Motorradwerke Zschopau ohne Mittel
MZ erneut insolvent
Zu besten Zeiten beschäftigte der sächsische Motorradbauer MZ rund 3.200 Mitarbeiter. Heute sind noch 49 angestellt und für die gab es am Freitag eine Hiobsbotschaft: MZ ist zum dritten Mal insolvent. Das berichtet das Online-Portal der „Bild“.
MZ-Chef Martin Wimmer erklärte gegenüber der „Bild“, dass eine Finanzlücke Schuld an der Zahlungsunfähigkeit sei. Weiter sagte er: „Ich war daher verpflichtet, den Insolvenzantrag zu stellen.“Der Sanierungsplan sieht vor, dass MZ weiter Elektroroller baut. In den vergangenen Jahren waren bereits mehrere Millionen Euro in die Firma geflossen. Das Land Sachsen hat letztes Jahr für den Motorradhersteller gebürgt, weitere Kredite wären möglich gewesen.
Quelle: Bild
Was mich hier am meisten wundert ist die Tatsache, daß sich offensichtlich kein chinesischer Investor für das Unternehmen interessiert.
Was für stümperhafte Manager arbeiten dort bloss, wird nicht in einem Unternehmen Marktanalyse und selbst Marktbeobachtung betrieben?
In diesem Land kann man nur mit dem Kopf schütteln, wo sind bloß die Wirtschaftsprüfer 😕
Ist nur eine grobe Einschätzung, aber wie es so oft läuft wird meist nur die Förderung abgegriffen!
PS: Ein Bekannter hat ein Motorrad-Geschäft, der wiederum hat befreundete Unternehmer der Branche und die Dinger MZ1000S verkauften sich gar nicht mal so schlecht, also von daher denke ich mal war wohl eher die gefertigte Menge das Todesurteil der Firma MZ.
Soll der gezeigte Rollertyp jetzt das einzige Produkt der Firma bleiben? 😕
Die Firma ist Motorenwerke Zschopau GmbH und die produzierte anscheinend wirklich nur noch Roller und wollten demnächst ein Mountainebike Fahrrad. Ein Niedergang in Sachsen. 😱
Anscheinend schlechte Wirtschaftsaussichten treiben kleine Fahrzeugbauer in die Insolvenz, siehe Melkus, Apollo, Artega usw.
Dem kann man nur zustimmen. "Never play with the logo". MZ kannte und kennt jeder als Hersteller solider teutonischer Motorradkost. Sie hätten auf der Nostalgiewelle schwimmen können: Der Nachfolger von Horex, Zündapp etc.
Und dann kommt eine Supermoto mit einem japanischen Leisetreterherz, dass niemand mehr wollte (der 660er 5-ventiler).
Wenn schon, dann Rotax.
Wenn schon, dann in den Sport investieren um das Image zu heben.
Die 125er war (und ist) ja ein tolles kleines Motorrad, die beste im Segment. Vielleicht eine Variante im Stil der 175er Zündapp? Oder Military? Als kleiner Horex-Bobber?
Die Tausender eher als Muskel-Naked im Münch-Look.
Jedenfalls klarmachen, dass BMW nicht die einzige deutsche Motorradschmiede ist und an die Tradition anknüpfen. Triumph hat es vorgemacht...
Was sollen also diese seltsamen bonbonfarbenen Gebilde auf dem Starterfoto??
Das ist bestimmt der Griff nach dem grünen Stohhalm gewesen. Habs schon damlas nicht verstanden, als man die Teile vorgestellt hat. Die Idee war ja nett, aber der Preis schlicht abschreckend.
Ich hatte früher ne MZ TS 150. Ein solides Teil, welches ordentlich gelaufen ist und mit etwas Gefühl fürs Motörchen auch lange gehalten hat.
Das die Zweitakter sicher nicht auf der Höhe der Zeit waren ist mir klar, aber in dem Stil der alten Modelle solide und robuste Fahrzeuge weiter zu bauen, dass wäre mein Plan gewesen und so hats ja auch mit den direkt nach der Wende mit der Scorpion und ihren Ablegern angefangen.
Ich drücke den "letzten Mohikanern" ganz fest die Daumen, dass sich das Blatt in eine neue zweirädrige Zukunft wendet. Deutschland kann mehr als nur BMW.
Gruß Jens
Daumen hoch und Danke!😊
solche finanzlücken sind schon üble zeitgenossen....wo die nur immer herkommen herr geschäftsführer!?🙄
Die Roller sind aber auch wirklich extrem häßlich. Wer soll die denn kaufen?!? 😕
Andreas
Echt schade um ein schönes Stück deutscher Fahrzeuggeschichte.
Nur mit Elektrorollern zum relativ hohen Preis kann das auch nichts werden.
Da sitzen leider die falschen Personen in den Chefsesseln. Wer so eine Firma wie MZ in den Ruin faehrt und nicht erkennt das es hier nur BMW gibt und die Luecke nutzt, der ist einfach nur unfaehig. Wenn ich dann noch die bunten Elektrodinger sehe kommt mir nur das kotzen. Ich druecke aber mal den letzten Leuten dort die Daumen das da jemand kommt und was drauss macht.
Was mich ja hierbei am meisten wundert, ist die Tatsache, daß da kein ausländischer Investor anbeißt. Es gibt genug freies Kapital auf dem Weltmarkt, welches Investitionsmöglichkeiten sucht.
Das Niemand mehr in MZ investieren will und kann ist leider klar wie Kloßmehl. Mit den Verantwortlichen Vor Ort ist eine fähige Produktion nicht umzusetzen, das hat die Jüngere Vergangenheit gezeigt. Nur die Marke zu kaufen macht ohne den Entwicklungs- und Produktionsstandort Zschopau welcher ja auch Namensgeber ist jedoch keinen Sinn. So traurig es ist, und so gerne ich noch mal eine MZ gekauft hätte. So wird das nix. Als man da plötzlich den Wahn mit den E-Rollern bekam, und das einzige echte Zugpferd die MZ 1000S sowie die Melkkuh die 125er verschwanden, hätte man die Bude sofort ganz schließen müssen. evtl. hätte es dann einen Restekäufer gegeben, der Die Marke wiederbelebt. Nach dem letzten grauseligen Debakel mit diesem Plastikspielzeug zu Mondpreisen ist wahrscheinlich auch beim letzten potentiellen MZ-Liebhaber das Vertrauen in ein überleben der Marke untergegangen. Manager die solchen Murks verzapfen sollte man !%&$#*!?}%§!!
Dann doch lieber eine Traditionsmarke Wie Horex wie Phönix aus der Asche erheben. Ich war immer MZ Fan und habe lange Zeit reude daran gehabt. erst eine ETZ 150, dann die 251 und die 351. alles Grundsolide Maschinen. Als die 1000S erschien war sie leider finanziell nicht in Reichweite. Aber ich würde auch heute noch 10 mal lieber eine MZ kaufen als so blau weißes gedöns...
Mahlzeit
Burns
Das sollte aber doch kein Hindernis darstellen. Die Verantwortlichen kann man schließlich austauschen.