Studie: Parksensoren schützen nicht vor Rangierunfällen
Mit Parksensoren kracht es öfter als ohne
Parksensoren sollen dabei helfen, Rangierunfälle zu vermeiden. Doch nun zeigt eine neue Studie, dass es mit Parkpiepsern sogar häufiger kracht als ohne.
Berlin - Autos werden zunehmend größer, Heckscheiben kleiner - und die Parklücken sind seit Jahren gleich groß. Kein Wunder, dass die meisten Neuwagen mit Parksensoren ausgestattet sind. Doch diese helfen offenbar recht wenig. Im Gegenteil. Laut einer Studie des Allianzzentrums für Technik und des Autozulieferers Continental kracht es bei Autos mit Parksensoren sogar öfter.
Die Experten erklären dies damit, dass viele Hindernisse übersehen werden. Die Parksensoren überwachen nur Front und Heck der Fahrzeuge, nicht aber die Seiten. Dennoch würden sich viele Autofahrer auf die Parkhilfen verlassen und häufig zu spät reagieren, sagt die Allianz.
Laut der Untersuchung entfällt fast die Hälfte der Haftpflichtschäden (41,7 Prozent) auf Unfälle, bei denen ein Fahrzeug beim Rückwärtsausparken mit einem anderen geparkten Auto kollidiert. "Die Häufigkeit der Park- und Rangierunfälle ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 30 Prozent angestiegen", sagt Rüdiger Hackhausen, Leiter Schaden bei der Allianzversicherung.
Automatisierte Parkhilfen könnte Unfallzahl senken
Die Hauptursachen für die zunehmende Zahl der Park- und Rangierunfälle sehen die Experten darin, dass Autos in den vergangenen Jahrzehnten in Länge und Breite gewachsen sind, die Parkflächen aber gleich groß geblieben sind. Das unterstreicht auch das Untersuchungsergebnis, nach dem insbesondere Vans und SUV am häufigsten in Park- und Rangierunfälle verwickelt sind. Ihr Anteil liege um etwa 30 Prozent höher als bei Fahrzeugen der Klein- und Kompaktwagenklasse.
"Erst intelligente Fahrerassistenzsysteme wie automatisierte Parkhilfen und autonome Notbremssysteme für Rangiervorgänge werden künftig das Risiko deutlich minimieren helfen", sagt Wolfgang Fey von Continental.
Für die Studie wurden laut der Allianz knapp 3.500 Verkehrsunfälle analysiert. Der durchschnittliche Schaden, der bei Parkunfällen entstand, betrug dabei rund 1.700 Euro bei der Haftpflichtversicherung und 2.100 Euro in der Vollkasko.
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Das liegt dass die Leute durch zu viele Fahrhilfen immer mehr verblöden. Wenn man das Rentnerradar richtig nutzt, ist es schon eine Hilfe. Man kann sich dann auf die neuralgischen nicht überwachten Stellen konzentrieren. Aber wenn man den Leuten beim Autofahren zuschaut, wundert einen nichts mehr.
Mit einer Rückfahrkamera sieht die Sache schon anders aus.
Da sieht man nun mal alles hinter dem Fahrzeug.
Gerade in Zeiten in denen die Heckscheibe und Seitenspiegel immer kleiner werden.
Grüße
Ich finde die Parkpiepser hinten sehr nützlich - seitdem ich sie habe, fahre ich "blind" rückwärts. Selbstverständlich vergewissere ich mich vor Antritt der Rückwärtsfahrt, dass hinter mir und um mich herum alles halbwegs frei ist. Aber die Annäherung an das Hindernis erfolgt "blind".
Dass das auch in die Hose bzw. in den hinteren Stossfänger gehen kann, habe ich vor 2 Monaten leidvoll erfahren müssen. Die Parksensoren lösten erst in dem Augenblick aus, als es bereits krachte.
Und noch eine Kuriosität: Im Winter, wenn der Auspuff so schön wolkig auspufft, und man rückwärts in eben diese Schwaden fährt, dann piept es auch wie wild. Gott sei Dank haben die Abgaswölkchen bei mir noch keinen Schaden angerichtet.
Ist ja klar, dass Conti vorschlägt, noch mehr autonome Systeme zu verbauen.
Die Zahlen steigen tatsächlich, weil ...
Aber Klar, statt zu überlegen, wieso die Zahlen wirklich steigen, baut man als Lösung noch mehr autonome Systeme ein. Wer haftet dann eigentlich bei Remplern durch autonome Systeme? Der Halter oder der Hersteller?
auf die idee statt sehschlitze wieder fenster in autos zu bauen ist noch niemand gekommen ?
halloooo! das sind autos keine panzer.
Da heute sowohl der Arsch als auch die Front der meisten Autos eher rundgelutscht sind, find ich es zunehmend schwieriger, beim rückwärts Einparken den Abstand einzuschätzen. Dazu hat man meist auch nur diese kleinen Schminkspiegel zur Verfügung, die es nicht grade leichter machen. Mit nem Transporter jedenfalls (große Spiegel und senkrechtes Heck) tu ich mir beim Einparken und Rangieren leichter, als mit einem Kleinwagen.
In mein neues Auto kommt auch ein Sensor rein, trotz saftigem Aufpreis. Wenn man zusätzlich dazu sein Hirn noch einschaltet, kann man deutlich sicherer Parken. Und wie bereits gesagt wurde, in der heutigen bekloppten Zeit kostet ein kleiner Rempler schnell mal mehr als 1000€ (die man wirtschaftlich gesehen selbst zahlen sollte), da rechnet sich so ein System schnell.
Wer gemein ist, könnte auch sagen, dass Autos ohne Sensoren eher auf die älteren Herrschaften zugelassen sind, die einen Rempler vielleicht gar nicht mehr merken und weiterfahren 😆 Hat meine Oma auch geschafft, hatte fahrerfluchtbedingt mehr Punkte und nen höheren Beitragssatz als ich 😆
Ich habe hinten und vorne Sensoren plus Rückfahrkamera im Polo, trotzdem schaue ich immer durch die Fenster. Die Extras sind nur für die letzten Zentimeter. Zum seitwärts einparken hätte ich schon gerne einen Parklenkassi aber leider gibts das noch nicht für den Polo.
Ich weiß warum es mit Parksensoren öfter kracht:
Saß bei ner Frau im Auto, sie wollte etwas zurücksetzen damit sie vorwärts aus der Parklücke fahren konnte.
PDC hat schon den Dauerpiepton gemacht und sie meinte nur "jaa..selbst wenns piept hat der ja noch 10cm Platz, da kann ich ja noch etwas zurück...*krach*" und schon war sie auf den hinter ihr Parkenden aufgefahren.
Die Überschrifft ist etwas daneben.
Ohne die "Parkpiepser" würde es noch viel häufiger krachen, da die modernen Autos eine sehr bescheidene Übersichtlichkeit haben. Außerdem trägt der Trend zu immer größeren Fahrzeugen ( insb. SUVs) zu der ganzen Problematik bei. Selbst moderne Parkhäuser sind konzeptionell nicht für diese Autos ausgelegt. Muss immer schmunzeln wenn ich die lackierten Einfahrten sehe 😉
Und wer nicht Auto fahren kann macht mit oder ohne Sensoren eh mehr Unfälle.
Diese Parksensoren müssen sofort verboten werden, die sind ja gemeingefährlich, da kommt von Brüssel sicher bald eine neue Verordnung. 😆
Oder soll das bedeuten, dass zukünftig nur noch teure Systeme mit Rückfahrkamera zum Einsatz kommen dürfen, oder gilt auch hier das Motto "traue keiner Studie, die du nicht selbst manipuliert hast".
Muss gestehen ich fahre mittlerweile auch blind Rückwärts außer wenn es schneit, da spielen die Sensoren nämlich verrückt
Die Autos werden immer größer und vorallem unübersichtlicher. Man weiß halt kaum wo der Wagen endet oder wo er anfängt^^. Und das Piepsen ist auch für den Ar****, da man es nicht individuell einstellen kann. Was bringt es, wenn es schon bei 50cm Abstand voll piepst........ Wenn man sich selbst die Abstände beim piepsen einstellen könnte, wäre das mal ein Fortschritt.
Ach was, dann hast du dieses Problem 😆
Ich verwende die Piepser nach wie vor nur als zusätzliche Absicherung. Blind vertrauen würde ich ihnen nie.