Mitsubishi News
Mitsubishi: Hoher Rabatt auf den Colt
Mitsubishi kündigt das "coolste Angebot des Sommers" an. In der Tat sind die damit gemeinten neuen Sondermodelle des Colt namens "iMotion" und "iMotion plus" stark rabattiert und mit einer coolen Zugabe versehen. Gar nicht cool dagegen ist die mangelnde Sicherheitsausstattung.
Äußerliche Erkennungsmerkmale sind neben 15-Zoll-Alurädern und Nebelscheinwerfern die in Wagenfarbe lackierten Karosserieanbauteile wie Außenspiegelgehäuse, Türgriffe, Seitenschweller und Dachspoiler. Die um sechs Zentimeter längere fünftürige Variante verfügt über dunkel getöntes Glas ab der B-Säule. Inbegriffen ist jeweils auch das ClearTec-Paket mit Start-Stopp-System, Leichtlaufreifen, veränderter Achsübersetzung und speziellem Motoröl für weniger Verbrauch. So ergibt sich für den 1,1-Liter-Motor mit 75 PS ein kombinierter Norm-Verbrauch von 4,9 Litern; der stärkere Colt 1,3 mit 95 PS kommt auf 5,0 Liter.
Beim "iMotion Plus", der ausschließlich mit dem größeren Motor geliefert wird, gibt es darüberhinaus ein Multifunktionslenkrad, das ebenso wie der Schaltknauf mit Leder bezogen ist, einen Tempomaten sowie - last, but not least - ein Sicherheitspaket, bestehnd aus Kopfairbags, ESP und Scheibenbremsen hinten. Sprich: Während Mitsubishi den Kunden allerlei Komfort- und Optik-Extras spendiert, wird deren Sicherheit im iMotion ohne "plus" völlig vernachlässigt.
Die Preise beginnen bei 9.990 Euro für den dreitürigen Colt iMotion 1,1, der 1,3 iMotion plus mit fünf Türen ist ab 12.490 Euro zu haben, wofür es regulär nur den dreitürigen 1,1 "ClearTec Inform" gibt. Im übrigen liegen die Preise noch einmal 2.200 Euro unter denen der offenbar merkwürdigerweise weiterhin angebotenen Sondermodelle "Motion", die sich soweit erkennbar nur durch die dort fehlende Apple-Zugabe unterscheiden. Den Preisvorteil beziffert Mitsubishi auf über 5.000 Euro - ein fiktiver Wert, weil die Zugaben einzeln nicht bestellbar sind.
Quelle: Autokiste
Oh ja, die Sicherheitsausstattung wird völlig vernachlässigt. Ein rollender Sarg...
Aber wirklich. Nur Selbstmörder kaufen so ein Auto. 😆
Ich kann mich erinnern, dass sich um 1990 kaum eine Sau für Sicherheitsaspekte beim Auto interessiert hat, außer der Handvoll Volvo-Fahrern, für die das damals schon ein Kaufargument war. Mit der Einführung des Golf III und Opel Astra entdeckten die ersten Automobilhersteller plötzlich den Sicherheitsaspekt als neue Verkaufsstrategie für den Massenmarkt und die Fachpresse schnappte danach wie ein hungriger Straßenköter nach einem Wurstzipfel und erklärte ab da alle Autos die nicht mit "Alles-was-geht-Sicherheitsfeatures" ausgestattet waren für nicht verkehrstauglich.
Seltsamer Weise sind seither parallel zur Sicherheitshysterie bei PKW die Verkaufszahlen für motorisierte Zweiräder explodiert, so dass vermutlich so mancher Autofahrer der sich in keinen Wagen mit weniger als 20 Airbags mehr setzen würde, in den Sommermonaten sein Leben auf einem 100+ PS starken Motorrad aufs Spiel setzt, welches ihm im Crash-Fall weniger Chancen lässt als ein VW Käfer von 1965.
Menschen sind schon manchmal komisch...
P.S.: Ich fahre ebenfalls gerne Motorrad und vor allem automobile Klassiker. Und was denen an Airbags und elektronischen Helferlein fehlt, mache ich weitgehend damit wett dass das größte aller Sicherheitsrisiken (das am Steuer) vernünftig fährt.
Der Absatz von Motorrädern stagniert schon lange, außerdem gibts auch bei Zweirädern mittlerweile ABS und ESP, ist ja nicht so das die Entwicklung da still steht...
@bloedbaer
ohne esp und dazu noch mit trommelbremsen hinten hat man nicht mal den hauch einer chance lebendig von a nach b zu kommen !!!
ich habe den eindruck du willst das nur nicht verstehen 😆
gruesse vom doc
Stimmt, auch bei Motorrädern gibt es mittlerweile ABS und sogar Airbags. Ich frage mich aber wann endlich eine NCAP-geprüfte Karosserie mit 5-Sterne Bewertung bei den Zweirädern Einzug hält. So geht es doch echt nicht weiter. Auch der Fußgänger- und Kinderschutz ist miserabel.
Ernsthaft: Seit wann ist ein Wagen mit Scheibenbremsen hinten sicherer als einer mit Trommelbremsen?
ESP bringt eine gewisse Reserve, aber ein gut abgestimmtes Fahrwerk ist DIE Grundvoraussetzung schlechthin. Denn die Physik und der unfähige Fahrer sind auch mit ESP nicht zu überlisten.
Kopfairbags sind natürlich nicht verkehrt, trotzdem würde ich ein Auto ohne nicht verteufeln. Wie viele Unfälle gibt es, bei denen genau dieser Airbag ein Leben rettet oder Verletzungen verhindert/abmindert. Es wird wohl eher der geringere Anteil sein, sonst hätte man nicht zuerst Front- und Seitenairbags entwickelt, sondern schon in den 90iger Jahren flächendeckend Kopfairbags eingeführt.
10.000 € für einen Kleinwagen mit der Ausstattung ist schon mehr als in Ordnung. Besonders als günstiger 2. Wagen ist der Colt sicherlich nicht schlecht, da er trotz kurzer Außenmaße doch ein recht großes Innenleben bietet und dafür Ideal als Stadtfahrzeug ist.
Klar, das fehlenden ESP in der günstigeren Ausstattung ist nicht so schön, aber, wie ich finde irgendwo zu verschmerzen. Ich fahre seit 3 Jahren einen C1 ohne ESP und mir hat es bisher nicht gefehlt, mein neues Auto (ein i20, wird demnächst geliefert) wird zwar ESP haben, aber meinen Fahrstil werde ich dadurch jetzt nicht ändern, daher werde ich das ESP-Zeichen hoffentlich nie sehen.
Schade, dass das Angebot vom Colt nicht ein paar Wochen früher war, sonst hätte ich mir das mit dem i20 evtl. noch anders überlegt... wobei ich beim ersten Probesitzen vor ein paar Wochen den Colt nicht ganz so schick fand... aber das war auch nur ein kurzer, erster Eindruck.
Das die Notwendigkeit von ESP mit dem Fahrstil zu tun hat ist absoluter Schwachsinn, es ist doch nicht nur dazu da um irgend nem 18jähringen Idioten der seinen Karren zu schnell in die Kurve geschossen hat den Arsch zu retten!
Die Elektronik soll einem ja auch dann unter die Arme greifen wenn man vollkommen unverschuldet in eine fahrtechnisch gefährliche Situation gerät, und das kann auch dem besten und vorrausschauensten Fahrer passieren...🙄
Du hast ja völlig Recht, das mit der unverschuldeten Situation SOLLTE der Grund sein wenn ESP eingreift.
Der Idiot, dem das ESP den Arsch retten soll (auch bei über 18-jährigen) IST leider nur allzuoft der Grund.
Kann sein (gibt ja keine Zahlen dazu), macht aber nix. Durch ESP sind die Unfälle und die Unfälle mit Todesfolge trotzdem massiv gesunken.
Ab 2014 ist ESP sowieso Pflicht.
5 Liter bei einem 47 Liter Tank sind fast 1000km, für einen Kleinwagen Benziner sehr gut !
Es ist schon gut das ESP in immer mehr Fahrzeugen Einzug hält, dennoch würde ich Fahrzeuge ohne nicht unbedingt verteufeln auch wenn mir ESP (kostete bei meinem damals 500 Euro extra) vor einigen Monaten unverschuldet den A**** gerettet hat als einer Autofahrerin wohl durch einen Windstoß ihre elendig lange Autotür ihres Lupo aus der Hand gerissen wurde und mir diese buchstäblich im Weg war. Ich wusste gar nicht das man mit einem Auto einen derartigen "rechten Winkel" fahren kann. Ohne ESP wäre ich wohl mit einem Dreher in der gegenüber liegenden Reihe parkender Autos gelandet, durch den hohen Aufbau meines Fahrzeugs (Van-Form) orderte ich vorsichtshalber ESP mit, auch aus Gründen des Wiederverkaufs. So gesehen hat sich ESP bei mir im wahrsten Sinn des Wortes bezahlt gemacht. Trotzdem bin ich der Meinung das man sich ohne ESP und mit Motorleistungen unterhalb 120PS trotzdem auf die Strasse trauen darf.
Der viertürige Colt war letztes Jahr auch eine Option als wir ein Fahrzeug für meine Partnerin suchten, es wurde jedoch ein Fiesta MK6 als EU-Import vom Ford-Vertragshändler. In Hamburg sehe ich den Colt dennoch recht häufig, als Stadtfahrzeug und für gelegentliche längere Strecken ist es ein annehmbares Auto. Ich mag ihn, besonders in der viertürigen Version.
Ciao!
Die besten Zeiten des Colt sind sowieso vorbei; das Design dieses Modells finde ich einfach schrecklich und geschmacklos, da steht sicherlich bald ein Modellwechsel an.
find ich besser wie die kugel davor
am geilsten war der 96-02, vieleicht auch weil ich einen hatte 😆
Nicht nur das Design. Auch die Verarbeitung und Qualität passt bei dem Modell leider überhaupt nicht. Wenn man daran denkt, daß die Japaner, um Farbe zu sparen, teilweise die Motorräume nicht im Farbton mitlackieren .... dafür aber den Unterboden einfach lackiert lassen, obwohl hier eine schöne Schicht U-Schutz auf Dauer wohl angebrachter wäre.... tzzzz. Und dann das Problem mit durchgerittenen Stoßdämpfern bereits bei 2-jährigen Fahrzeugen....
Es kann mit dem neuen Modell eigentlich nur besser werden.