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Moto Guzzi V7 Racer: Zeitmaschine in rot und chrom
Der italienische Piaggio-Konzern hat kürzlich einen Blick auf seine Neuheiten 2011 gestattet. Bei der Eröffnung der neuen Mailänder Dependance des Herstellers wurden die Aprilia Dorsoduro 1200 und die Moto Guzzi V7 Racer gezeigt.
Nachdem die Moto Guzzi V7 Racer unter etwas anderem Namen bereits 2009 auf der Mailänder Messe als Prototyp gezeigt worden war, kommt sie nun also nächstes Jahr auf Europas Straßen und ergänzt damit die V7-Reihe der italienischen Marke.
Leder, Chrom und eine Renn-Nummer
Konzipiert als Hommage an eine Straßenrennmaschine der 60er 70er Jahre, versprüht die als "nummerierte Edition" angekündigte V7 Racer massiv Retro-Charme. Dazu tragen zunächst Design-Elemente wie der mit einem Ledergurt verzierte, verchromte Tank und der Rundscheinwerfer bei. Auch sonst verzierten die italienischen Designer das rot gespritzte Rahmengestell mit jeder Menge Chrom. Die geschwungenen Abgasrohre, verchromten Ventildeckel und der Heckscheinwerfer setzen hier neben der auffälligen 40-Millimeter-Gabel von Marzocchi zusätzliche Akzente. Eine niedrige Plexiglas-Scheibe über einer Renn-Nummer ist ein weiteres, liebevolles Detail. Teile der verchromten Oberflächen wurden zudem mattiert, um einen zusätzlichen optischen Kontrast zu schaffen. Serienmäßig kommt die Maschine mit dem obligatorischen Einsitzer, ein Zweisitzer ist als Option ebenfalls lieferbar.
Bekannt gemütliche Motorisierung
Bei der Antriebsmaschine bedient sich Moto Guzzi bei der V7 Racer im vorhandenen Sortiment. Es handelt sich um den aus der V7 Classic und V7 Café Classic bekannten 750ccm-V-Zweizylinder-Motor. Der V2 erfüllt die Euro3-Norm, gibt seine Leistung an ein Fünfganggetriebe weiter und leistet 49 PS. Das ist für heutige Verhältnisse nicht gerade viel und passt insofern zu dem mit der V7-Serie angestrebten Flair von „gestriger“ Eleganz und Gelassenheit dieser Naked Bikes. Passend dazu bietet Moto Guzzi für echte Retro-Fans ein so genanntes „Legendary-Package“ an. Das beinhaltet eine (nicht homologierte) Arrow-Auspuffanlage und einen zum Motorrad passenden Jethelm. Der sollte laut Moto Guzzi auch dann möglichst einfarbig sein, wenn man ihn separat kauft - und passt am besten zu einem schlichten, klassischen Lederoutfit, so die Styling-Empfehlung des Herstellers.
Die Moto Guzzi V7 Racer ist in Italien bereits vorbestellbar und kostet dort 9.290 Euro.
Von Bert Schulzki
Quelle: MOTOR-TALK
Auch wenn ich nich auf diesen Oldschool kram stehe, ist das ein wirklich extrem schönes Motorrad.
Viele schöne Details und von jeder seite einfach nur echt gut anzuschauen
Trotz gestriger Eleganz die die Optik ja allein schon ausdrückt, finde ich dass 49ps einfach nicht mehr Zeitgemäß sind.
Sicher kann man auch mit 25ps cruisen aber in den nötigen Situationen ein paar pferdchen mehr zu haben würde sicher nicht stören.
Gerade bei 750ccm
Optisch ein Leckerbissen 😎
Schöne Farbkombination, die Startnummer ist aber etwas dick aufgetragen.
"Nur" 49 PS... Ist im Vergleich mit aktuellen Modellen tatsächlich wenig, auf der anderen Seite komme ich mir mit meinen 50 PS verteilt auf 230 kg (also ca. 30 kg mehr) nicht wirklich untermotorisiert vor - soviel schlimmer kann's hier also nicht sein.
Zugegeben, mein Plastikhaufen erhebt dafür auch keinen "Racer"-Anspruch 😉.
Gruß,
Derk
Ein wunderschönes Motorrad, sogar schöner als etliche Harleys neueren Datums 😉 und an den fehlenden PS kann man sicherlich was machen ...
das ist ne V7, also Startnummer 7. Passt doch 😊
vielen Dank an MT für die vielen Bilder!!!! 😊
ich find sie schöööön 😎
Ciao,
Eric
Sehr schick. Aber auch die normale V7 war ja schon schön in ihrer Schlichtheit.
Während man bei ihr mit 49PS auch vom Anspruch her leben kann, ist das für die Racer einfach zu wenig.
Zwischen 60 und 70 PS sollten es schon sein. Hier gehts ja auch ein bischen um "gefühlten" Rennsport.
Ducati hat es ja schon lange erfolgreich vorgemacht....
Die Leistung wäre aber für mich ein Ausschlußkriterium.....schade
Sehr , sehr schöne Guzzi , aber die 49 ps passen nicht , - und schon gar nicht zu einer Startnummer . Die Racer von damals hatten bestimmt deutlich mehr Leistung . Über den heute zeitgemäßen (Leistungs-) Status will ich in diesem Zusammenhang jedoch nicht sprechen .
Yup, das ganze Racing-Lametta und 49 PS passen nicht zusammen. Die normale V7 Classic hat denselben Motor. Der ist mit 55 nm bei nur 3600/min angegeben. Die Classic läuft laut Liste 169 km/h Spitze. Ich stelle mir die Leistungsentfaltung also etwa wie bei einer R80 Zweiventil-BMW aus den 80ern vor, vielen Leuten reicht das, aber die pappen sich dann bestimmt nicht eine Startnummer ans Krad.
60 PS wären schon mal ein Wort, und mit einer Literleistung von 75 PS wäre der Motor dann noch weit davon entfernt, hochgezüchtet zu sein.
Sampleman
Ja, sehr schön - optisch...
Aber: ich hatte in den 70ern eine V 7 Sport, die hatte ne Duplextrommelbremse vorne, war rechtsgeschaltet und hatte so um die 62 PS.
und ganz wichtig: 2 offene Del-Ortos die immer am Hosenbeinchen gezogen haben *grins*
- Ich glaub die war Bj. 72?? - und sie war grün, sexy und reichlich fix. Hat jedenfalls gelangt, um die CB 750 K6 brandneu vom Kumpel zu zersägen... 49 PS ist wirklich etwas zu viel Retro... Also sollte man dem guten Stück mal etwas Leben einhauchen...
Buona notte
Ein schöner Töff
Leider 30 PS zu wenig, hatte auch V/ 7 Sport von 73 bis 75.
Leider sehr viele Probleme. Seither immer mehrere Goldwings.
Grues Markus