Feststoffbatterie: Renault-Nissan will 2025 fertig sein
Nach Toyota, Fisker und Dyson
Sicherer, günstiger und leistungsfähiger soll sie sein. Nun steigt auch die Renault-Nissan-Allianz in das Rennen um die Feststoffbatterie ein.
Köln - Die Feststoffbatterie ist der große Hoffnungsträger der E-Autohersteller. Im Vergleich mit aktueller Lithium-Ionen-Technik sind die neuartigen Akkus günstiger, leistungsfähiger und sicherer. Schon im kommenden Jahrzehnt sollen sie in Serie gehen. Welcher Hersteller sie zuerst einbauen wird, ist noch offen.
Auch die Renault-Nissan-Allianz will dabeisein. Die französisch-japanische Allianz will die Technik Mitte des kommenden Jahrzehnts auf die Straße bringen, wie die Fachzeitschrift „Automobilwoche“ berichtet. Mit ihrem Vorhaben sind Renault, Nissan und Mitsubishi nicht allein. Der für Staubsauger bekannte Hersteller Dyson forscht ebenfalls an der neuen Technologie. Bis 2020 wollen die Engländer ein in Eigenregie entwickeltes Elektroauto auf den Markt bringen.
Toyota plant, die Entwicklung der Feststoffbatterie bis 2025 voranzutreiben, um dann im großem Stil in das E-Auto-Geschäft einzusteigen. Schon ein Jahr früher will der E-Auto-Hersteller Fisker bereit sein.
Die Feststoff- oder Festkörperbatterie ersetzt den bisher nötigen flüssigen Elektrolyten durch, wie der Name schon sagt, ein festes Material. Dadurch steigt die Energiedichte, was mehr Kapazität bei gleichem Volumen bedeutet. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit einer Kühlung wodurch zusätzlich Gewicht eingespart werden kann.
Quelle: SP-X
Leider liest man fast nirgendwo, warum das denn noch so lange dauert, wenn doch alle so feste dran forschen.
Man muss den Feststoffakku nicht kühlen. Man muss ihn beheizen. 80 Grad ist die Betriebstemperatur.
Und die zu senken, daran wird intensiv geforscht.
Genau wie am zweiten Haken: Bisher ist die Menge an Strom, die man plötzlich abfordern kann, begrenzt.
Auch das genügt noch nicht für den Autoeinsatz.
Bis der Feststoffakku die aktuelle Technik ablöst, werden noch ein paar Autogenerationen kommen und gehen.
Hast du da zufällig weiterführende Infos/Quellen wo man was bzgl. bisher möglichem Leistungsabruf und Betriebstemperatur nachlesen kann?
Ich gehe auch davon aus, dass uns die LiIo-Technik noch ein gutes Stück begleiten wird, auch dort gibt es aktuell immer wieder Verbesserungen, auch was die Energiedichte betrifft - dennoch ist es gut, dass schon intensiv an der nächsten Technik geforscht wird.
Also dann... Feststoffbatterie mit Ultracaps ..: und ab geht die Post ... 😜
...hat eigentlich jemand mal eine Studie angefertigt über die ganzen Arten von Batteriemöglichkeiten (Erfindungen) und warum sie nicht weiter verfolgt wurden (Geldmangel, Geldüberfluss (weggekauft))?? 😕
Das wäre doch mal interessant...
Theorie ist eine Welt, Labor noch eine ... dann die reale Welt der Massenproduktion ... mit extremen Kostenvorleistungen und der Anforderung betriebssicherer robuster Produkte mit langer Lebenszeit.
Die Kosten können erst wieder bei Massenstückzahlen reingeholt werden; vergleichbare Abläufe existieren in der Chipindustrie und der Flachbildschirmtechnologie.
Weil die Welt nie so rosa flauschig wie in den Pressemitteilungen ist. Das was da derzeit betrieben wird ist noch Vorentwicklung und keineswegs eine Serienentwicklung.
Der aktuelle Stand dürften ein paar Prototypen fürs Labor sein - weit von der Serie entfernt.
Nachdem nun aber Fisker als Kleinunternehmen ihren Forschungsstand als recht serienreif schöngeredet hat müssen alle anderen jetzt auch beteuern, dass man bei der Entwicklung auch vorn dabei sei...
Fragt sich noch welch seltene Metalle oder Stoffe eingesetzt werden und wie Entsorgung/Recycling aussieht.
Da wurde ja in den letzten 10 Jahren schon soviel geschrieben, und was gibt es zu kaufen von den tollen Batterien , nichts .
Das ist das doofe an vorschnellen Pressemitteilungen. Was da die ganze Zeit präsentiert wurde was Grundlagenforschung. Nur lassen Unternehmen auf Investorensuche das gerne als Serienentwicklung erscheinen.
Na na ... es darf nicht vergessen werden, dass LiIon-Batterien einen Riesensprung machten und immer noch Leistungsverdichtungen vorhanden sind. So ist es der jetzigen neuen Generation zu verdanken, dass die 400 km angepeilt werden kann, ohne das das bisherige Batterieeinbauvolumen nennenswert vergrößert wird. Gleichzeitig bei sinkenden Batteriekosten.
So fielen von 2010 bis 2016 die Batteriepreise um 80%:
https://t3n.de/news/elektroautos-akkus-80-prozent-guenstiger-784183/
Da müssen dann die neuen Batterien erst einmal herankommen zuzüglich an die eingespielten Massenproduktionsstandards und gesicherten Logistik- und Kundenabnahmevereinbarungen.
Die VW-Massenbestellung dürfte sich auch noch weitestgehend auf die LiIon-Technologie beziehen:
„Ein Liefervertrag über die Belieferung des nordamerikanischen Marktes mit Batterien steht laut Volkswagen kurz vor der Unterschriftsreife. Insgesamt will der Autobauer in den kommenden Jahren Batterien im Gesamtwert von bis zu 50 Milliarden Euro bestellen.“
https://...irtschafts-nachrichten.de/.../
Der Kostenfsaktor wird dafür sorgen, dass LI Akkus noch sicher bis nach 2025 dominant sind
Sehe da auch kein Problem
Heuer kommt der Kona mit 64 kWh
Sehr ansehnlich.
Denke bis nach 2020 sehen wir auch 75+ kWh in diesen Segmenten.
Wenn dann noch ein Sprung in Sachen Energiedichte, Sicherheit, Ladegeschw usw kommt ist es nur recht 😊