Offiziell: Ghosn schmiedet neuen Autogiganten
Mitsubishi tritt Renault-Nissan-Allianz bei
Mit dem Beitritt von Mitsubishi rückt die Renault-Nissan-Allianz auf Augenhöhe zu den größten Autobauern der Welt. Der japanische Hersteller meldete heute Vollzug.
Tokio - Was gestern noch spekulativ war, ist nun offiziell: Wie Mitsubishi Motors in einer Pressemittelung verkündet, tritt der japanische Autobauer mit sofortiger Wirkung der Renault-Nissan-Allianz bei.
Der Kauf von 34 Prozent an Mitsubishi durch Nissan ist damit perfekt. Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn wird wie vermutet an der Spitze des Mitsubishi-Verwaltungsrates stehen. Ghosn bringt drei weitere Nissan-Manager mit, die Führungsaufgaben bei Mitsubishi übernehmen.
Er begrüße Nissans „Bereitschaft, strategische, operative und Management-Unterstützung bereitzustellen“, lässt sich der bisherige Mitsubishi-Vorstand Osamu Masuko zitieren. Die Nissan-Manager würden helfen, zunächst das „Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen“ und in der Zukunft die Synergien durch die Allianz mit Renault und Nissan zu maximieren.
Ghosn: 10 Millionen Autos im laufenden Wirtschaftsjahr
Ein neuer Direktor soll global für Compliance und Risiken zuständig sein und dafür sorgen, dass sich so etwas wie Mitsubishis Verbrauchs-Skandal nicht wiederholt. Die bisherigen Mitsubishi-Haupteigner Mitsubishi Heavy Industries, Mitsubishi Corporation und die „Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ“ haben Nissan volle Unterstützung zugesagt. Gemeinsam mit Nissan halten sie 51 Prozent an Mitsubishi Motors.
Mitsubishi nennt Bereiche, in denen man schnell von der Allianz profitieren will. Ein gemeinsamer Einkauf soll Kosten sparen, Werke sollen gemeinsam genutzt werden. Mitsubishi wird Teil der Renault-Nissan-Plattformstrategie, und auch andere Technik teilen. So verfügt der Hersteller über eine große Expertise bei Plug-in-Hybridsystemen. Außerdem soll Nissans Finanzarm künftig Autofinanzierungen für Mitsubishi-Kunden anbieten.
Mitsubishi Motors erwartet, dass die Zusammenarbeit schon 2017 die Marge um einen Prozentpunkt steigert – und der Gewinn danach immer weiter klettert. Das ist aber nur ein kleinerer Aspekt der neuen Potenziale.
Renault- und Nissan-CEO sowie Mitsubishi-Verwaltungsratsdirektor Carlos Ghosn macht deutlich, worum es ihm geht: „Die erweiterte Allianz“ werde einer der größten Autobauer der Welt sein. Im Geschäftsjahr 2016 erwarte er 10 Millionen produzierte Einheiten. Damit steht Ghosns Allianz künftig auf Augenhöhe mit Toyota, Volkswagen und General Motors.
Wenn die Einsparungen auch beim Kunden ankommen und die Elektrounterstützung jedes Model erhalten kann wäre das eine super Sache mit der neuen Allianz.
Gruß HybridMicha
...und dazu kommt die Kooperation mit Mercedes
Kann nur helfen weil Mitsubishi hat vergessen "how to car"....
Die hier erhältlichen Modelle wirken fast allesamt wie eine Reise in die Vergangenheit, ein Fest für Nostalgiker, da muss sich wirklich etwas tun um vorallem an die Erfolge von früher anzuknüpfen.
Der Outlander PHEV ist eine Reise in die Vergangenheit?
Aber nur bei Mitsubishi Nutzfahrzeuge, da gehört Mitsubishi Fuso im Grunde der Daimler AG.
Die PKW Branche ist dann jetzt nur über die Kooperation mit Renault / Nissan verbunden.
Fast allesamt hab ich geschrieben, der Outlander PHEV ist die einzige, wenn auch nur technische Ausnahme. Der i-MIEV ist genauso wie sein Name.
Gemeint war die sehr enge Beziehung von Mercedes mit Renault-Nissan im Bezug auf Fertigung und Qualitätssicherung
Die Kooperation schließt z.B. den Smart ein, die Entwicklung und Produktion von Benzin- und Dieselmotoren kleinerer Hubräume (z.B. 1,6 l Benziner) usw.::
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...rd-umfangreicher-765054.html
Ganz nett formuliert. Das pleite Unternehmen Mitsubishi wird eher von der Allianz übernommen.
die schwaben werden sich sicher freuen 😆
Solche Kooperationen machen doch Sinn. Alle profitieren und teilen sich die horrenden Entwicklungs,- Produktions- und Vertriebskostenkosten.
Und Mitsubishi hat schließlich mit dem Outlander und dem L 200 durchaus interessante Fahrzeuge.
Die Entwicklung des neuesten Mercedes Diesel, mal als Beispiel, hat 2,6 Mrd. EURO gekostet:
http://www.automobilwoche.de/.../...ilie-der-super-diesel-von-mercedes
für daimler machen solche kooperationen ja schon sinn,grad auch bei klein-,kompakt- & nutzfahrzeugen
es is jetzt aber auch nicht so,dass es ausser renault/nissan keine anderen möglichkeiten gegeben hätte oder man es sogar auch schon versucht hätte
mit mehr oder weniger erfolg
& mitsubishitechnik im smart is ja nun nicht wirklich was neues,ausser wenn es diesmal mehr verkauft würde 😉
http://i.auto-bild.de/.../...eren-auf-der-495x330-a8a6f6f247370771.jpg
Naja, man muss den Zusammenhang weiter sehen. Motoren bei Mercedes kommen manchmal von Renault. Infinity nutzt Benz Motoren. Der Smart die Twingobasis. Renault Nissan ist mit Mercedes gut verflochten. Jetzt wird Mister Bishi auch mit Renault verbündet. Also wird irgendwann auch Mercedestechnik den Weg in ein Mister Bishi finden und anders herum dann irgendwann auch...
Bei Kooperationen und Allianzen muss immer auch die Musik zwischen allen Beteiligten stimmen. Eine gleiche Produktpalette mit gleicher Ziel- bzw. Kundengruppe würde sich da nicht gerade dienlich erweisen.
BMW kooperiert mit Toyota und der PSA-Gruppe.
Toyota wiederum auch mit Mazda und der PSA. Mazda mit Isuzu.
usw.