Tödlicher Unfall im VW-Werk Baunatal
Mitarbeiter von Roboter getötet
Bei der Installation eines Roboters im VW-Werk Baunatal wurde ein Mitarbeiter einer Fremdfirma so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.
Braunatal/Kassel - Tragischer Unfall im VW-Werk Baunatal: Am Montagnachmittag wurde ein 21-jähriger Arbeiter von einem Roboter erfasst und getötet. Wie die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) berichtet, war der junge Mann Mitarbeiter einer Fremdfirma, die in Halle 6 einen Roboter installieren sollte.
Beim Anfahren des Geräts wurde der Mann erfasst, gegen eine Metallplatte gedrückt und im Brustbereich sehr schwer verletzt, zitiert die Zeitung VW-Sprecher Heiko Hillwig.
Rettungskräfte reanimierten den Mann zunächst am Unfallort und brachten ihn ins Klinikum Kassel. Dort starb er in der Notaufnahme. Da die Anlage offiziell noch im Besitz der Fremdfirma war, muss nun von den Behörden geklärt werden, wer für den Vorfall verantwortlich ist.
Normalerweise stehen die Dinger doch in abgesicherten Gärten und werden automatisch abgeschaltet, sobald jemand den Wirkungs = Sicherheitsbereich betritt.
Tragisch, das.
Wir hatten in der Bekanntschaft einen Bahn-Mitarbeiter (Rangierer?), der zwischen die Puffer geriet..., einfach schlimm. Morgens hin und abends kommt er nicht mehr wieder.
Der war ja ein Arbeiter von der Firma, die diese Roboter installiert und einrichtet und kein VW Arbeiter im Normalbetrieb - zum vor allem erstmaligen Installieren und Einrichten muss man natürlich auch mal in den späteren Sicherheitsbereich.
Die Anlage war gerade im Aufbau. Da gibt es noch keine Sicherheitsvorkehrungen. Trotzdem darf so etwas nicht passieren. Aber ich denke mal, dass es wie überall einfach am Zeitdruck liegt und dabei einfache Sicherheitsregeln nicht beachtet werden....alles nur noch schnell, schnell und billig.
Das erinnert mich an meine Ausbildung..
5 Sicherheitsregeln:
Anlage Abschalten, Spannungsfreiheit feststellen, gegen Widereinschalten sichern, Erden und Kurzschließen, Spannungsführende Anlagenteile abdecken..
Schlimm solche Unfälle aber ich befürchte der Mitarbeiter war da wohl etwas zu fahrlässig.
Doch lieber IX die gibt es.. Jede Robotikanlage Maschine etc, ist auch in der Aufbauphase gegen Fehlfunktion gesichert.. Eben durch Abschaltung der Anlage, solange gearbeitet wird.
Bei Testläufen hat eh kein Mensch im Sicherheitsbereich was zu suchen. Das lernst du schon in der Ausbuldung. Arbeitssicherheit 2 tes Lehrjahr
Es wurde richtig gesagt: Geiz ist Geil und immer schnell schnell
Naja is doch wie immer ...
eh Stift guck ma ob s noch quitscht ich schalt ma ein .... Un dann peng ...
Wenn das immer so wäre, dann würde wohl keiner in die Situation kommen zu sagen: "eh Stift guck mal ob s noch quitscht ich schalt ma ein"
sowas darf einfach nicht passieren, aber das hilft den betroffenen jetzt auch nicht mehr.
https://www.hna.de/.../roboter-toetet-arbeiter-vw-werk-5191637.html
"Der 21-Jährige habe im Innenbereich der Anlage gestanden, berichtet VW-Sprecher Hillwig weiter. Ein anderer Mitarbeiter habe sich im Außenbereich aufgehalten. Möglicherweise auf Zuruf habe dieser die Anlage angefahren. "
So kenne ich es auch, dass man die Anlage nur außerhalb des Sicherheitsbereichs anfahren kann. In der Haut dessen, der den Knopf dafür drückte, möchte ich nicht stecken. Mit der nötigen kriminellen Energie oder schlichter Dummheit kann man jede technische Sicherung umgehen, notfalls eben wie hier zu zweit.
Warum muss sowas hier diskutiert werden? Tragisch genug, dass der junge Mann und Leben kam. Spekulationen oder sogar Vorwürfe gegenüber seinem Mitarbeiter zu erheben, sind ja hier wohl fehl am Platz. Mein Beileid an die Angehörigen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Mein Beileid an die Familie und die Angehörigen. Schrecklich so was, dann auch noch in einem so jungen Alter...
Klar - die Behörden ermitteln noch den Hergang, aber Du fehlerfreier Oberschlaumeier kennst schon die Ursache. Top!
Hoffe, Du schaffst auch Dein drittes Lehrjahr. Dann kannst Du uns weiter mit solchen hochgeistigen Ergüssen beglücken. 🙄
Nein, denke ich weniger.
Aber ... auch Profis machen Fehler ... durchaus auch tödliche Fehler. Leider passiert es Tag für Tag ... irgendwo in Deutschland und sonst wo.
Jeder hat in seinem Leben mindestens ein Beinahunfallereignis, wo nur Glück im Spiel war, dass es kein schwerer Unfall wurde. Diesmal war leider kein Schutzengel mit dabei. Leider nicht.
Es war ja ein Montagearbeiter aus Sachsen und das da die Arbeit nicht nach 8 Stunden zu Ende ist, weiß auch jeder. Die Jungs wollen am Wochenende zu Hause sein und da wird eben halt vorgearbeitet. Teilweise gibt es ja auch Termine die gehalten werden müssen. Schnell ist da ein Pensum erreicht wo die Konzentration leidet und solche Fehler passieren können...auch sind bei solchen Aufbauten zu besseren Montage noch nicht alle Abdeckungen und Sicherheitsmaßnahmen aktiv. Da reicht schon mal ein Absperrband für die Abgrenzung zu...aber darüber können wir hier nur spekulieren.
Nicht in der Industrie 4.0 da kommen die Käfige weck.