EU-Richtlinie
Motorrad-ABS: Pflicht ab 2016
Berlin - Neu entwickelte Motorräder über 125 ccm müssen ab 2016 serienmäßig ABS haben. Ab 2017 sollen dann auch alle neuen Motorräder nur noch mit ABS an Bord fahren dürfen.
Mit dem neuen Gesetz reagiert die EU auf die konstant hohen Unfallzahlen bei Zweiradfahrern. Mit ABS kann sicherer und schneller gebremst werden, nicht nur in Kurven, sondern auch auf gerader Strecke und vor allem auf nassem Asphalt.
Die deutschen Motorradfahrer lieben es aber heute schon sicher. Zwei von drei neu zugelassenen Bikes sind bereits mit ABS ausgestattet, sagt der ADAC. Allerdings gibt es die Stotterbremse meist nur bei teureren Zweirädern serienmäßig. Bei Einstiegsbikes kostet die Sicherheitsausstattung oftmals Aufpreis.
Quelle: SpotPress
Warum Bremsen ohne ABS in der Regel weniger wirksam sein sollen, wird auf ewig das Geheimnis des Verfassers bleiben.
Ansonsten finde ich das eine akzeptable Lösung.
Weil sich die Benutzer solcher Bremsen in der Regel nicht trauen, die Bremse so weit anzuknallen, wie sie könnten, weil sie Angst davor haben, aufs Maul zu fallen. Das war einfach.
Er schrieb aber "Bremsen" nicht "Bremser". Dass viele Bremser ohne ABS weniger wirkungsvoll sind, ist mir klar. Das Bremsen an sich hängt aber nur von Reibwerten der Beläge, der Scheiben und der Reifen/Strassenbelagverzahnung ab.
Wüßte jetzt nicht, was ein ABS an einem dieser Werte ändern soll.
Helmut Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt."
Narrensichere Zusatzausstattungen werden auch nur von Narren gebraucht !! 😱
wölfle 😉
braucht man dann aber auch wie damals beim auto erst noch die einweisung darin, den mut,....?!
weil man der sache nicht traut, gar von dem stottern erschreckt die bremse löst ?!?
fahr kein motorrad, frag daher wie dort der aktuelle stand ist.
Natürlich hilft ein Training immer. Aber die meisten Motorradfahrer fahren wie die Autofahrere eh nicht im Grenzbereich. Der Hauptnutzen besteht darin, bei Schreck und Notfallbremsungen den Sturz zu verhindern, der sonst durch Überbremsung des Vorderradrads nahezu unausweichlich wäre. Dieses Hauptproblem bei Notbremsungen mit dem Motorrad gibt es ja so beim Auto nicht.
Ähm, in dem Artikel steht nichts von einer weniger wirksamen Bremse sondern von einer weniger wirksamen Kombibremse. Ich interpretiere den Artikel dahingehend, dass bei Zweirädern unter 50ccm kein ABS vorgeschrieben wird sondern eine Kombibremse. Und die ist in Sachen Sturzvermeidung durchaus weniger wirksam im Sinne von weniger hilfreich.
Ich gebe dir völlig recht. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass Zweiräder unter 50 Kubik in der Regel Roller mit kleinen Rädern und ohnehin schwieriger Fahrdynamik sind, dann wäre eine Kombibremse immer noch ein Fortschritt. Und man muss natürlich auch sagen, dass ein Aufpreis von vielleicht 250 bis 500 Euro für ein einfaches ABS bei einem Baumarktroller für 750 Euro mehr reinhaut als bei einem Einsteiger-Motorrad für 6K. Das wird sicherlich bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben.
Ob Kombibremse oder nicht ist egal. Der Satz suggeriert, dass ein ABS-Zweirad eine bessere Bremsleistung bringt wie ohne ABS. Und das ist schlicht falsch.
Für die Bremsleistung sind immer noch die erwähnten Komponenten zuständig. Richtig muss es heißen. das mit ABS der durchschnittliche Motorradbenutzer bessere Bremsleistungen erzielen kann als ohne.
Und ich wette, dass ein schwerer Cruiser mit einer Kombibremse deutlich besser bremst als wenn man nur vorne die ABS-Bremse zieht. Oder war das gar so gemeint, dass ABS-Motorräder auch automatisch eine Kombibremse haben müssen?
Ja, ist Haarspalterei. Aber da das ein Artikel mit journalistischem Anspruch ist, darf man auf solchen unscharfen/missverständlichen Details rumreiten. 😉
Ich weiß nicht, ob ABS-Moppeds eine Kombibremse haben müssen. Es würde mich aber nicht wundern, wenn es in der Praxis irgendwann mal darauf rausliefe, gerade bei Moppeds, bei denen das Sinn macht.
WTF is SpotPress? Und, hey, wir sind hier bei Motor-Talk, nicht bei der Washington Post😆
Auf nassem Laub, schmierigen, schlammigen Strassen, Schnee/Eisglätte bergab, usw. legt man sich mit einem Zweirad schon hin, OHNE an die Blockiergrenze bremsen zu müssen, ja sogar schon ohne überhaupt zu bremsen, oder aber beim nur ganz schwach bremsen !
Mit ABS wird den Kradfahrern eine Sicherheit vorgegaukelt, die es am Zweirad niemals geben kann !
ABS mag bei schnur-geradeaus getätigten Panikbremsungen hilfreich sein, (mit Vollgas draufhalten und bremsen bis das ABS rattert, so wie die Narren in den ABS-Werbefilmchen) kann im günstigsten, aber äusserst seltenen Fall einen Aufprall verhindern, in der Regel aber wird ABS bestenfalls einen Aufprall etwas abschwächen !! MEHR ABER NICHT !
"Hinleger", die wohl immer noch häufigste Unfallursache bei Krädern, die passieren ohne im Grenzbereich zu bremsen, kann ABS NIEMALS verhindern, nicht mal mindern !!
Vorrausschauend und defensiv fahren? Nein Danke !! Ich hab' ja ABS !
ABS am Zweirad wird n. m. M. völlig überbewertet, deshalb prognostiere ich steigende Unfallzahlen, weil sich sehr viele Kradfahrer durch die suggerierte Sicherheit überschätzen, ihr Fahrverhalten entsprechend ändern werden, (ähnlich wie bei mehr PS) aber durch die am Zweirad nicht vorhandene Sicherheit dann Unfälle bauen werden ! 😱
wölfle 😉
(Als Nicht-Motorradfahrer) Frage: Bekommt man mit ABS nicht auch am Motorrad eine Lenkbarkeit erhalten, um letztlich nicht nur "vertrauensvoll" maximal mögliches Bremsvermögen herauszuholen und "einen Aufprall etwas abschwächen",
sondern ihn durch lenken/umfahren der Gefahrenstellen gar zu vermeiden ?!?
(Sowie beim 2-Spurigen*/Auto)
*)Womöglich konstruiert irgendwann/-wer noch blitzschnell ausfahrende Stützräder für solche Situationen...