Toyota: Mehr Effizienz im Hybridsystem
Neue Halbleiter sparen 10 Prozent Sprit
Toyota hat eine neue Halbleitertechnik vorgestellt, die den Spritverbrauch des eigenen Hybridantriebs um bis zu 10 Prozent senken soll. Bis zur Serienreife dauert es aber noch.
Köln - Mit neuer Halbleitertechnik auf Siliziumkarbid-Basis will Toyota den Kraftstoffverbrauch seines Hybridantriebs senken. Die Halbleiter sitzen in der sogenannten Leistungsregelung (PCU), die den Stromfluss und die Spannung im elektrischen Teil des kombinierten Verbrennungs- und E-Motors managt. Dabei entstehen allerdings hohe Verluste: Bei herkömmlichen Systemen wird laut Toyota 25 Prozent der Energie in nutzlose Wärme umgewandelt. Davon wiederum gehen 20 Prozent in den Halbleitern verloren.
Neue Halbleiter sparen 80 Prozent Volumen
Die neuen Halbleiter in der PCU bieten laut Toyota zwei Vorteile. Erstens: Die PCU kann um 80 Prozent kleiner sein, da wegen der höheren Effizienz auch Kühler und Kondensator kleiner ausfallen können. Zweitens: Wegen der besseren Stromleitfähigkeit verringert sich der Energieverlust durch ungewollte Wärmebildung.
So bleibt mehr Strom fürs elektrische Fahren - laut Toyota senkt das den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent. Die Japaner wollen die neue Technologie erstmals am 21. Mai 2014 in Yokohama vorstellen. Bewähren sich die neuen PCUs in Tests, kommen sie zügig in Serienmodellen zum Einsatz. Realistisch ist das laut einem Toyota-Sprecher innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre.
25 % von 20 % sind aber nur 5 %. Wie will man da 10 % Sprit sparen, wenn die Technologie die man ersetzt, nur 5 % verbraucht?
Ich lese das so heraus, dass von den 25 % Gesamtverlusten in der Leistungsregelung 20 % auf die Halbleiter entfallen und die restlichen 5% auf andere Teile, wie den Lüfter.
Es ist aber so zu lesen, dass 20% von 25% gemeint sind. Höchst unglücklich formuliert und wirft in der Tat Fragen auf.
Zum Thema: wenn das klappt, Chapeau!
Beim Lesen der Überschrift dachte ich jetzt an Thermovoltaik, welche z.B. aus Auspuffwärme 100W elektrische Leistung gewinnt.
Hm, entweder ist es falsch formuliert und Mr.Moe hat Recht, oder es ist unvollständig formuliert: Das neue, kleinere Bauteil wird vermutlich auch ein deutlich niedrigeres Gewicht haben, vielleicht soll die Restliche Einsparung daher kommen
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Toyota eine VW-ähnliche Marketingstrategie fährt: darüber reden, was sie irgendwann mal in Zukunft anbieten werden. Lieber wäre es mir (egal von welchem Hersteller), wenn man nicht schon über ungelegte Eier redet, sondern erst dann, wenn sie die Serienreife haben und im unmittelbar kommenden Modell Einzug halten.
So bringt mich das eher davon ab, ein aktuelles Modell zu kaufen und lieber noch etwas zu warten.
Wäre evtl. ganz hiflreich, wenn zum Größenvergleich ein Maßstab oder Streichholzschachtel daneben wäre (!).
So könnte ich auch annehmen, das linke wäre ein kompletter Motorenblock...
Vorteil:
Nach Ablauf der Garantie raucht das neue Bauteil schneller ab als das alte😆
Die Wahrscheinlichkeit dafür wird bei dem neuen Teil noch geringer sein als sie bei der jetzt eingesetzten Technologie ohnehin schon war.
Das Verhältnis passt doch, wenn man einen Motorblock neben einen dazugehörigen Akku stellt, sieht das nicht anders aus.
Und in absoluten Werten ?
http://info.ornl.gov/sites/publications/files/Pub26762.pdf
Ab Seite 5,
16.2 Liter Volumen und 13 kg Gewicht beim aktuellen Prius.
ach du sch..., damit hätte man vor kurzem auch noch ein AKW gemanaged
Oh man ist da viel Elektronik drin. Man unterschätzt doch recht schnell wie viel Aufwand so ein Hybrid mit sich bringt.
Dennoch sieht man daran, dass man Elektronik sehr langlebig hinbekommen kann, obwohl dort über 200V und hohe Ströme herrschen.