VW E-Up: Premiere auf der IAA
Neue Kraft für den Up
Vier Jahre nach der ersten Studie zeigt VW den E-Up auf der IAA in Frankfurt: Der Mini-Stromer ist 55 PS stark und fährt bis zu 150 Kilometer weit.
Wolfsburg - Die Elektroversion des Kleinstwagens VW Up debütiert auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22. September). VW präsentierte den Mini-Stromer erstmals öffentlich auf der Jahres-Presse- und Investorenkonferenz des Unternehmens in Wolfsburg. Bestellbar ist das kleine E-Mobil ab dem Herbst.
Den Antrieb des E-Up übernimmt ein 82 PS starker Elektromotor, der eine Dauerleistung von 55 PS bereitstellt. Das maximale Drehmoment beträgt 210 Nm und liegt ab der ersten Umdrehung an.
Der E-Up fährt 135 km/h Spitze
So spurtet der Kleinstwagen in 14 Sekunden von null auf hundert, maximal sind 135 km/h möglich.
Für die Stromversorgung sind die im Unterboden eingebauten Lithium-Ionen-Akkus (18,7 kWh) zuständig. Voll geladen soll der E-Up eine Reichweite von 150 Kilometern ermöglichen. Eine 80-prozentige Aufladung soll lediglich eine halbe Stunde dauern.
Bisher verrät VW keine Preise. Der konventionell angetriebene Up kostet knapp 10.000 Euro, die Elektro-Version dürfte wahrscheinlich rund das doppelte kosten.
Quelle: SP-X
Jetzt fehlt nur noch, dass die Automobilindustrie und die Politik mal die Katze aus dem Sack lässt, das grüne Deckmäntelchen mal ablegt und die tatsächliche Ökobilanz von E-Fahrzeugen offen legt.
Ich denke da wird so manchen der letzte Bissen Tofu im Halse stecken bleiben.
Beachtlich ist allerdings das Drehmoment für so einen überdachten Bürostuhl, 210nm ab losfahren sind schon heftig.
Dagegen sieht dann der Erdgas Up ganz gut aus.
Anschaffung garantiert um einiges günstiger, mindestens doppelte Reichweite und ein viel kürzerer "Tankvorgang"😆
Fahrtkosten dürften auch in etwa ähnlich sein.
Wartungskosten vom Verbrennungsmotor und die Batteriekosten jetzt mal außen vor gelassen.
Auch nach 4 Jahren noch immer kein Preis, keine Bestellbarkeit, geschweige wirklich im Handel.
Aber freilich muß hier schon wieder auf die vermeintlichen Innovationen der Marke aufmerksam gemacht werden...
für Privatpersonen aus Kostensicht eine Katastrophe. Gekauft werden wird er nur von Grüninnen und Grünen (die die Gesamtbilanz ausblenden) und Unternehmen, die damit ihr grünes Image aufpolieren wollen.
Daran, dass das Teil immer noch nicht zu kaufen ist, kann man mal sehen, wie weit Toyota damals schon mit dem Prius 1 war. VW hat dermaßen verschlafen...
Grüße,
Eric
Was bringen 210 Nm, wenn das Getriebe so lang übersetzt ist und der Wagen so schwer, dass die Beschleunigung schlechter ist als bei konventionell angetriebenen Kleinstwagen dieser Leistungsklasse?
Dann noch ein Preis zwischen 20000 € und 30000 € (abhängig davon, ob die Batterie gemietet wird und wie stark VW den Wagen subventioniert) und der Wagen wird sich auch auf 200000 km nicht rechnen...
joh, der 0-100 km/h-Wert irritiert doch mehr als wenig !
Toyota wird 20 Jahre Hybridfahrzeuge gefeiert haben und VW so ein Ding zu bezahlbaren Preisen immer noch nicht auf dem Markt haben. Wetten?
cheerio
Wann kommt endlich eine Version (egal in welchem Konzernfahrzeug / oder welcher Hersteller) mit einem 1/2 Zylinder Range Extender? Elektrisch - 100 km, mit 12 Liter Tank dann insgesamt 300 - 350 km?
Ich kenn nur den hier: http://www.clean-auto.com/IMG/jpg/Cleanova2.jpg
und den gibt es nicht für Private, nicht in Deutschland und und und......
Achso, hier steht ja kein Gewicht im Beitrag.
Der Wagen hat ein Leergewicht von 1185 kg und mit 82 PS entspricht das etwa dem Leistungsgewicht eines Golf 5 mit Basismotorisierung - der braucht auch 14 Sekunden von 0-100 km/h.
Ehemalige Angaben für die Fahrleistungen - bei Wikipedia stehen 11,3 Sekunden bei 40 KW (54 PS) mit 1085 kg Leergewicht - waren eh nicht ernst zu nehmen.
Ob die 85 Liter Kofferraumvolumen von Wikipedia noch stimmen? Da bietet mein Cuore noch das doppelte Volumen, also genug Platz für zwei kleine Wasserkästen.
wann kommt endlich der up! GT.... elektro interessiert mich wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre wenig...
Evtl. kommt es einem beim Smart ED auch nur flotter vor, weil es so linear geht (ist aber doch auch eine Schalt-/Zeitersparniss ?!), ok, und dieser auch leichter !
Bzw. sie geben dort vornehmlich gern "relevantere City-Werte" von 0-60, 80 an. Bzw. danach wird wohl auch künstlich gekappt,...zieht ja doch irrwitzig Strom.
Der ist über 200 kg leichter und braucht von 0-100 km/h 11,5 Sekunden. Das wäre dann der Golf V 1.6 FSI oder 1.9 TDI 😉. Da wird man wohl auch einen Unterschied zum 1.4 gemerkt haben...
Der muss sich doch nicht verkaufen.
Es reicht doch für VW zu zeigen man kann ja wenn man denn wollen würde - genauso wie damals mit dem Audi Hybrid auch da hat man lange vor Toyota gezeigt wenn man denn will - bzw es sich von dem her lohnt was Kunden dafür Aufpreis zahlen - dann kann man auch Hybrid bauen.
Da die aber bisher wohl die Rendite versauen und einen Minimalanteil haben, verdient man lieber mit den "normalen" Verbrennerautos mehr Geld und zeigt halt nur ab und zu dass es nicht an technischen Hürden liegt, dass man die Öko-Hypes nicht mitmacht, solange da nicht genausoviel Gewinn zu machen ist, wie mit den Verbrennern.
Auch wieder ein Ansatz, der nicht zum Durchbruch führen wird.
Erst wenn die Batterie von den Herstellern unabhängig wird, kann es etwas werden.
Dazu müsste ein offener aber kontrollierter Standard (Abmessungen, Spannung, Anschlüsse, usw.) für Batterien und ein leicht zugänglicher Batterieraum in den Fahrzeugen geschaffen werden, möglichst herstellerübergreifend. Freiwillig werden die Hersteller das aber nicht wollen. Es wäre gut für die Verbraucher, und weniger gut für die Rendite...
Aber so wird der E-up wieder nur ein weiteres Nischenprodukt für Firmen, die sich "grün" präsentieren wollen, oder für hochbezahlte Anhänger der Klimareligion, die sonst schon alles haben.
Schade...