World Solar Challenge über 3.000 Kilometer in Australien gestartet
Mit Sonnenkraft durch Australien
In Ländern, wo die Sonne häufig scheint, steht sie fast täglich zur Verfügung: Die Energie aus Sonnenlicht. In Australien startete heute die "World Solar Challenge" - eine Rallye über 3.000 Kilometer von Darwin nach Adelaide.
Sydney - Unter der Sonne Australiens ist am Sonntag das traditionsreiche Solarauto-Rennen "World Solar Challenge" über eine Distanz von 3.000 Kilometern gestartet. Am Start im nordaustralischen Darwin verabschiedete eine jubelnde Menge die 42 solarbetrieben Fahrzeuge, deren Route einmal quer durch den Kontinent in die im Süden gelegene Stadt Adelaide führt. Die Teams und ihre Autos kommen aus 25 Ländern, zumeist von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die ersten Autos werden am Mittwoch in Adelaide erwartet.
Bis zu 120 km/h schnell
Aus Deutschland ist das SolarCar-Team der Hochschule Bochum mit ihrem Fahrzeug "SunRiser" dabei. Das Forschungsfahrzeug gilt als Symbiose aller sechs bisher gebauten Autos. In Zusammenarbeit mit ThyssenKrupp entstehen Fahrwerkskomponenten, Leichtbau-Karosserieteile und Kunststoffelemente. Ohne Fahrer wird der "SunRiser" ca. 360kg wiegen. Allein die Batteriezelle bringt es auf 84kg. Das Gewicht einer Antriebseinheit inklusive Bereifung gibt die Hochschule Bochum mit 15,2 kg an. Die beiden permanent erregten Synchron-Radnabenmotoren leisten jeweils 935 Watt im Dauerbetrieb. Maximal können 7,5 kW abgerufen werden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h.
Hier seht ihr den "SunRiser" beim Testlauf in Aktion:
Quelle: DPA/Hochschule Bochum
>>In Ländern, wo die Sonne häufig scheint, steht sie fast unbegrenzt zur Verfügung: Die Energie aus Sonnenlicht.<<
und ihr meint nicht, daß man den obigen satz nochmal gründlich überdenken solltet ?
1. ist die energieausbeute nur dann "fast" unbegrenzt wenn das solarpanel "fast" unendlich groß ist.
2. auch in australien gibt es tag und nacht ! wo ist da was unbegrenzt ?
mfg.
Naja, du darfst das hier nicht so genau nehmen. 😉
Und Solarzellen haben einen miesen Wirkungsgrad. Also ziemlich weit weg von "unbegrenzter" Ausbeute.
Bedankt und geändert.
So einen Minivan mit Energieüberschuss könnte ich mir doch tatsächlich als Pendlerauto vorstellen. 😆
Lieb Gruss
Oli
Wie fährt man eigentlich mit einem Solarmobil nachts oder bei schlechtem Wetter. Bei dem geringen Gewicht, werden die Dinger bestimmt keine Batterien an Board haben.
Der Bochumer "SunRIser" hat eine 84kg-Batterie an Bord.
Ich finde es überraschend, dass im Vergleich zu anderen im Video zusehenden Teams viel Oberfläche ungenutzt scheint. Wirkt irgendwie ineffizient. Aber die Werden schon wissen, was sie tun.
Grüße aus Bochum !!! 😆
Ok, da haben sie also auch mitgedacht, wenn die Sonne oder Wolkendecke mal nicht so mitspielt. Find ich klasse und das geht ganz ohne Steckdose. Vielen Dank für die Zusatzinfo.
Ist mir auch aufgefallen, die ganze "Motorhaube" ist ja quasi ungenutzt. Zudem ist der Sunriser einer der wenigen Zweisitzer und sieht einem "echten" Auto doch ziemlich ähnlich (einige andere auch) im Vergleich zu dem ein oder anderen Teilnehmerfahrzeug.