VW: Trennung von Vorstandschef und VW Pkw nur auf Zeit
Nächster VW-Konzernchef soll wieder Kernmarke führen
Im Juli gibt Martin Winterkorn die Führung von Volkswagen Pkw an Herbert Diess ab. Für Betriebsratschef Osterloh ist das nur eine Lösung auf Zeit.
Hamburg - VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh will die Steuerung von Konzern und Marke Volkswagen bald wieder in einer Hand sehen. "Der nächste Volkswagen-Vorstandschef muss gleichzeitig die Marke führen", sagte er dem Magazin "Bilanz" laut Vorabmeldung vom Mittwoch.
Martin Winterkorn gibt Führung an Herbert Diess ab
Vom Juli an werden der Zwölf-Marken-Konzern und sein wichtigster Umsatzbringer von zwei Managern geführt. Dann gibt Vorstandsboss Martin Winterkorn die Verantwortung für Volkswagen Pkw an den früheren BMW-Vorstand Herbert Diess ab. Für Osterloh nur ein Intermezzo: "Die Trennung von Vorstandsvorsitz und Führung der Marke Volkswagen ist eine Lösung auf Zeit", sagte er. Winterkorns Vertrag läuft noch bis Ende 2016, Diess gilt als ein möglicher Nachfolger an der Vorstandsspitze.
Laut Osterloh müsse der Konzernchef auch Verantwortung im Tagesgeschäft der Hausmarke übernehmen, die die Hälfte des Umsatzes ausmacht und rund 60 Prozent der Fahrzeuge verkauft. Sonst schwebe er "ohne Bodenhaftung". Das habe bereits in der Vergangenheit einmal nicht funktioniert. "Deshalb werden wir als Arbeitnehmervertreter nichts anderes zulassen." Von 2002 bis 2006 hatte der frühere BMW-Chef Bernd Pischetsrieder den Konzern geführt.
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Na wie wohl der neue Vorstandschef dann neuen bzw alternativen Antrieben eingestellt sein wird? 😉
Mich würde mal interessieren, was der Betriebsrats-Chef an der Ära Pischetsrieder zu bemängeln hat. 😱
Götterdämmerung bei VW?
VW setzt langfristig auf Durchbruch der E-Autos | Top-Nachrichten | Reuters -
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0LZ15T20150303
VW-Chef zu Elektroauto-Plänen: Winterkorn: "Begrüße das Engagement von Apple, Google und Co." - manager magazin - Nachrichten - Unternehmen -
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-1021447.html
Langsam wird er mir sympathisch der Winterkorn 😉
Ja die Combo Bernhard / Pieschetsrieder war doch wohl das Schwächste, was bei VW in den letzten Jahrzehnten Entscheidungen treffen durfte. Völlig orientierungslos ohne Ansatz auf eine rote Linie wurde agiert. Nicht umsonst hat Piech ruckartig die Reissleine gezogen.
Die beiden hatten Nullkommanull kapiert, wie die Uhr in Wob tickte. Bernhard hatte aus Stuttgart die Gene mitgebracht, per Verbilligungsprozesse die stückfixen Kosten zu senken,- und das ohne Rücksicht auf das Produkt ( man achte nur darauf, wie Bernhards Lehrherren Mercedes Benz qualitativ abgewirtschaftet hatten ) , während Pieschetsrieder nicht verstanden hatte, dass auch die Belegschaft und die Zulieferindustrie mitgenommen werden musste, auf Wegen zu neuer Produktionseffizienz und Änderungen. Mehr Elefant im Porzellanladen als diese Beiden konnte man nicht sein.
Ich seh Osterlohs Aussage als durchaus sinnvoll. Wenn ein VW Chef nicht mehr selbst und direkt für die eigenen VW Produkte selbst verantwortlich ist, kann das nicht lange gut gehen. Der eine will dann nämlich nur immer Redite / Gewinn / Wachstum / Einsparungen einfordern, während der andere nur Investitionen und Entwicklung einfordert. Und um da eine ordentliche Balance hinzubekommen, sollten sich diese Entscheidungen und Überlegungen zwischen zwei Ohren abspielen, ??- einer Person!
Mit dieser abartigen Schröpfung und Stückkostensenkungswelle hat der Lopez MIT VW angefangen!
Mitte der 90ger hat der den Stein ins Rollen gebracht und heute machen es alle!
Lopez Effekt 😆
Perfekt auf den Punkt gebracht. Danke! Ähnliche "Strategien" haben Opels Image bis heute nachhaltig geschädigt.