Verkehr & Sicherheit News
Moped-Führerschein mit 15?
Die Regierungskoalition möchte das Zulassungsalter zum Erwerb des Moped-Führerscheins von 16 auf 15 senken. Unfallforscher und das Verkehrsministerium sind wenig begeistert. Das berichtet der Auto-Club Europa (ACE).
Wie der ACE berichtet, will Verkehrsminister Ramsauer auf der morgen beginnenden Verkehrsministerkonferenz zunächst mindestens ein Bundesland gewinnen, das den Moped-Führerschein ab 15 versuchsweise einführen soll. Viel mehr Zustimmung wird es für diesen Versuch auch nicht geben, denn außer Sachsen und Thüringen scheint kein Bundesland bereit, in diesem Fall den Vorreiter zu spielen.
Experten: Deutlich höheres Risiko
Nach Ansicht des ACE könnte das Vorhaben makabre Folgen haben. Berechnungen des österreichischen Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) weisen laut ACE darauf hin, dass bei einer Verwirklichung des umstrittenen Plans die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in Deutschland jährlich um bis zu 17.000 steigen würde. In Österreich seien die Unfallzahlen nach Herabsetzung des Führerscheinalters drastisch in die Höhe geschossen, sagt ein Sprecher des Automobilclubs. Die häufigste Unfallursache bei Unfällen mit Personenschäden, an denen 15- bis 17-jährige Jugendliche beteiligt sind, sei zu hohe Geschwindigkeit.
Auch eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) kommt zu einem ähnlichen, negativen Ergebnis: Je jünger und unerfahrener jugendliche motorisierte Zweiradfahrer sind, desto größer ist ihr Unfallrisiko, stellt das Institut heraus.
EU stellt Herabsetzung frei
Mit ihrem Vorhaben folgt die Bundesregierung Vorgaben der EU, die es den Mitgliedsstatten freistellen, die Altersbegrenzung für die neue Führerscheinklasse AM von jetzt 16 auf maximal 14 Jahre herabzusetzen. Die Jugendlichen dürften damit Kleinkrafträder wie Roller, aber auch Quads oder Pkw fahren, wenn deren Höchstgeschwindigkeit bauartbedingt auf 45 km/h gedrosselt ist.
Dies entspricht im Grundsatz auch der Praxis in der ehemaligen DDR. Dort durften 15-Jährige nach Absolvieren einer Fahrprüfung Krafträder bis zu 50 cm³ und 60 km/h fahren. Der ACE vermutet, dass in den neuen Bundesländern deshalb die Bereitschaft größer ist, das Führerscheinalter zunächst versuchsweise herabzusetzen.
(nw)
Quelle: MOTOR-TALK
Gibt es in Österreich schon einige Jahre, das Ergebnis sind steigende Unfallzahlen, es ist zwar eine Art Führerschein vorgeschrieben (6 Stunden Theorie, 6 Stunden Praxis am Verkehrsübungsplatz, 2 Stunden Praxis im Strassenverkehr), ich erachte diesen Mist aber trotzdem für sinnlos, gerade eben macht mein Jüngster diese Ausbildung, in 2 Wochen ist er dann mit dem Moped unterwegs, ich bin schon gespannt wie lange das einigermassen konsequenzenlos bleibt, sein älteren Geschwister haben sich teils heftig "hingelegt", und die mussten -bis auf den Nächstälteren- wenigstens 16 sein.
Natürlich wollen das Einstiegsalter auf 14/15 herabsetzen aber dan diese blöde 45 kmh regelung, was für ein schwachsinn
Gute Sache! Allerdings die 45km/h Regelung ist Mist, 60km/h wären sinnvoll. Aber wenn das dann in der Praxis nicht so eng gesehen und trotzdem mit 60 im innerstädtischen Verkehr mit geschwommen wird, dann ist doch alles in Butter.
Tja schön wärs kaum erwischt man einen unfreundlichen Polizisten ist man fällig diese Flitzepipen
Warum schafft es die EU nicht einmal das richtige zu tun?
45km/h ist Mist. Denn in der Stadt wird idR 60km/h gefahren. Gefährliche Überholmanöver sind die folge und höhere Unfallzahlen, wegen 15km/h. Rollerfahrer die 15km/h zu schnell fahren, werden auch viel härter bestraft als wenn das jemand (sogar mit dem gleichen Führerschein) mit einem 3,5t SUV macht.
Stattdessen macht man sich Gedanken um die Altersbeschränkung.
M und S beide auf 60km/h beschränken und in einer Klasse vereinen
A1 in B integrieren, so wie dies schonmal der Fall war. Würde der Umwelt viel gutes tun da für viele ein Roller eine Alternative zum Zweitwagen wäre. Verbräche <2l/100km bei 50ern und <3l/100km bei 125ern sind schon seit vielen Jahren normal.
Mofas und Fahrräder sollten gleichgestellt werden, immerhin haben sie etwa die gleiche Reisegeschwindigkeit auch wenn ein Fahrrad natürlich mehr top speed hat und einen Tacken leichter ist.
Bei den Zweirädern gibts so viel an Gesetzesunsinn aufzuräumen, angepackt wird wieder nix. Vermutlich sind die EU Politiker auch noch nie mal Fahrrad, Mofa oder Roller gefahren und können wie immer nicht mitreden.
Warum lassen wir nicht gleich die 4-jährigen Knirpse, die auf ihren Mini-Motorrädern auf Privatgelände fahren dürfen, auf den öffrentlichen Straßenverkehr los?
Ich bin immer wieder begeistert, wie verantwortungs- und rücksichtsvoll sich die überwiegende Mehrheit der Rollerfraktion im Straßenverkehr verhält, das wird mit abnehmenden Alter bestimmt noch besser werden!
-Ironie Ende!-
Führerschein mit 17 ist eine sehr gute Sache.
Dennoch: Autofahren mit 17, Mofa mit 15, Strafmündig erst mit 14?!
Was eigentlich heißt, man müsste mit 14 1/2 mit dem Mopped Führerschein beginnen können. Und damit im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen...Also auch eine geistige Reife und Verantwortung besitzen besitzen. Aber ein halbes Jahr davor sind sie geistig noch nicht reif genug um zu wissen, was ihrer Taten für Konsequenzen haben???
Tja, diese Gedanken mache ich mir auch, bis 19 sind sie strafrechtlich Jugendliche -und damit nicht mit letzter Konsequenz für ihr Handeln verantwortlich- mit 15 dürfen sie aber mopedfahren, mit 16 wählen und mit 17 autofahren. (Altersangaben beziehen sich auf AT)
Das geht aber noch weiter, wenn sie dann mit Mitte 20 mit der Uni fertig sind, dann sind sie Berufseinsteiger, die natürlich auch noch "Welpenschutz" brauchen, vor ein paar Wochen hat mir ein Anfangs-Dreissiger erklärt, dass ich seine Fehler aber schon noch mit dem Massstab eines "Juniors" betrachten muss.
Ab und zu verstehe ich mit Mitte 40 die Welt nicht mehr so ganz.
Und?
Da ich aus dem wilden Osten komme, hätte ich mit 14 den Führerschein machen können. Hab's mit 15 gemacht. Mit 16 dann die Klasse A.
Von daher seh ich kein Problem, vor allem, weil die Jugend ja heutzutage eigentlich weiter ist. Dass es auch in der DDR ein paar Vollhonks gab, geschenkt.
Strafmündig war man erst ab 18, ab 16 beschränkt!
Problematischer sehe ich eher, dass diese Moppeds auf 45km/h beschränkt sind. DAS ist meiner Meinung nach gefährlicher, als das Alter der Fahrzeugführer. Unsere Simmies waren nicht beschränkt und man konnte in der Stadt locker mitschwimmen, ohne dass man bei Seite gehupt wurde...
Aufgrund der Verkehrsdichte heutzutage, wäre ein v-max von 60 gerechtfertigter.
60km/h?
Viele innerstädtische Straßen haben eine Begrenzung auf 60km/h.
Mit 'ner alten Simson könnte ich theoretisch auch auf 'ne Autobahn, da die eingetragene Höchstgeschwindigkeit höher als 60km/h ist. Daher Tempo 60 und in folge dessen BAB-Verbot.
Gruß
Ja "wie weit" die Jugendlichen in dem Alter sind sehe ich jeden Tag wenn mal wieder eine Rollergang meinen Weg kreuzt (Kleinstadt/Land) ... schrecklich 🙄 .. da ist Verkehrsbehinderung noch das allerkleinste Übel !
Und? Wie warst du, als du jünger warst?
Dieser erhobene Zeigefinger ist doch für'n Garten. Jeder war mal jung und hat mehr oder weniger auf die Kacke gehauen. Und so 'n Mopped war halt das erste Mal, dass man sowas wie ein Gefühl von Erwachsenwerden hatte...
Fahrrad war dagegen richtig öde!
Gibt es denn nichts Wichtigeres in unserer Regierung wie über so einen Schwachsinn zu diskutieren???
Gibt es denn nicht genug Autos+Mopeds auf unseren Strassen???
Hat man denn mit dem Autoführerschein mit 17 nix dazugelernt???
Dazu letzte Nacht in Duisburg ein 17 Jähriger alleine mit seinem Freund unterwegs und Unfall gebaut!!!
Für mich ist das ein "rotes TUCH"!!!
Ah und würde es den Fühererschein wie gewohnt erst mit 18geben, wär er nicht gefahren oder wie?🙄
die unfallzahlen sind rückläufig seit dem frühführerschein! insofern ist dies als positiv anzusehen?
hatte der 17jährige überhaupt einen frühführerschein?
saß denn die gesetzlich vorgeschriebene "aufsichtsperson" neben dem fahrer?
🙄