Jagd auf Verkehrssünder: Polizei in Thailand prämiert Unfallvideos
Mit Videowettbewerb auf Jagd nach Verkehrssündern
Dashcams sind in Thailand beliebt, die Unfallzahlen extrem hoch. Um etwas gegen Verkehrstote zu unternehmen, prämiert die Polizei nun Unfallvideos.
Bangkok - Wegen einer verheerenden Unfallbilanz mit über 24.000 Toten pro Jahr macht Thailands Polizei jetzt per Videowettbewerb Jagd auf Verkehrssünder. Zusammen mit einer Zeitung wurden mehrere Videos von echten Unfällen prämiert, die Autofahrer mit am Armaturenbrett installierten Kameras aufgenommen hatten. Die Gewinnerin der Kampagne "Freiwillige Augen", Wipawee Janthadee, bekam umgerechnet etwa 520 Euro für ein Video, das den Zusammenstoß eines Autofahrers mit einem Motorrad Ende März zeigte.
Der 38 Jahre alte Mann hatte nach dem Unfall Fahrerflucht begangen. Mit Hilfe des Videos, das Wiwapee aus einem nachfolgenden Auto gemacht habe, wurde er aber schnell geschnappt. In der Zeitung "Daily News" wurde er dann auch mit vollem Namen an den Pranger gestellt. Der Motorradfahrer musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Einen Termin für einen Prozess gibt es noch nicht.
"Sieben Tage des Todes" zum Neujahrsfest
In Thailand haben viele Autofahrer sogenannte Dash-Cams am Armaturenbrett installiert, die das Geschehen permanent aufzeichnen. Das südostasiatische Land gehört zu den Staaten mit besonders hohen Unfallziffern. Nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation ist das Unfallrisiko nur in Libyen noch höher.
Besonders groß ist die Gefahr wieder in den nächsten Tagen, wenn rund ums thailändische Neujahrsfest Songkran viele Leute zu Verwandten und Freunden fahren und dann auch betrunken unterwegs sind. Die Zeit wird deswegen die "Sieben Tage des Todes" genannt.
Wegen der vielen Verkehrstoten ist auch die thailändische Justiz inzwischen zu drastischen Methoden übergegangen. Dazu gehört beispielsweise, dass Verkehrssünder in Leichenhäuser geschickt werden, um dort zu putzen.
Quelle: dpa
...jeder hat das Recht unbeschadet am Verkehr teilzunehmen...
Wer das nicht respektieren kann, sollte sich fragen, was mit einem Selbst nicht stimmt oder wo es fehlt!
Solche Jägermentalität würde bei uns gerade noch fehlen. Aber gerade die Befürchtung einer solchen veranlasst ja wohl die Gerichte, Dashcams, so hilfreich sie auch sein könnten, und der Gerechtigkeit, wie auch dem Rechtsgefühl des Bürgers dienlich, partout nicht zulassen zu wollen. Dort nimmt man lieber Ungerechtigkeit und Fehlurteile in Kauf, als die Mehrarbeit durch Hobbyjäger.
Wir erleben unsere Gaffer-Idioten ja schon allenthalben und wie sie den Straßenverkehr gefährden. Ohne dass Halali geblasen ist. Was wäre erst, wenn Halali die Jagd freigäbe? Wenn Verkehrsgefährder Verkehrsgefährder jagen ...
In D brauchen wir so'was nicht. Dennoch ist es ein Unding, Unrecht u. Ungerechtigkeit den Vorrang zu geben und den eigentlich Unschuldigen zu verurteilen, indem ihm der Videobeweis - im Bewusstsein des Unrechts! - verweigert wird.
Findet man doch auf Youtube genügend davon, wo Autofahrer andere Autofahrer bloßstellen wollen und dabei aber ihre eigene (meist auf Arroganz gestützte) Fehlbarkeit preisgeben, welche oftmals die eigentliche Ursache der gefilmten brenzlichen Sitauion ist. 😉
DashCams sollten schlicht auf Bedarf zugelassen werden.
Da fährt einer volle Kanne über Rot, aber nix passiert? Dann is des eben so
Da fährt einer volle Kanne über Rot und rasiert dabei ne Kindergartengruppe um? Video auswerten
Keiner ist unfehlbar, und in dem Maße wo ich Stellen kenne, wo ich mein Auto super Verschrotten könnte, und wunderbar Restwert+Schmerzensgeld bekommen würde, schlicht weil einem da PERMANENT die vorfahrt genommen wird, macht man selbst auch Fehler, wo dann jemand anderes eben richtig reagiert hat, und so einen Unfall verhindert hat.
Entsprechend sollte der Videobeweis nur eine Relevanz besitzen, wenn die Polizei auch wirklich aktiv nach Beweisen sucht!
Und wer unaufgefordert dauernd Videos bei der Polizei hochlädt, bekommt dann schlicht die gleiche Strafe wie der Missbrauch der Notruf Nummer.
Ich werde demnächst auch eine einbauen, einerseits zur Belustigung des Bekanntenkreises, andererseits zur Veranschaulichung "So nicht!", aber vor allem, damit ich wenn was passiert, nicht plötzlich von 20 Ali's umzingelt bin, die es alle anders gesehen haben!
Das ist so nicht ganz richtig.. Dashcam Aufnahmen werden vor Gericht auch bei uns zugelassen... Ein generelles Verbot diese auszuwerten gibt es nicht.
Ich stimme zu, dass keine Anzeigen per Dashcamaufnahme durch Bürger möglich sein sollten. Hier in der Denunziantenrepublik wäre das die Büchse der Pandora.
Im Falle eines Unfalls oder falls auf irgendeine andere Art offiziell ermittelt wird, sollten Dashcamaufnahmen auf jeden Fall hinzugezogen werden, auch ohne Freigabe durch ein Gericht. Hierbei wäre noch durch Profis zu prüfen, ob es rechtlich ein Problem wäre, wenn nur eine der Fallparteien über Dashcamaufnahmen verfügt.
Ja, durch Dashcamaufnahmen könnten in der Theorie evtl. Persönlichkeitsrechte verletzt werden, aber in der Praxis ist das m.M.n. als völlig irrelevant einzustufen. Ganz ehrlich, im Vorbeifahren als Unbeteiligter für einen Sekundenbruchteil im Bild zu sein... mein Wesen und mein Handeln wird dadurch bestimmt nicht erkenntlich/ersichtlich.
In der Region gibt es ein Land. Wo die Autofahrer Aufgerufen werden Verkehrsdelikte. Die mit einer Dashcam Aufgenommen wurden der Polizei Online zu Melden. Weiß jetzt aber nicht ob das Südkorea, oder Thailand ist. Das heißt das die Leute Abends vor dem PC Sitzen und die Videos der Dashcam Schneiden und Aufgenommene Verkehrsverstöße per Email an die Verkehrsbehörde schicken. Sei es über Rote Ampel Fahren, Vorfahrt nicht beachten usw.
Stimmt. Zunächst aber wurde es als generelles Verbot so gehandhabt (auch, wenn es ´was anderes bewiesen und zu einem korrekten Urteil geführt hätte).
Erst nach einer Weile erinnerte sich ein Richter an sein Gelübte, der Wahrheit zu dienen und dem, was wirklich Recht ist, und ließ erstmals eine Dashcam zu. Das ist aber an diverse Auflagen und geknüpft! Mir selbst wurde ein Dashcam-Beweis nie abgelehnt (ich hab' allerdings auch nie z.B. zur allgemeinen Belustigung, Spaß-Aufnehmen gemacht. Oder anderen Blödsinn. Sind diese Auflagen nicht erfüllt, werden Dashcams auch heute noch nicht zugelassen.
In D drängt sich der Eindruck nicht nur auf, dass Täterschutz über dem Opferschutz steht. Bei der Rechteabwägung gegeneinander wiegen oft die Täterrechte schwerer. Zur Erinnerung: Der charismatische Polizeibeamte, der einem gerade aktiven Mörder (er wollte das Grab, in dem gerade ein Junge elend am verrecken war, nicht verraten) in Nothilfe Schmerzen androhte, um die Preisgabe des Grabes zu erzwingen) bekam Unrecht, der Mörder Recht. Er durfte das Kind verrecken lassen, der Polizist wurde entlassen. UND: Der Mörder erhielt eine Entschädigung. Täterrecht gewichtet nun einmal mehr als das Recht eines kleines Jungen auf Leben.
Pfui Teufel, Verdreher deutschen Rechts! Das Volk fühlt sich verarscht und es fühlt den Jungen als von deutschen Rechtsverdrehern ermordet, denn sie haben verhindert, dass der Mörder am Morden gehindert wird.
Meines Wissens nach ist da aktuell auch nichts in dieser Richtung geplant.
Wieso (?), weil da noch Sniper zu kalkulieren sind, die einen auf's Korn nehmen...😉
Haha, auf der Speisekarte heißt es noch 7 Köstlichkeiten 😉
Andere anscheißen können wir Deutschen gut. Aber sich selber anzuzeigen mit dem eigenen Videomaterial vom eigenen Verkehrsverstoß, das will wiederum keiner. Ein Teufelskreis liebe Talkfreunde.
meinst du das geht nur zwingend deutschen so (?).
wer/wo zeigt sich denn selbst an 😕