Detroit: Studie Nissan Vmotion 2.0
Neue Ideen für den Camry-Verfolger
Mit Mittelklasselimousinen verdienen die Japaner in Amerika viel Geld, allen Abgesängen zum Trotz. Nissan zeigt in dieser Studie Design-Ideen für die Altima-Zukunft.
Detroit - Einige US-Medien stimmen ihn bereits an, den Abgesang auf die klassische amerikanische Mittelklasselimousine. Denn wie in Europa schrumpft das Segment Jahr für Jahr. Zuletzt um ungefähr 12 Prozent. Trotzdem rechnet sich das Geschäft mit dem „midsize sedan“ weiterhin. Beispiel Toyota Camry: Amerikas meistverkaufter Pkw erreichte 2016 ein Fünfjahrestief. Aber auch das bedeutet noch fast 390.000 verkaufte Exemplare.
Nissan folgt mit dem Altima (307.000) in respektvollem Abstand. Und deutet auf der Detroit Auto Show 2017 an, wie man sich den Altima der Zukunft vorstellt: Mit der Studie Vmotion 2.0. An „busy professionals“, vielbeschäftigte Profis, richte sich das Modell, erklären die Japaner.Mit einer Länge von 4,86 Meter (bei 1,89 m Breite und 1,38 m Höhe) entspricht die Länge der Studie fast exakt der des aktuellen Nissan Altima – und bleibt knapp unter der des nächsten Opel Insignia, bei einem mit 2,85 Meter etwas längeren Radstand. Nissans Studie zielt also mitten in die Mittelklasse.
Menschen, die auf Bildschirme schauen
Allzu seriennah wirkt der Vmotion 2.0 nicht. Die Designer genossen offensichtlich viel Freiraum. Heraus kam eine in zackige Formen gegossene Coupé-Silhouette, mit gegenläufig angeschlagenen Türen und ohne B-Säule.
Der Innenraum zeigt, was Autoinsassen nach Meinung vieler Autohersteller am liebsten tun: Auf Bildschirme schauen. Das Lenkrad wurde so gestaltet, dass es dem Fahrer freien Blick auf den kombinierten Screen für Anzeigen und Infotainment gewährt. Nissans kürzliche vorgestellte Technik für autonomes Fahren soll ihm die Muße dazu verschaffen. Im Fond erhalten die Passagiere ein eigenes Tablet in der Mittelkonsole.Eine Ablösung des Nissan Altima steht nicht unmittelbar an. Deshalb zeigt Nissan in Detroit auch Handfestes: Den Rogue Sport, als neues USA-Angebot im kompakten SUV-Segment. Dabei handelt es sich, für uns Europäer leicht erkennbar: um einen kaum veränderten Nissan Qashqai.
Das sieht richtig gut aus. Hat sogar noch Fenster statt Schießscharten.
Die Überschrift passt nicht - Camry ist ein Toyota.
Da lese ich "Camry-Verfolger" nicht Nachfolger oder ist der Titel inzwischen korrigiert worden?
Stimmt.
Sorry, zu schnell gelesen.
Na diese Studie sieht nun aber wirklich heiß aus!
Hut ab ...