten und Fahrwerksabstimmungen an. Dazu zählen zwei Stahlfahrwerke und ein Fahrwerk mit Luftunterstützung. Die Vier-Lenker-Vorderachse soll die Präzision und die Sportlichkeit erhöhen.
Zum ersten Mal in einem Mercedes-Modell im Einsatz ist übrigens der Online-Dienst „Connect me“. Damit kann der Besitzer mit seinem Smartphone verschiedene Informationen abrufen, wie beispielsweise den Füllstand des Tanks, oder er kann die Standheizung aktivieren.
Preise gibt Mercedes bisher noch nicht bekannt. Die neue C-Klasse Limousine kostet mindestens 33.558 Euro. Der neue S205 wird wohl 1.400 Euro mehr kosten und ab dem 27. September bei den Händlern stehen.
Bei dem Heck im blauen Titelbild dachte ich zuerst Audi stellt den neuen A4 Avant vor. 😆
Ja!
Hab ich auch gedacht.
Einfach mal das Markenlogo abdecken, und da steht der A4 in etwas weicherer Form.... 😆
Endlich ist das Heck der C-Klasse ansehnlich. Die Heckleuchtengestaltung der Limousine ist ja wohl ein schlechter Witz.
Allergene zu bekämpfen ist zwar schön, aber für die Bekämpfung der krebserregenden Stoffe und Weichmacher in den Plastikbauteilen hat es dann wohl nicht mehr gereicht.
Reine Bauernfängerei!
Ich bin begeistert von dem neuen T-Modell. Definitiv eine Alternative für mich......😊
Stimmt, ich finde das neue T-Modell - nach gezeigten Bildern - auch von hinten sehr ansehlich, nur ohne Emblem wäre er für weniger autobegeisterte vermutlich tatsächlich kaum von einem Audi A4 Avant unterscheidbar. 😮
Falls keiner die Seite gepostet hat dann mach ich das mal
http://www.netcarshow.com/mercedes-benz/2015-c-class_estate/
Schöne Bilder Und sehr schönes Auto.
Schönes Auto. Warum ein derart teures deutsches Premiummodell anscheinend noch mit Halogen in Serie kommt, entzieht sich aber meinem Verständnis.
Genauso wie bei den ähnlichen Modellen von Audi und BMW.
MfG,
Robert
Ein A4 mit Opel Zierleiste.
Schöne Grüße Toni
Und das Audi A4 - Heck ist sowas von unübersichtlich!
Das Teil könnte ein Grund sein, nach langer Zeit mal wieder beim Sternhändler vorbeizuschauen. Die Limousine gefällt mir von hinten nicht, das T-Modell wirkt deutlich eleganter.
Ein sehr schönes Auto, so stellt man sich einen Mercedes vor.
Ich als Rentner brauche sowas aber nicht, für mich tuts die B-Klasse.
Um beim Klischee zu bleiben.😆
Gruß Franz
Hallo!
Was für ein genialer Wagen! Endlich ist bei mir seit dem S203 das "Haben-Wollen!" Gefühl bei einer C-Klasse wieder da. Die Probefahrt wird schon ausgemacht. 😊
Viele Grüße Nick
Ja, war auch mein erster Gedanke. Dafür kann man jetzt das Heck ansehen. Da hatte ja Mercedes bei den Kombis immer so seine Mühe. Also, wieso nicht beim Audi-Bestseller mal etwas abkupfern. Nur die Chromleiste, hmmmmmm ........ ich weiss nicht so recht und der Stern passt bei fast allen neuen Mercedesmodellen nicht mehr so richtig ans Heck!
Gruss ROYAL_TIGER