Umweltorganisation kämpft gerichtlich gegen "dreckige Diesel"
Naturschützer fordern Verkaufsstopp von Diesel-Fahrzeugen
Jeder dreckige Diesel ist einer zu viel - mit dieser Begründung fordert die Umweltorganisation BUND ein Verkaufsverbot für Selbstzünder mit erhöhtem Stickoxid-Ausstoß.
Quelle: dpa / Picture Alliance
Berlin - Die Umweltorganisation "BUND" geht mit gerichtlichen Mitteln gegen moderne Dieselfahrzeuge mit hohem Stickoxid-Ausstoß vor. Vor dem Verwaltungsgericht Schleswig fordern die Umweltschützer den Erlass einer einstweiligen Anordnung, die den Verkauf von entsprechenden Fahrzeugen stoppen soll. Die Begründung für diese Schritt lautet: Jeden Tag würden in Deutschland "rund 3.500 neue Euro-6-Dieselautos verkauft, die auf der Straße den gesetzlich vorgeschriebenen Stickoxid-Grenzwert teils massiv überschreiten", sagte BUND-Mitarbeiter Jens Hilgenberg.
Bereits im November hatte die Organisation beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg einen Verkaufsstopp für Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 6 beantragt, wenn sie auf der Straße die gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte überschreiten. Viele Autos halten die Grenzwerte nur unter Laborbedingungen ein, nicht aber auf der Straße. Das hatte im Zuge das Abgas-Skandals Schlagzeilen gemacht. Das KBA lehnte den Antrag aber ab, weil sich die Behörde nach Angaben des BUND für nicht zuständig erklärte.
Da bin ich doch mal der erste ;-)
Nun, ich finde die Bezeichnung "dreckiger Diesel" erst mal falsch, fahre selber gerne Diesel und glaube auch dass er noch Zukunft hat.
Dennoch finde ich es gut, dass eine Organisation wie BUND mit dieser Klage den Herstellern zumindest mal Druck unterm Hintern macht.
Ich fahre gerne Ford und will es deshalb an diesem Beispiel erklären. Die anderen Hersteller sind bestimmt genauso betroffen.
Nach dem Skandal um VW wurden ja sehr viele Fahrzeuge auch anderer Hersteller getestet. Dabei kam heraus, wie BUND richtig bemerkt, dass die meisten Fzg. die Normen nur auf dem Prüfstand einhalten.
Um wieder mit dem Beispiel Ford auf zu warten: Ford verkauft aktuell seine Euro 6 Fahrzeuge lediglich mit Speicher-Kat, also ohne SCR-Kat und ohne Adblue. Folgerichtig überschreiten die Fahrzeuge im Realbetrieb die Normwerte. Dennoch werden die Fzg. weiter so angeboten und verkauft.
Klar, rein rechtlich wurde wohl der Fehler gemacht oder das absichtliche Schlupfloch gelassen, dass nur auf dem Prüfstand unter NEFZ erfüllt werden muss. Das schaffen die Fzg. und somit ist alles klar. Wenn sie nicht schon NEFZ mit Betrugssoftware oder so hinbekommen versteht sich.
Dann gibt es da den Kunden, dem das was im Realbetrieb passiert scheinbar auch Wurst ist und kauft so ein Fzg.
Der Gesetzgeber kann wohl derzeit nichts an der Situation ändern, unabsichtlich oder absichtlich! Die Vorgabe war und ist wohl aktuell die Erfüllung auf dem Prüfstand und das schaffen wohl fast alle. Die die es nicht schaffen werden wohl Probleme bekommen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann tritt die nächste Verschärfung der Norm und der Schritt hin zum Realbetrieb zum 01. Serptember 2017, also dieses Jahr in Kraft. Doch, wenn ich auch das verstanden habe, geht es da nur um die Typenzulassung für Fahrzeugtypen die dann ab dem 01. September 2019 verkauft werden. Damit meine ich die Norm für Dieselfahrzeuge 6d-TEMP bei der im RDE bis zu 2,1 mal überschritten werden darf. Da wird also eine Überschreitungsgrenze im Realbetrieb gezogen, erstmalig. Später folgt 6d mit der Überschreitungsgrenze im RDE bis zum 1,5 fachen.
Das markante oder schlimme: bis zum 01. September 2019 und dem Inkrafttreten der 6d-TEMP Typenzulassung für Fahrzeuge, dürfen die aktuellen Euro 6 Fzg. die im Realbetrieb mehrfach die Werte überschreiten (z.B. Ford Mondeo 9,2 fach) einfach so weiter verkauft werden!!!
Und da finde ich die Klage vom BUND richtig gut um Druck auszuüben. An einen Erfolg glaube ich nicht.
Ich zumindest werde mir solch einen Euro 6 Wagen nicht kaufen! Entweder bringt Ford endlich den neuen Ecoblue Diesel mit SCR und Adblue oder ich muss mich wohl bei anderen Herstellern umsehen die das heute schon anbieten.
Leider sind sehr wenige Kunden so konsequent....
Und ich fordere ein Verbot von solchen dusseligen Forderungen.
Was heißt hier "dabei kam heraus"?
Daß die Fahrzeuge die Normen nur auf dem Prüfstand einhalten, ist doch schon seit zig Jahren ein "offenes Geheimnis"!
Und außerdem durch die Politik gedeckt.
Das ist die einzig sinnvolle Forderung im Zusammenhang mit Dieseln. Das Aussperren von bereits verkauften Diesel-Fahrzeugen trifft jedenfalls die Falschen - nämlich die, die sich vielleicht gar kein neues Auto leisten können.
Hallo zusammen.
Das was passieren muss, ist völlig korrekt denke ich!
(ich zahl auch gerne künftig noch ein paar Euro mehr, wenn es der Umwelt tatsächlich hilft!)
Das Ganze sollte aber auch für alle anderen "Schmuddelkinder" z.B. Schiffe, Flugzeuge, Landwirtschaft usw. gelten!
Gruß
Neuwagensuchender
Man kann auch einfach Benziner sein. Das ist auch eine gute Variante. So viel teurer ist das in der Regel auch nicht, da die Steuer erheblich günstiger ist. Wobei die Ersparnis natürlich von vielen Faktoren abhängt, z.B. der Differenz Benzin - Diesel. Diese ist im Moment hier mit 15 Cent geriner als noch vor einem halben Jahr.
Trotzdem bleibt Diesel in einigen Bereichen sinnvoll. Und man muss sich tatsächlich die Frage stellen, was man sonst mit dem ganzen Dieselkraftstoff machen soll? Mehr Dieselloks im Nahverkehr? Mehr Heizöl in Wohnhäusern?
Raucher, Sylvesterknallprekariat.... gehört verboten in der Stadt!
Man will um jeden Preis verhindern, daß die Deutschen noch ihren Arbeitsplatz erreichen können. So fährt man das Land noch schneller vor die Wand. Der Irrsinn ist unbegreiflich. Die Luft ist in den letzten Jahren 59% sauberer geworden und die 15 größten Schiffe stoßen zusammen mehr Schwefeloxide aus als die gesamte Pkw-Flotte der Welt. Wir werden belogen bis zum geht nicht mehr!
http://www.n-tv.de/.../...kandal-beim-Klimaschutz-article18932511.html
Zu hohe Feinstaubbelastung könnte auch an den zahlreichen vorsätzlich gelegten Fahrzeugbränden liegen. Wann bekommen die Täter endlich einmal die "volle Härte des Gesetzes" zu spüren? Vermutlich nie...
Ihr immer mit Euren Schiffen. Wohnt ihr auf dem Atlantik oder was?
Die Forderung finde ich Ordnung. Bei Neuwagen sollten die Grenzwerte eingehalten werden. Ein Nachteil entsteht höchstens dem Hersteller, und nicht dem Verbraucher.
Kann man auch ne einstweilige Verfügung für ein Verbot der BUND Organisation einreichen? 😆
Und wenn man es noch 1.000x wiederholt wird es trotzdem nicht richtig. Auch wenn viele, die nur von der Stirn bis zur Nasenspitze denken, es inzwischen leider glauben.
Wenn man den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfzyklus unter den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen auf der Straße nachfährt, halten die Fahrzeuge auch dort die Grenzwerte ein.
Wenn man natürlich im 2. Gang mit 90km/h über die Landstraße fährt, dann nicht. Das gilt im Übrigen für jeden Prüfzyklus - egal ob NEFZ, WLTP oder was sonst zum Henker. Aber spielt ja eh keine Rolle.
MfG
roughneck
Schon mal was davon gehört, daß sich die Luftschichten um den ganzen Erdball bewegen? Oder warum ging damals die Tschernobyl-Wolke in Bayern nieder und verseuchte dort Pilze und vieles mehr?
Die Hersteller durften und dürfen doch weiter verkaufen. Der Dumme ist nur der Käufer, der plötzlich seinen zwei Jahre alten Wagen nicht mehr benutzen darf.
Denen glaube ich kein Wort , die sind ideologisch gebürstet.
Für Geld und gute Worte und mit dem richtigen Parteiabzeichen kriegst du jedesjeweils richtige Gutachten .
Eine Studie im richtigem Sinn ist auch nicht teurer .
Die wollen eine Enteignung ungeheuerer Größenordnung durchsetzen ,um den innerstädtischen Individualverkehr
totzulegen .
Die Abwrackkosten liegen bei mindestens 10 Milliarden Euro .
Ein Glück , dass Dobrindt das nicht mitmacht , den sollten wir uns warmhalten , in einer anderen politischen Kostellation zahlen gerade Wohnmobilfahrer viel, viel drauf , für Unbewiesenes.
E5 + E6 sind gerade mal aller 7 % Dieselfahrzeuge zugelassen .
Giovanni.