Ford kooperiert mit Ketchup-Hersteller Heinz
Neue Ford aus alten Tomaten
Daraus könnte eine Geschichte für die Sendung mit der Maus werden: Ford und Ketchup-Hersteller Heinz wollen Autoteile aus Tomatenresten machen.
Dearborn - Gemeinsam mit dem Ketchup-Produzenten H.J. Heinz Company will der Automobilhersteller Ford Kunststoffe aus Tomatenresten entwickeln. Getrocknete Tomatenschalen könnten demnach in Kabelhalterungen und Innenraumablagen Verwendung finden.
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen begann vor fast zwei Jahren. Seitdem versucht Ford in verschiedenen Projekten gemeinsam mit Heinz, Coca-Cola oder Nike einen Kunststoff auf 100-prozentiger Pflanzenbasis zu entwickeln. Das Bio-Material soll die Verwendung von Erdöl-Produkten bei der Kunststoffherstellung reduzieren und so die CO2-Bilanz der Fahrzeugproduktion verbessern.
Es bleiben noch viele Fragen bis zur Serienreife
Wann und in welchem Modell der Tomaten-Kunststoff zum Einsatz kommen könnte, ist allerdings noch völlig unklar. Laut Vidhu Nagpal, Associate Director, Packaging bei der H.J. Heinz Company, befindet sich die Forschung noch in einem frühen Stadium, viele Fragen seien noch offen. Jährlich werden bei Heinz mehr als zwei Millionen Tonnen Tomaten verarbeitet. Die Forscher suchen nun nach Möglichkeiten, unnötige Schalen, Stängel und Samen nutzbar zu machen.
"Wir untersuchen, ob sich dieses Nebenprodukt aus der Lebensmittelverarbeitung für Anwendungen im Automobilbau eignet", erklärte Ellen Lee, Plastics Research Technical Specialist der Ford Motor Company. Seit 2011 setzt Ford vermehrt auf Recycling-Materialien. So kommen in Ford-Modellen zum Beispiel Soja-Schaumstoffe, Verbundwerkstoffe aus Kokos und alte Jeans zum Einsatz. Die Baumwolle aus letzteren dient als Material für Teppichböden und Sitzbezüge.
Quelle: mit Material von SP-X
Und am Ende wandert das Auto auf den Kompost...
Großartig wenns funktioniert.
Wenn sich gleichwertige Ergebnisse aus umweltfreundlichen Erträgen bzw. Abfällen herstellen lassen und das auch noch in einem Massenprodukt realisierbar ist, dann ist das schonmal der nächste Schritt in die richtige Richtung.
Wenn sich solche Kooperationen nur etwas mehr ausweiten könnten, dann hätten wir wahrscheinlich schon heute das erste Auto, welches mit Ketchup fährt - wir würden uns dann heute an der Zapfsäule zwischen klassischen Heinz und dem würzigen Hela Stoff entscheiden können 😊.
Genug Zucker als Energielieferant ist ja drin...
Denn würden aber die Leute wieder schreien, dass die Fahrer und ihre Kinder zu Fett würden, weil sie am Auto oder am zuckerhaltigen Kraftstoff lecken.🙄😉😜
Sehr lobenswerte Initiative. Und bei Ford nicht neu.
Aber es liest sich auch ein wenig so, als hätte Heinz-Ketchup mit der Produktion von Tomatenkunststoff ausreichend Erfahrung 😉
Hmm, super Tomatenkunststoff denn dann endstehen sofiel Faulgase das denn der
Motor Damit angetrieben wird , sehr efficient und super gut 😊 last uns ein trinken ist
Wetter zu heiss 😉
Pflaumen würden bei Ford besser passen 😆
Die Frage ist, macht man es aus Umweltschutz/Ressourcen- und finanziellen Gründen oder nur um sich selbst ein grünes Image zu verpassen...
Grüße,
Eric
Dann wird demnächst noch mehr angefressen. Erhöht die Werkstattbindung und auf die Besitzer kommen haarige Zeiten zu...Fischmehl in den ständig zerfressenen Gummiteilen war bereits der erste Schritt!
Ich sehe schon die ersten Kunden im Autohaus:
"Guten Tag, ich hätte gerne mal den Ford Fiesta Pomodoro probegefahren"
Ne, zuerst würden die Leute meckern, dass Tomaten für die Industrie angebaut werden würden, während die Leute in der dritten Welt verhungern.
Nur Teile davon, weil noch nicht alle Komponenten in den Naturkreislauf eingebracht werden können.
Doch genau ist das Ziel, siehe C2C = Cradle to cradle.
Wer hat´s erfunden ? Ein Deutscher war beteiligt: Michael Braungart.
Der übliche und widerlegbare Vorwurf an C2C ist der idealistische Ansatz, bitte alles sofort 100%ig richtig zu machen.
Man kann davon abkommen und erst mal 10% eines Autos bei der Abwrackung oder bereits Ersatzteilentsorgung zu keinem "Abfall" zu machen, weil das schlicht Ressourcenvernichtung bedeuten würde, sondern als direkt nutzbare Rohstoffe für Produktionsprozesse designen.
Heute verbrennen noch afrikanische Kinder das Kupfer aus alten Stromkabeln und Computermüll.
Vielleicht machen das wir das in Europa auch bald und plündern die Autoverwerter und Entsorgungsbetriebe. Rohstoffe sind knapp und werden knapper, weil unsere Konsumwünsche kontinuierlich anwachsen. Jede Alternative aus anderen "Produktionsabfällen" statt neue Ressourcen kann sich wirtschaftlich lohnen. Die Umwelt dankt es. Und mit der Technologie sichern wir Arbeitsplätze und erhöhen die Anteile nachhaltiger Produktion.
Alle profitieren ... alle ? Nein, die Umweltverschmutzer sind die Verlierer. 😎
Gnihihi
Na das Tomatenbauteil dürfte wenigstens garantiert rostfrei sein 😆 bin dafür 😊
Hatten wir in Deutschland schon in den 80er, wo Mercedes Innenraumteile aus Kokosfasern verbaut hatte.
Ob das allerdings heute noch bei Mercedes so ist, kann ich nicht sagen.