Opel baut Zafira ab 2015 in Rüsselsheim
Nach Bochum-Aus
Der Autobauer Opel wird den Zafira Tourer ab 2015 im Stammwerk Rüsselsheim fertigen. Bis dahin wird das Familienauto exklusiv in Bochum gebaut.
Rüsselsheim - Nachdem die Beschäftigten im Ruhrgebiet den Sanierungstarifvertrag ablehnten, wird das Werk in Bochum Ende 2014 geschlossen. Zuletzt hatte Opel mehrere Optionen für die künftige Zafira-Produktion geprüft. Für den britischen Standort Ellesmere Port sprachen demnach wirtschaftliche Gründe. AUs politischen Gründen bleibt der Zafira aber nun in Deutschland und zieht nach Rüsselsheim um.
"Diese Entscheidung stärkt das hessische Stammwerk und wird die Auslastung verbessern", teilte die Adam Opel AG am Mittwoch in Rüsselsheim mit. "Rüsselsheim wird damit in Zukunft das exklusive Werk für die beiden größten und aufwendigsten Opel-Baureihen - das Opel-Flaggschiff Insignia in all seinen Varianten und den Zafira Tourer."
Quelle: dpa
Danke Opel, Danke Herr Einenkel und allen Arbeitnehmern die seinen Rat befolgt haben.
Ein bitterer Entscheid für die Region Bochum, wo man immer noch Hoffnung hatte auf eine Korrektur.
Da liegt nicht nur das Opel-Personal dann dem Staat bereits 2 Jahre früher auf der Tasche, sonders auch viele andere Betriebe werden es spüren und müssen die Situation ggf. neu beurteilen.
Eine böse Kröte, die die Kollegen in Rüsselsheim da schlucken sollen.
Ein Judaslohn, eine Demütigung und Erniedrigung für die Kollegen in Rüsselsheim, die ihnen noch sehr bitter aufstoßen wird.
Schön für Rüsselsheim. Vielleicht macht der Insignia mit dem Facelift noch einen Satz nach vorne, dann brummt der Laden. Und um Eisenach muß man sich seit dem Start des Adam augenscheinlich auch keine Sorgen machen.
Warum ?
Die Bochumer hätten die Chance gehabt, den Wagen bis 2017 weiterzubauen. Das wollten sie nicht.
Alles keine Überraschungen und wie gewollt.
Die Rüsselsheimer wird es eher freuen, denn wenn 2015 der Astra komplett isn Ausland verlagert wird, sähe es ohne Tourer in Rüsselsheim arg klamm aus.
Was die Bochumer angeht: Die sollen froh sein, dass man ihnen die schwere Entscheidung einer Kündigung abnimmt. Prompt ist die Schließung in 2 Jahren angekündigt, hat sich schon ein komplettes Team von Opel-Lackierern zu Porsche gerettet.
http://www.n-tv.de/.../...-Bewerbern-nicht-retten-article10567471.html
@Beobachter: So schlimmes kann ich für Rüsselsheim darin auch nicht erkennen - geschweige Demütigung/Erniedrigung..
Ich wußte gar nicht das Opel 45.000 Leute in Bochum beschätigte. Oder haben die "Profis" vom Betriebsrat gleich den Weg des Geldes in Jobs umgerechnet?
Steht ja auch nirgends... sondern da steht "45.000 Jobs sind abhängig in NRW". Gemeint sind somit wohl auch Zulieferer und Serviceleister von Opel, die direkt durch die Werkschließung in Bochum betroffen sind.
Alles Milchmädchenrechnungen um sich wichtiger zu machen als man ist. Fehlt nur noch ein Banner (das es in der Vergangenheit schon gab) das Opel in Bochum systemrelevant wäre 😆 . Wenigstens haben die HartzIVler in spee Humor.
Wahrscheinlich hast Du Recht.
In Nürnberg haben seinerzeit Grundig, AEG, Geyer oder Quelle dicht gemacht und die Folgen für die Region waren minimal bis nicht erwähenswert, obwohl auch in so ziemlich allen Medien Weltuntergangsszenarien breitgetreten wurden. Und Nürnberg hat(te) auch eine vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit (8-9%).
Wenn man die verlautbarten Zahlen von ca. 45.000 "opelabhängigen" Arbeitsplätzen bei Zulieferern etc. in Relation zu den ca. 3.000 Mitarbeitern des Werkes Bochum setzt und das Ganze dann auf Opel Deutschland hochrechnet (ca.25.000 Beschäftigte) , kommt man auf die Zahl von ca. 375.000 "opelabhängigen" Arbeitsplätzen in ganz Deutschland. Bei VW/Audi (kumuliert) wären das dann nach so einer Rechnung schon an die 2 Mio. abhängige Arbeitsplätze, man könnte meinen, ganz Deutschland arbeit nur für die paar Autohersteller und geht dann pleite, wenn einer davon auch nur "hustet"...
Viele Grüße,vectoura
So ist das eben leider Gottes.
Und warum? Ganz einfach:
Die Presse hat die Macht und das Volk glaubt was es liest...!
Grade heute morgen habe ich einen Artikel in der Zeitung gelesen, dass Thyssenkrupp 3000 Stelle streicht. 1500 davon in Deutschland. Ganz klein auf Seite 5 oder so stand das.
Über Opel Bochum warensletztens mehrere Seiten...!
Kein Wunder das es Opel so schwer hat in D die Beine wieder auf den Boden zu bekommen.
Hier mal eine Theorie von mir.
Würde die gesamte Presse in D mal die nächsten Wochen täglich positiv über Opel und total negativ über VW berichten, würde sich das ganz sicher in den Verkaufzahlen wiederspiegeln...!
Jede Wette.
Der normale Bürger glaubt eben was er erzählt bekommt.
Und wenn der 1000 mal liest Opel ist sch..., Opel macht bald zu, Opel entlässt x 1000 leute, Opel macht dies, Opel macht das...!
Wie gesagt, die Presse hat die Macht!!!
Moin!
Ich gebe dir grundsätzlich Recht, was die "Macht" der Presse und auch die oftmals erschreckende Beeinflussung der öffentlichen Meinung betrifft, aber zu allererst ist es Aufgabe der Unternehmensführung und der Pressestelle, etwas dagegen zu unternehmen!
Wenn von Unternehmensseite jede noch so kleine negative Interna, und sei sie dem Grunde nach auch völlig uninteressant, nach außen getragen wird, dann braucht man sich doch nicht wundern, wenn man aus den negativen Pressemeldungen nicht rauskommt! Hier müssen sich m.M. nach die Verantwortlichen von GM, Opel, Betriebsrat und Gewerkschaft erst mal an die eigene Nase fassen und ihr Umgang mit und ihre Äußerungen in der Öffentlichkeit mal schwer überdenken, zum Wohle und im Sinne des Unternehmens!
Wobei ich allerdings auch der Meinung bin, dass es leider viel zu viele Presseorgane gibt, deren Reporter oder Redakteure oftmals Meldungen raushauen ohne vorher den geistigen Nährwert, die Richtigkeit oder die Relevanz der Meldung überhaupt geprüft zu haben! Auf diese Weise werden dann leider oft auch Unsinn und gefährliche Halbwahrheiten verbreitet oder auch einseitig und aus dem Zusammenhang gerissen berichtet! In solchen Fällen würde ich mir auch eine entschieden konsequente Vorgehensweise von Unternehemensseite wünschen, um so etwas zu unterbinden!
Gruß
Fliegentod
Dies Hochrechnen zu entspr (Un-)Gunsten gibt es bei vielerlei. Wurde auch hierzulande immer beim Fraport (Flughafen Frankfurt) übereifrig betrieben um den Ausbau zu legitimieren.
Totschlags-Argument Nr.1, wir schaffen Arbeitsplätzen...
Ein Slot (http://de.wikipedia.org/wiki/Slot_(Luftfahrt) ) sorgt für entspr. Arbeitsplätze am Airport und noch viiiieeel mehr im Umland. Laber-Rhabarber !
Geschweige aber allein darüber welcher Art/Qualität (nicht zwingend soviele qualifizierte Jobs als Flugerätemechaniker, Lotsen, etc. / simple Packer, Objektschutz,...für ich-will-nicht-wissen-wie-wenig-EUR/Std.)
Ich hoffe du wirst auch gekündigt oder bist bald Pleite.
So einen Stuß schreiben ist schon krass.