Citroën SpaceTourer, Peugeot Traveller, Toyota Proace: Technische Daten
Mit Elektropop gegen das Farbeimer-Image
Was hat der denn genommen? Zur Premiere des Jumpy-Nachfolgers Spacetourer zeigt Citroën ein verspieltes Showcar. Dabei besitzt das Serienmodell viele handfeste Tugenden.
Paris - Klingt so harte Arbeit? Für die Promotion seines neuen, kompakten Transporters Spacetourer sucht sich Citroën die hippe französische Elektropop-Band „Hyphen Hyphen“ als Werbepartner. Zur Premiere des Vans auf dem Genfer Salon präsentiert der Hersteller ein Showcar namens Spacetourer Hyphen - ein Farbeimer wird in dessen buntem Innenraum aber nie stehen.
Äußerlich aufgemotzt und innen knallbunt, soll das Messestück mehr Aufmerksamkeit für das neue Kooperations-Nutzfahrzeug generieren – indem es alles Nutzfahrzeughafte beiseite schiebt. Das ändert natürlich nichts daran, dass das Van-Trio Citroën Spacetourer, Toyota Proace und Peugeot Traveller im Alltag zuerst praktische Qualitäten zeigen muss.
Vor zwei Monaten zeigten PSA und Toyota erste Bilder ihrer Neuentwicklung, hielten sich mit weiteren Details aber zurück. Nun liefert Citroën erste Fakten. Der Van basiert auf der modularen EMP2-Plattform des PSA-Konzerns, unter der Motorhaube steckt PSAs neueste "BlueHdi"-Dieselgeneration.
Fünf Motoren, drei Längen, zwei Radstände
Konkrete Daten nennt zwar vorerst nur Citroën. Toyota und Peugeot dürften jedoch nur wenig anders machen. Die kleinste Motorisierung leistet 95 PS und ist an ein Fünfganggetriebe oder eine automatische Schaltbox gekoppelt. Bei den Varianten mit 115 und 150 PS müssen sechs Gänge manuell geschaltet werden, der Spitzenvariante mit 180 PS spendiert der Hersteller eine Wandlerautomatik mit sechs Gängen. Außer im Basismodell steckt in jeder Ausführung eine Start-Stopp-Automatik.
Im PSA-Werk Valenciennes läuft der neue Van in drei Längen vom Band. Bereits die kürzeste Version mit 4,60 Metern Länge und 2,92 Meter Radstand bietet neun Sitzplätze oder bis zu 1.978 Liter Ladevolumen. Darüber rangieren zwei Varianten mit 3,27 Metern Radstand. Mit kurzem Überhang misst der Van 4,95 Meter und fasst bis zu 2.381 Liter, mit langem Überhang beträgt die Länge 5,30 Meter und das Fassungsvermögen 2.932 Liter.
Immer gleich: Die Breite mit 1,92 Meter und die Höhe mit 1,90 Meter. Damit soll der Spacetourer problemlos in die meisten Parkhäuser einfahren. Wer seinen Peugeot, Citroën oder Toyota eher außerhalb geschlossener Ortschaften bewegt, der kann über die Händler beim Umrüster Dangel einen Allradantrieb ordern.
Fünf Sterne und viel Technik
Neben Handwerkern und französischen Elektropop-Bands wollen PSA und Toyota vor allem Familien ansprechen und verweisen stolz auf die Maximalwertung von fünf Sternen im Euro-NCAP-Crashtest. Bei Nutzfahrzeugen bislang keinesfalls selbstverständlich.
Auch bei der Ausstattung müssen Pkw-verwöhnte Familienväter keine Kompromisse eingehen. Lieferbar sind zum Beispiel ein Head-up-Display, eine 180-Grad-Rückfahrkamera, ein Touchscreen mit der Smartphone-Anbindung „Mirror Screen“, Totwinkel-Assistent, Spurverlassen-Warner und ein Notbremssystem. Außerdem gibt es eine echte Neuheit bei den Light-Lastern: Ein angedeuteter Tritt unter den Schweller öffnet automatisch die seitlichen Schiebetüren.
In den Markt starten Peugeot Traveller, Citroën Spacetourer und Toyota Proace im Laufe des Frühjahrs. Eine Preisliste für Deutschland liegt bislang nicht vor. Die Vorgänger kosten derzeit knapp 30.000 Euro.
Schöne T5 Gegner! Das Trio wird bestimmt gute Produktionszahlen bringen, die das andere Trio der Kleinstwagen. Viel Erfolg!!
Gruß Micha
Sehen echt schick aus. Für so Kisten. 😉
Hauptsache da kommen nicht so Hilfsmotoren mit 1,5 -1,6 Litern Hubraum rein wie bei Renault und Opel
Warum können die nicht einfach cool aussehen, so wie der GMC vom A-Team?
Das Showcar nehm ich die serien modelle sind mir zu bieder
Also die Studie sollte definitiv in Serie gebaut werden.
Ich sehe nämlich die Chance, eine Marktlücke zu besetzen (sofern es richtig angegangen wird, und ein Allradantrieb angeboten wird), da der Kasten nicht nur ganz nach meinem Geschmack ist, sondern eigentlich eine Brücke zwischen zwei Fahrzeuggattungen schlägt:
Er vereint die - momentan angesagte - "bullige" Optik eines SUV mit dem echten Nutzwert eines Kastenwagens. Im Gegesatz zu den meisten SUV wirkt er dabei auch nicht plump wie ein adipöses Nilpferd. Die wuchtige Plaste-Beplankung hat sicher auch eine gute Schutzwirkung gegen kleinere "Feindkontakte"; Scheuerleisten ("Airbumps") wie beim C4 Cactus sollte es auch noch als Wunschausstattung geben.
- Leider wird die Studie - wie so Viele - nie in Serie gehen und später bloß in irgendeinem Schuppen landen und dort verstauben.
Schade, dass die Fensterlinie so hoch ist. Sieht blöd aus und ist nicht so angenehm für die passagiere.
Lustigerweise halten diese Hilfsmotoren und haben gut Druck im Gegensatz zum manchem VW Aggregat (Stichwort erhöhter Ölverbrauch 2L Diesel mit Lösung Tausch des Motorblockes)
Wer mal vernünftige Bilder sehen will:
http://www.netcarshow.com/citroen/2016-spacetourer/
Nur schade, dass es der Hybrid-Benziner (z.B. vom aktuellen RAV4) nicht in den Space Tourer, ProAce ... geschafft hat. Das wär dann genau mein Ding!
Super, danke. Habe schon länger nach Innenraumbildern gesucht. Wenn die Anhängelast stimmt, wäre es eine Alternative für den T5, den ich momentan als gebrauchten im Auge habe als Nachfolger für unseren Tiger
Hoffentlich kommt doch noch der Hybrid. Wäre dann der ideale Nachfolger.
Das Interieur sieht ja mal echt super aus 😊
Stimmt, das ist echt schade und mir unverständlich. Abgesehen davon sind das für mich die sympathischsten Neuerscheinungen seit langem.
wäre wirklich top - vielleicht kommt es ja noch...