Minister Dobrindt will Tablets und E-Books am Steuer verbieten
Neue Gadgets, alte Gesetze
Handys und Smartphones am Steuer sind verboten, klar. Aber was ist mit Tablet-Computern, E-Book-Readern, Datenbrillen? Nicht klar geregelt. Das soll sich nun ändern.
Berlin - Das Handyverbot am Steuer soll deutlich ausgeweitet werden. Künftig sollen auch die Nutzung von Tablets, E-Book-Readern und Videobrillen sowie Tätigkeiten wie das SMS-Schreiben während der Fahrt ausdrücklich verboten werden. Das geht aus Gesetzesplänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegen.
"Ablenkung ist eines der größten Unfallrisiken, das vermeidbar und unnötig ist", erklärte Dobrindt. Deshalb müssten die Verkehrsregeln an die neuen technischen Entwicklungen angepasst werden. Bislang ist in der Straßenverkehrsordnung während der Fahrt lediglich das Halten eines Mobil- oder Autotelefons ausdrücklich untersagt. Ansonsten heißt es in Paragraf 23 nur ganz allgemein: "Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht (...) beeinträchtigt werden."
Mit der geplanten Reform will Dobrindt auch die Strafen anheben, falls Autofahrer die verbotenen elektronischen Geräte am Steuer benutzen. Das normale Bußgeld soll von 60 auf 100 Euro steigen, bei schweren Verstößen sind 200 Euro möglich. Bei Sachbeschädigung oder der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer droht ein einmonatiges Fahrverbot. Radfahrer, die unterwegs telefonieren, sollen statt 25 Euro künftig 55 Euro zahlen.
Technik, die die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt oder sogar erhöht, soll dagegen ausdrücklich erlaubt werden. Das gilt für Sprachsteuerungen, Vorlesefunktionen und sogenannte Head-Up-Displays, die Fahrzeug- oder Verkehrszeichen-Informationen auf die Windschutzscheibe projizieren.
Quelle: dpa
Dobi greift wieder mal durch. 😉
Richtig so, der Fahrer soll sich auf dem Verkehr konzentrieren.
Was man so sieht in den Fußgängerzonen, sollte das auch für Fußgänger gelten.
Da soll er erst mal das Rauchen und die Discomobile mit ihren Bum-Bum Boxen verbieten.
Die nun leicht angehobenen Bussen sind immer noch zu tief, da hätte er durchgreifen sollen....
Ist ja alles gut und schön.Aber wenn ich mir mittlerweile die überfrachtete Lenkradfernbedienungen anschaue ,denke ich,muss man da auch eingreifen.Kennt man ja,je mehr Knöpfe/Funktionen,desto mehr wird der Spieltrieb in Gang gesetzt ,desto mehr ist man vom Verkehr abgelenkt.
pfff
dann nehem ich halt mein Notebook auf den Schoss
Sinnlose Flickenschusterei, einfach alles verbieten was vom Fahren ablenken könnte. Beide Hände ans Steuer (meinetwegen auch nur 1, hauptsache die andere ist leer) und gut ist statt jede neue Erfindung per Gesetz ausschließen zu müssen. Normalerweise sagt das schon der gesunde Menschenverstand.
Hätte ich nicht besser schreiben können, wenn man Auto fährt, dann ist die einzige Aufgabe das Auto fahren und nicht noch irgendwelchen andern Kram nebenbei zu machen. Telefonieren geht mit Freisprecheinrichtung und es gibt nichts was so wichtig ist, dass man es neben dem Fahren machen muss.
Das traurige, es wird Niemand kontrollieren und daher auch Niemanden interessieren.
Verbieten kann man ja alles, allerdings wie soll das kontrolliert werden.
Das Smartphone hält beim Telefonieren schon kein Mensch mehr ans Ohr, kleine Bluetoothempfänger an der Sonnenblende für 40 Euro erledigen das perfekt, aber es werden halt fleissig Nachrichten gelesen und geschrieben, dabei liegt das Teil fast immer schön unten auf den Beinen, wer soll das dann bitte sehen .
Hr. Dobrindt sollte gleich den ganzen elektronischen Firlefanz in vielen Fahrzeugen verbieten, einschließlich der Navi-Bedienung während der Fahrt - dann würden sich die Fahrer wieder auf den ursprünglichen Zweck des Fahrens konzentrieren können im Sinne der Verkehrssicherheit.
Ja, was nützen die Strafen, wenn nicht ausreichend kontrolliert wird ? Ich hatte erst vorgestern Abend wieder so einen "Experten" vor mir auf der Bundestraße, der eierte mit 40 km/h über die Straße, ich konnte gut das helle Licht seines Smartphones vor seinem Gesicht sehen, überholen war nicht möglich, weil der Typ Schlangenlinie fuhr..., also durften ich und andere Verkehrsteilnehmer erst mal ne gute Viertelstunde hinterher schleichen. Als der Typ dann endlich abgebogen ist und ich hupte, da hat der mir doch glatt die Faust gezeigt... Solche Leute sollten mit einem Fahrverbot von mindestens einem Jahr bestraft werden !
Grundsätzlich richtiger Ansatz mit der Änderung, aber da es eh keiner kontrolliert ist es für'n Arsch...
Dann müssen touchscreen-Monitore auch verboten werden, sind ja nix anderes als festeingebaute Tablets. Die lenken genauso ab wie Handys, Smartphones, Tablets......
Dann schreibe ich meine Emails eben während der Fahrt mit Apple CarPlay oder Mirrorlink. Ich lasse mir doch nicht meine Arbeit während der Fahrt verbieten. 😉
Das ist das immer größer werdende Problem in unserer Gesellschaft. Auf der einen Seite werden Gesetze erlassen die nicht kontrolliert werden und auf der anderen Seite geht jedes Unrechtsbewusstsein verloren.