Fiat Chrysler verdoppelt Nettogewinn: Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter
Nach erfolgreichem Jahr 2017: Fiat Chrysler in Spendierlaune
Fiat-Chrysler hat ein gutes Jahr hinter sich. Davon sollen nun auch die Mitarbeiter profitieren. 40.000 Beschäftigte dürfen sich über einen Bonus von 5.500 Dollar freuen.
Turin/Auburn Hills - Der Autobauer Fiat Chrysler hat im vergangenen Jahr dank teurer Geländewagen einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnet. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn auch aufgrund geringerer Zinszahlungen auf 3,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das war fast doppelt soviel wie im Jahr zuvor. Rund 40.000 Arbeitnehmer in den USA sollen nun im Schnitt mit rund 5.500 Dollar am Gewinn beteiligt werden.
Der Konzern mit Sitz im italienischen Turin und im amerikanischen Auburn Hills hielt den Umsatz bei 111 Milliarden Euro nahezu stabil. Vor Zinsen und Steuern sowie vor Sonderposten erhöhte sich das operative Ergebnis auf 7,05 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten allerdings mit mehr gerechnet. In diesem Jahr strebt Chef Sergio Marchionne mindestens 8,7 Milliarden Euro an. Der Umsatz soll trotz eines insgesamt schwächer erwarteten US-Marktes auf rund 125 Milliarden Euro steigen. Marchionne sieht gute Chancen für ein Absatzplus auf diesem mit Abstand wichtigsten Einzelmarkt.
Quelle: dpa
Und die Fiat Mitarbeiter gehen leer aus?
Eine Erhöhung der Dividende wäre auch nett gewesen 😊
Fiat macht ja auch nicht gerade Umsatz... RAM, Dodge, Chrysler bringen noch einiges an Geld in die Kassen.
FIAT wurde ja auch lange auf Sparflamme gelegt um die Investitionen in Amerika zu tätigen, daher halte ich das nicht unbedingt Gerecht diese Maßnahme.
7,05 Milliarden Euro
Alles Geld was man hätte in die Entwicklung investieren können oder in günstigere Preise für die Kunden.
Klingt so richtig nach dem Trump(el): America first, Europe nothing.
Gruß Michael
Nicht ganz. Sie kriegen im nächsten Monat einen Bonus von 1.000€. Besser als nichts...
@ "Hier hatten Analysten allerdings mit mehr gerechnet."
Sorry, aber Blödsinn!
Für einige Analysten mag das zutreffen, für DIE Analysten im Kollektiv allerdings nicht.
Und der Grund ist simpel - der Absatz stieg um 1.8%, der Umsatz sank minimal, der EBIT stieg um +16%, und der Netto-Profit um +93%.
Woher soll denn da noch mehr kommen, bitte?
Zudem lag man im Hauptmarkt NAFTA im Minus, und hat dort auch kräftig investiert. Einerseits wurde eine regelrechte Werks-Rochade betrieben, stets mit Anpassungen/Umbau, und andererseits einige Neue entwickelt (RAM 1500, Wrangler, Scrambler [Wrangler-Pickup], diverse Facelifts, ...).
Jeder, der da noch mehr erwartet, ist kein Analyst, sondern ein naiver Träumer.
Und dann hat man dieses Jahr auch noch sehr viel vor:
FCA posts $1 billion Q4 profit, predicting 'strong likelihood we'll outperform Ford in 2018'
Nein, das wird dort sehr fair gehandhabt, und zwar abhängig vom Erfolg.
NAFTA brachte >5 MRD EBIT, EMEA nur 0.74 MRD.
Da ist der Weg 5k für die Amis, und 1k für die Europäer mehr als OK.
Natürlich macht Fiat Umsatz, und sie sind trotz aller Bemühungen um Jeep auch noch immer die größte Konzernmarke mit >1.6 Mio. Einheiten.
Das noch immer bestehende Problem bei Fiat sind deren beiden Hauptmärkte EMEA und LATAM.
Südamerika begann sich ja erst in 17 wieder zu erholen, da wird noch nicht so viel verdient, das kommt erst dieses Jahr und darauf, und in EMEA muss Fiat quasi alle anderen Marken mittragen.
Auch da wird sich künftig einiges ändern.
Absolut. FCA sollte - wie jeder andere Autohersteller auch - doch gefälligst eine Non-Profit-Organisation werden...🙄
Was können die Mitarbeiter in Italien dafür, das die Konzernspitze es nicht gebacken bekommt, mal neue Modelle in Auftrag zu geben. Mich wundert es, dass es noch nicht zu einem Streik gekommen ist🙄
Ich denke, die Fiat Kernmarke ist als preiswert zu bezeichnen. Gerade der Tipo legt in Bezug auf Preis/leistungsverhältnis wirklich vor, er hat auch den Kern der Marke getroffen. Gratulation jedenfalls, FCA ist der Mathematikregel gefolgt, minus X minus gibt Plus. Natürlich gibt es genügend Baustellen. Bei Fiat stehen einige Erneuerungen an, der Punto als Stückzahlbringer z.B. Bei der Elektrifizierung sind andere weiter, aber vielleicht erspart man sich so einen Irrweg. Bei den einzelnen Marken ist noch Luft gegeben, um sich zu verbessern. Maserati hat mit dem MY2018 toll vorgelegt, bei den Assistenzsystemnen nachgeschärftm aber das Händlernetz ist einfach zu dünn. Da muß man was inverstieren, um das Potential der Marke auszuschöpfen. Und die ewige Baustelle Alfa, hoffentlich ist genug Sauerstoff da, um das Angebot zu verbreitern (Giulietta neu incl. Kompakt SUV, SW für Europa, ein geiles Coupe auf Giorgio Plattform, Stelvio mit 6Zyl. Diesel sowie Mildhybrid Benziner... Ob´s ein großes SUV und die große Limo Alfetta braucht ? Für die USA vielleicht, dann eher den SUV, die großen Limousinen sind keine Stückzahlbringer. In jedem Fall wäre es schön, Bewegung zu sehen !
Eine zwar sehr vereinfachte Darstellung, aber im Kern richtig.
Was Fiat da mit Chrysler abgezogen hat, traut sich nicht nur so schnell ein Zweiter, es kam davor auch niemand auf eine ähnlich riskante Idee.
Umso stolzer darf man auf den aktuellen Erfolg sein, denn es sind keine Vorzeige-Zahlen für die Ära Marchionne, da wurde an allen Ecken und Enden sinnvoll, nachhaltig und gut gearbeitet.
Fertig ist man natürlich noch nicht, denn sowas dauert seine Zeit, aber durch das Gröbste ist man durch, und man nennt es heute wohl nicht grundlos "die Hölle".
Der Punto-Nfg., der wahrscheinlich Uno heißen wird, kommt Ende dieses Jahres und wird ein entsprechend angepasster Argo.
Mit einem Stromer ist lt. letzter Angabe in 2019 zu rechnen, vermutlich auf Basis des neuen und wohl etwas größeren 500.
Und genau für solche Dinge braucht man den Gewinn.
Da man die letzten Übernahmeschulden im Juni weghaben will, das sind übrigens noch 2.39 MRD, steht ab dann noch mehr vom EBIT für andere Dinge zur Verfügung.
Man erwartet sich 8.7 MRD EBIT für dieses Jahr, und damit wohl um die 5 MRD Nettogewinn.
Das sollte für Alfa genügend "Sauerstoff" bedeuten...😉