Rußpartikelfilter: Zuschuss von 30 Millionen Euro
Nachrüstung von Partikelfiltern wird erneut bezuschusst
Halter von alten Dieselfahrzeugen können sich freuen: Der Bund hat beschlossen, die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern erneut zu fördern, mit insgesamt 30 Millionen Euro.
Quelle: picture alliance / dpa
Berlin – Das hat sogar das Bundesumweltministerium überrascht: Heute Morgen wurde im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, dass die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erneut gefördert wird. 30 Millionen Euro stehen zur Verfügung, wie das Bundesumweltministerium im Gespräch mit MOTOR-TALK bestätigte.
Die Förderung ist Teil des Koalitionsvertrages, allerdings zählte sie zu den weniger wichtigen Maßnahmen. Das änderte sich heute Morgen in der Bereinigungssitzung.
Zuletzt: Maximal 330 Euro pro Fahrzeug
Wann die Förderung startet, sei noch unklar. Ebenso, wie viel Geld pro Nachrüstung fließt. Doch das Ministerium geht jedoch davon aus, dass an dem bewährten System festgehalten werde. Zuletzt wurde die Nachrüstung mit maximal 330 Euro bezuschusst, je nach Fahrzeugtyp. Die Förderung wird von der Bundesanstalt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwaltet, genau wie im Jahr 2009 die Abwrackprämie.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt den Beschluss. „Es ist erfreulich, dass eine fraktionsübergreifende 'Große Koalition für saubere Luft‘ nach einem Jahr Stillstand in der Luftreinhaltung erkannt hat, dass akuter Handlungsbedarf besteht“, sagt DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. Die Lobbyverband wertet das Jahr 2014 als „verlorenes Jahr für die Luftreinhaltung“ und fordert die Politik auf, die Förderung ab sofort geltend zu machen.
Hat eigentlich so ein Leopard 2 oder ein Eurofighter auch einen Russpartikelfilter?
Was nützt die Förderung, wenn es für diverse Fahrzeuge noch nicht mal einen Partikelfilter gibt?
Warum DPF nachrüsten ?
Wenn es nicht eine Spekulationsblase ist, daß die Umweltzonen demnächst abgeschafft werden, lohn sich so was nicht.
Außerdem macht der DPF nur Ärger (nicht bei mir, aber was man so hier bei MT lesen kann).
Raketen bereinigen die Erde von jeglicher Unreinheit.
Nicht notwendig, da deren Einsatzgebiete i.d.R. nicht in Umweltzonen liegen.
Warum sollte man einen Partikelfilter nachrüsten? Bekannte von mir, die noch keinen haben, sind froh darüber. Die meisten Motorschäden bei unseren LKW's sind auf den Partikelfilter zurückzuführen😤, da nimmst du ohne umschauen, mal gleich 30'000-40'000 Euro für die Reparatur in die Hand.
Löst sich das "Problem" nicht in absehbarer Zeit von selbst? Ich denke, der Anteil alter Rußdiesel dürfte in den nächsten 5 Jahren vernachlässigbar klein werden...
Hallo,
quasi wird ein Filter ohne Staudrucksonden und automatischer Abbrennmodus verbaut?
Das Hauptproblem vieler DPF ist die verbleibende Asche im Filter, so das der Filter irgendwann ( 150 000km???) zu viel Gegendruck aufbaut, und ein neuer DPF ist nicht billig, selbst ein ungeregelter Filter ( so einen habe ich verbaut ( vom Werk aus) und trotzdem "Grüne Plakette") schlägt mit ca.500€ zu Buche.
In diesem Sinne.
Abseits von Umweltzonen macht das natürlich keinen Sinn.
Gibt's auch einen Zuschuss für Downsizing-Benzinern? Die hauen ja oft auch mangels Filter viel mehr Partikel raus als ihre Diesel-Geschwisterchen.
notting
Du hast, so glaube ich, irgendwas nicht ganz verstanden.
Dann erkläre doch mal statt einfach mal eine Behauptung ohne eine ansatzweise Begründung in den Raum zu stellen 🙄
notting
Kann ich nicht ganz teilen, da unsere ersten Partikelfilter-Stadtbusse knapp 600 000 ohne irgend welche Motorprobs abgespult haben.
Bei denen läuft doch der Motor lange genug am Stück, sodass es keine Probleme gibt und Gegensatz zu viel Kurzstrecken-mit-kaltem-Motor-Fahrer.
notting