Jaguar E-Type Lightweight
Neue E-Type rosten nicht
Das klingt wie ein Aprilscherz im Mai: Jaguar baut den E-Type wieder. Nach 50 Jahren vollendet das britisch-indische Unternehmen damit eine alte Mission.
Schwalbach – Das ist die schönste und verrückteste Idee seit Langem, die da über den Ärmelkanal schwappt. Jaguar baut sechs neue alte E-Type. Nach 50 Jahren, in Handarbeit von ihren besten Karosseriebauern, nach den exakten damaligen Spezifikationen und mit den bereits 1963 für sie zurückgelegten Chassis-Nummern. Denn eigentlich hätte das alles schon vor 50 Jahren passieren sollen.
Die verlorenen Sechs
Damals entschloss Jaguar sich 18 spezielle E-Type, sogenannte Lightweight, zu bauen. Gefertigt wurden aber nur 12 dieser Fahrzeuge (einer davon der noch speziellere „Low-Drag“-E-Type von Peter Lindner). Mit Aluminium-Monocoque, sowie -Karosserieteilen und ohne Chrom oder Luxus im Innenraum wogen die Lightweights 114 Kilogramm weniger. Dazu kam der besondere Motor. Der mit Alu-Block und Trockensumpf ausgestattete 3,8-Liter-Reihensechszylinder hatte eine Lucas-Einspritzanlage, verdichtete höher und besaß Rennzylinderköpfe mit größeren Einlassventilen (sogenannter 35/40-Weitwinkel-Zylinderkopf). Machte in der Summe 290 statt 265 PS.
Wenn das Cabrio zur Basis wird
Kein Wunder, dass die PS-Prominenz der Sechziger auf diesen Jaguar abfuhr: Graham Hill (zweimaliger Formel-1-Weltmeister und Vater von Damon Hill) und Jackie Stewart (dreimaliger F1-Weltmeister) pilotierten den Lightweight.
Als Basis des schnelleren E-Type dient übrigens das Chassis des Roadsters, das mit einem aufgesetzten Hardtop verstärkt wurde. Geschaltet wird über ein Fünfgang-Getriebe von ZF.
Nur der Vollständigkeit halber baut Jaguar die sechs Leichtgewichte wohl nicht. Von den ursprünglich gebauten 12 Exemplaren sollen heute noch 11 existieren. Die Preise für die neuen alten Rennwagen werden horrend ausfallen. Gute Standard-E-Type der ersten Serie rangieren heute zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Ein besonders gepflegtes Exemplar wurde im letzten Jahr für rund 340.000 Euro versteigert. Wer einen der neuen Lightweight haben möchte, braucht sich jedoch nicht bemühen. Jaguar verkündete, dass etablierte Sammler bevorzugt werden.
Hut ab, was da bei Jaguar im Moment gemacht wird ist richtig gut. Auch die neuen Modelle gefallen mir echt klasse.
Von mir gibt's da den Daumen hoch 😆
mmmhhh, Lucas…….'The Prince of Darkness'….. ;-)
Ja das ist wahr, Jaguar baut z.Zt. wieder Klasse Autos. Und dieses Modell hier war/ist schon ein Leckerbissen😊
Aus der jetzigen Produktion werde ich mir wahrscheinlich mal einen gebrauchtes F-Type R Coupe zulegen, einfach Klasse was Jaguar da auf 4 Räder gestellt hat!!!
Sehr schön, wenn sie beim Leichen im Keller Abarbeiten an der Stelle angelangt sind 😉
Ist für mich ähnlich aufregend wie die anderen E-Types... die irgendwo in einer Garage verschlossen sind.... und all das anderes Zeugs, was man nie zu Gesicht bekommt. 😆
Der Erfinder der Dunkelheit, Lucas.
Gelästert wird immer, der Fehler steckt im Detail, wie bei jedem Hersteller.
Früher waren es die Lichtmaschinen die plötzlich ausfielen, heute sind es defekte Steuergeräte, die binnen 1- 2 Tagen die Akkus leersaugen.
Erfinder des Kurzschlusses, bitte.
Lucas ist gar nicht so schlimm wie alle sagen. Mein XJ-S hat eine stabile Stromversorgung... Alles geht (Sicherung hier und getauscht).
Wenn damit so viel Geld zu verdienen ist, warum baut Jaguar die Serie nicht weiter ?
Natürlich mit moderne Technik, aber bitte ohne Assis, das alte Fahrgefühl sollte schon bleiben.
Warum hat man überhaupt aufgehört den zu bauen? 😆
Das Auto ist noch immer aufregend formschön, sehr elegant, und von der Form her makellos. 😊
Warum kann nicht jedes Auto so aussehen? 🙁
Ich denke einige dieser neuen Lightweights werden sicher bei historischen Rennen eingesetzt, oder bspw. beim Goodwood Festival of Speed. Die alten sind wohl auch zu schade dafür. In Goodwood ist ja vor ein paar Jahren auch ein Lightweight in den Heuballen geschmissen worden. 🙁
Als ich 11 war, kaufte sich ein Bekannter meines Vaters den "kleinen" Jag E Cabrio in "racing green" mit beigen Interieur. Ich war natürlich hin und wech von dem Gefährt. Für lange Jahre war der E-Type mein Traumwagen, bis ich dann 1976 das 1. Mal in einem Porsche Turbo fuhr. Da wurde das mein neuer Traumwagen.
Netter Gag, Uraltautos wieder neu zu bauen.
Irgendwie geht aus dem Artikel nicht so ganz hervor, WARUM anstelle der 16 geplanten nur 12 gebaut wurden und warum dieser Plan so hochtrabend als "Mission" beschrieben wird.
Zum Thema Wiederaufnahme der E-Type-Serienproduktion: Man will sicher die treuesten Fans und Sammler nicht vor den Kopf stoßen, deren alte Schätzchen schon mit dem geplanten "Nachschub" von sechs Stück einiges an Wert verlieren dürften.
Sehr cool das sie sich so um die eigene Geschichte kümmern
Eine Frage die sich mir stellt dürfte auch die Zulassungsfähigkeit sein. Moderne Autos müssen Crash und Abgasvorschriften erfüllen von denen solche Dinos Lichtjahre entfernt sind, was bei Gebrauchtfahrzeugen keine Rolle spielt. Diese 6 "neuen" E-Type sind aber Neufahrzeuge, und dürften normal gar nicht mehr zugelassen werden können, weil sie in ihrer Eigenschaft als Neufahrzeug sämtliche Vorgaben ignorieren.
Von daher kann man da wirklich nur eine Hand voll Sammlerfahrzeuge für die Garage herstellen, aber keine komplette Serie.
Abgesehen davon würde mich auch mehr von der Geschichte interessieren: Wieso wurden nur 12 statt 18 Fahrzeuge gebaut?
Warum in drei Namen hat man überhaupt aufgehört, dieses Kunstwerk auf vier Rädern zu bauen?
Und jetzt kommt mir nicht mit Fußgängerschutz oder Umweltzonen.
Das ist doch alles Unsinn.
Der Land Rover Defender wird ab 2016 nicht mehr gebaut, weil er den Anforderungen an Fußgängerschutz nicht gewachsen ist.
Weil in der afrikanischen Savanne auch jeden Tag Fußgänger vor das Auto laufen!
🙄 🙄 🙄 🙄
cheerio