Audi A3 Sportback G-Tron: Premiere in Genf
Mit Methan zum Emissionsrekord
Mit dem A3 G-Tron will Audi einen Emissionsrekord aufstellen: Betankt mit Audi e-Gas stößt der Erdgas-A3 effektiv nur 30 Gramm CO2 pro Kilometer aus.
Ingolstadt – Die Emissionswerte des Audi A3 G-Tron lesen sich wie die Lösung aller Umwelt- und Treibstoffprobleme: Lediglich 30 Gramm CO2 soll der Kompaktwagen emittieren. Das entspricht einem Verbrauch von 1,3 Litern Benzin oder 1,1 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Zu schön, um wahr zu sein? Richtig, denn dieser Wert kommt nur mit einer speziellen Berechnung zustande.
Emissionen sparen durch Audi-Treibstoff
Tatsächlich verbraucht der Audi A3 G-Tron 3,5 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer, er stößt also 95 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Alternativ kann der A3 G-Tron synthetisch hergestelltes Methan tanken. Diesen von Audi „e-Gas“ genannten Treibstoff produziert das Unternehmen in der eigens gebauten Anlage im emsländischen Werlte.
Die Anlage selbst nutzt regenerativen Strom, um Wasserstoff für zukünftige Brennstoffzellen-Fahrzeuge herzustellen. In einem benachbarten Biogaskraftwerk bündelt Audi CO2, das mit einem Teil des Wasserstoffs zu Methan reagiert. Wenn der Audi G-Tron dieses Gas verbrennt, entsteht nur das CO2, das vorher verwertet wurde. Der G-Tron emittiert also effektiv kein neues CO2. Den Bau von e-Gas-Anlage und Windkraftanlagen einberechnet entstehen bei einem Kilometer Fahrt durchschnittlich weniger als 30 Gramm CO2. Das sind ganz schöne Rechenspiele. Für den Endverbraucher spielen solche Gas-Spielchen aber eher eine unwichtige Rolle.
Audi A3 G-Tron: 1.300 Kilometer Reichweite
Wichtiger dagegen: Zwei leichte Kunststoff-Tanks unter dem Fahrzeugboden des A3 G-Tron speichern insgesamt 14 Kilogramm Erd- oder e-Gas. Der normale Tank bleibt davon unberührt. Insgesamt ergibt sich eine Reichweite von 1.300 Kilometern: Der 1,4-Liter-Direkteinspritzer mit Turboaufladung und 110 PS fährt bis zu 400 Kilometer mit Gas und 900 Kilometer mit Benzin.
Bei einer Fahrt von Stuttgart nach Hamburg und zurück ohne Tankstopp kann man die Fahrleistungen fast vergessen. Auf Sparfahrt wird wohl niemand die Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h ausreizen oder den A3 G-Tron in 11 Sekunden von 0 auf Tempo 100 beschleunigen.
Der Erdgas-A3 startet noch dieses Jahr. Preise verrät Audi auf dem Genfer Salon (7. bis 17. März 2012).
Quelle: MOTOR-TALK
Überall in den News bei MT sind nur noch Öko und Grün und Hybride etc pp
Die Welt geht vor die Hunde 😆
14kg Erdgas sind nicht gerade viel. Den Erdgas Passat den ich fahre verbraucht zwar mehr, hat aber auch mehr Reichweite.
Ansonsten, tolles Auto!
Kann man die Dachrailing abbestellen?
Ein Auto das mit Erdgas fährt und dessen realer CO2-Ausstoß nicht besonders gering ist. Die Innovation des Jahres 2013. 😊
ist keine Serie ... musst du also dazu bestellen.
die kann man dazubestellen. Also brauchst du ohne gar nicht zahlen 😉
Die VAG-Pr Abteilung ist grad ganz "grün" gehaucht und hoch motiviert, daher bitte ich dich das zu akzeptieren, wenn sie hier wohl schon Großsponsor der Seite sind.
Ok...Audi zeigt was möglich sein könnte, wenn man diesen speziellen Kraftstoff herstellt. Das ist der Sinn. Und den finde ich gut.
Was mir auch gefällt ist, dass der Gastank nicht mehr dicken, schweren, gewichtbringenden Flaschen besteht, sondern aus zwei leichten Kunststoffbehältern. Darin sehe ich eine Innovation.
Im Alltag heißt das es aber derzeit noch: Ergdas tanken und dann liegt man bei 95 Gramm / km CO2. Das ist schon wenig für dieses Auto. Nachdem man von Audi bisher Dinge wie Gasmotoren vermissen musste ist es eine gute Nachricht, dass es nun so was bei Audi zu kaufen gibt.
Ob man auf die Musteranlage für die Herstellung von sythetischem Methan unter Nutzung regenerativer Energie eingehen wird? Ich hoffe es, denn der Weg scheint sehr vielversprechend. Ich fürchte aber, dass Audi sich wie einst in den frühen Siebzigern einen Krieg mit der Öl-Mafia einhandelt und diesen verlieren wird. Vielleicht hilft die EU das Konzept der nahezu CO2-neutralen Methanherstellung zu schützen und auf den Weg zu bringen.
Aber ich hab da so meine Zweifel...die EU fordert zwar viel; hilft aber wenig wenn es darauf ankommt. Dann zerfließt der politische Wille immer in dem Abbuckeln vor Lobby-Leuten für die eine Konkurrenz aus Deutschland unpassend ist.
Diese Sache mit der Treibstoffherstellung von Audi bleibt spannend.
Mit dem A3 Sportback selber hat das alles nichts zu tun. Der A3 ist ein gutes und sehr gut aussehendes Auto geworden, das sich super verkauft. Dass es nun auch eine Ergdasversion gibt macht ihn um so interessanter.
Den Vorwurf von Rechenspielchen sollte der Autor mal überdenken.
Einfach aus technologiser Sicht und was die Zukünftige Infrastruktur darstellt ist dies nicht nur ein gangbarer Ansatz - der Hersteller macht auch noch vor, dass es geht. Es ist auch endlich einmal etwas anderes, als Batterien und more of the same, dass perspektivisch doch nicht bezahlbar wird.
Jedes Dorf kann hier mittlerweile auch Wind- und Solarstrom sowie Biogas zurückgreifen. Wasserstoff und CO2 sind auch quasi ubiquitär verfügbar. Wenn das Ding auch mit Metahn aus Gülle etc. klarkommt und damit sogar die Klimawirkung von Methan zu der von CO2 abschwächt, dann ist das endlich einmal ein Fingerzeig in die richtige Richtung. Und auch noch aus Deutschland. Von einem Autohersteller.
Erdgas etc in Ehren, aber diese Rohstoffe müssen aus der Erde geholt werden, was - Stichwort Fracing - wieder ganz neue Probleme nach sich zieht.
Und die Reichweite ist auch nicht schlimmer als die von meinem Cabrio, nur dass man da beim CO2 eine Null dranhängen muss, auf 100 km.
Das haben wir uns doch immer gewünscht!
Aber fein, dass wir für Akkus etc weiter nur über Kooperationen weiterkommen mit denen so teure Autos gebaut werden, dass die Marktdurchdringung für einen Umweltbeitrag utopisch wird.
Was man Audi hier mal hoch anrechnen kann ist, dass man noicht einfach den Elektro Hype nicht weiter mitgemacht hat, der stark politisch vorgezeichnet war, sondern Ingenieure mal drangelassen hat und diese eine Lösung hat bauen lassen, anstatt gleich die überhaupt möglichen Ansätze zu beschneiden.
Und über 0-100 km/h kann man immer noch den Kopf anstrengen, wenn man das ganze erst mal soweit hat, dass es rund läuft.
Heute noch Auto ohne Öko zu denken ist Käse. Warum sollte nicht ein Porsche Cayenne Turbo die Chance haben mit 70g/km CO2 auszukommen?
Dass man dabei die unnötigen Steaks und Schnitzel, die anderen Umwelt und Klimasünder bei den Eiern packen muss ist doch klar, aber was soll dieses "ich geb gas, ich will Spaß - geh mir weg mit Deiner! Umwelt"-Gehabe mancerh Poster hier und das sofort mal Kleinreden des Autors?
Gruß,
Chris
Danke! Ohne Railing sieht der A3 Sportback auch gleich viel schöner aus.
Mich interessieren vor allem 2 Dinge.
1. Gewicht
2. Wie gut die Aerodynamik ist
Alles unter 1400kg wäre schon sehr gut. Die Carbontanks dürften das Gewicht zum reinen Benziner wohl kaum in die Höhe treiben.
??? Der wiegt doch so nichtmal 1.4t, alles unter 1TONNE wäre sehr gut, alls andere ist doch nur schön färberei!
Also der A3 Sportbck 1.4. TSI mit 122 PS und S-Tronic wiegt laut Audi 1300kg.
Die Erdgasvariante ist immer schwerer! Weil der Carbontanks hat, schätze ich das Mehrgewicht auf 60-70lg.
Mit elektrischen Sitzen und ein paar Anehmlichkeiten sind dann die 1400kg erreicht.
Wäre aber ein Fortschritt zu dem Passat den ich fahre. Der wiegt 1,7 Tonnen! Und das merkt man beim Beschleunigen wenn die Ampel grün wird. 😉
Hi,
synthetischer Kraftstoff egal ob und Gasförmig oder Flüssig ist die einzige überlebenschance die der Verbrennungsmotor langfristig hat.
Von daher sind solche "Studienobjekte" durchaus wichtig und richtig.
Mir persönlich wäre ein flüssiger Kraftoff wie E100 lieber weil insgesammt gesehen halt doch einfacher zu händeln. Am Ende wird sich aber der Kraftstoff durchsetzten der billiger und einfacher herzustellen ist,wenn das Methan ist,warum nicht.
Gruß Tobias
Ach, Herr Bergander..., [Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]. Audi hat hier nicht einfach ein Erdgas-Auto vorgestellt, Audi hat ein Mobilitätskonzept vorgestellt. Aber nein, wir geifern erstmal über "schöngerechnete" Verbräuche. Audi zeigt hier, dass man mit einem bewährten Antriebskonzept und einer vorhandenen Infrastruktur (Erdgasnetz, Stromnetz, grüne Stromerzeugung) ein ökologisch und ökonomisch tragfähiges Automobil bauen kann. Obendrein löst Audis Engagement gleich noch ein dringendes Problem der Öko-Strom-Erzeugung: Wohin mit dem Strom-Überschuss, wenn's grad keiner braucht? Audis Antwort: rein ins Erdgasnetz. Und woher nehmen wir die Lastspitzen? z.B aus dem Erdgasnetz.
Genau das ist das Problem in Deutschland: Komplexe Problemlösungen werden nicht erfasst, stattdessen wird jedes Detail einzeln zerredet.
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Einzelne Inhalte in diesem Beitrag wurden von MOTOR-TALK entfernt
Solch ein Auto würde mir niemals ins Haus kommen, solange alleine mit diesen Werksangaben von 11 Sekunden auf 100 und Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h, würden sie bei mir auf Granit beißen. Ich mache Audi keinen Vorwurf, so läuft Marketing eben. Aber und das sollte jeder Leser der halbwegs bei Verstand ist verstehen, diese Rechnung ist nicht einmal halb so viel wert wie die Druckerschwärze auf der sie ausgedruckt wurde.
1) Müsste ich jedes Mal zu dieser Tankstelle fahren, um diesen theoretischen Wert zu erreichen.
2) Würde es bundesweit dieses Gas geben, müsste ich den Transport für das Gas in die Bilanz mit einberechnen.
3) Das Co² das verbraucht wird alleine um das Auto herzustellen, finde ich hierbei in keiner Rechnung.
4) Der Normwert ist sowieso nur auf dem Papier etwas wert.
Und rechnet man all diese Faktoren mit ein, stehen wir weit über 95 Gramm und noch viel weiter über 30 Gramm pro Kilometer. Aber Hans Blöd glaubt am Ende doch tatsächlich das er nur 30 Gramm Co² ausstoßt.
An sich ist der Fortschritt und die Initiative von Audi lobenswert, aber 30 Gramm Co² pro Kilometer sind utopisch und wenn ich irgendwas berechne, dann muss ich auch alle Faktoren miteinbeziehen. Aber würde Audi hinstehen und sagen mit diesem Auto und einer Fahrleistung von 100.000 Kilometer verbrauchen sie nur 325 Gramm Co² würde hier jeder aufschreien ob die eigentlich blöd sind und von wegen Klimaschutz. Aber Ehrlichkeit ist in dieser Branche langfristig dein Tod. Deswegen wird eben behauptet das Auto braucht nur 30 Gramm Co².