PSA setzt Kapitalerhöhung fort
Neue Milliarden für Peugeot und Citroën
Der französische PSA-Konzern will sich aus seiner finanziellen Schieflage befreien. Der zweite Teil der Kapitalerhöhung soll frisches Geld in die Kassen spülen.
Paris - Nach dem Einstieg des französischen Staates und des chinesischen Fahrzeugbauers Dongfeng hat der angeschlagene Autohersteller PSA Peugeot Citroën mit dem zweiten Teil seiner Kapitalerhöhung begonnen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, verkauft er Aktienbezugsrechte zu je 6,77 Euro. Insgesamt sollen damit knapp zwei Milliarden Euro in die Kassen kommen - Staat und Dongfeng hatten bereits neue Anteilsscheine für insgesamt gut eine Milliarde Euro gekauft.
Beide Neu-Aktionäre wollen auch bei der zweiten Tranche zuschlagen, um am Ende jeweils auf je 14 Prozent der Papiere zu kommen. Auf diesen Wert fällt durch die Kapitalerhöhung auch der Anteil der Gründerfamilie Peugeot, der zuvor bei gut 25 Prozent lag. Insgesamt hat PSA nach eigenen Angaben Zusagen für den Kauf von einem Drittel der neu auszugebenden Papiere.
Mit den frischen Milliarden will der neue Chef Carlos Tavares den Konzern aus seiner Schieflage befreien. PSA hatte in den vergangenen beiden Jahren zusammen mehr als sieben Milliarden Euro Verlust geschrieben. Die Partnerschaft mit dem zweitgrößten chinesischen Hersteller Dongfeng soll dem Geschäft in China und Asien neuen Schwung verleihen.
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Franzosen sollten Autos bauen den Deutschen überlassen und sich darauf konzentrieren, was sie gut können: Frösche züchten.
@p4pe512:
... das schlimme an einigen hochnäsigen Zeitgenossen wie dir aus dem grossen Kanton ist eben genau das:
Ihr dürft solchen Blödsin ungestraft in das weite WWW hinausposaunen, währenddessen sich dieser Blog hier unaufhaltsam mit dem peinlichen Gegenbeweis anfüllt: Ihr kommt ja selbst nicht aus dem Klagen über eure eigenen "Premium-Produkte" raus und kauft wohl nur aus purer Verzweiflung milionenfach ausländischen Schmarren .....
Ich jedenfalls habe, seit ich keinen eurer so hochgelobten Karren mehr fahre wieder Freude am Autofahren, mit zBsp.:
Chevrolet
Fiat
Volvo
Citroen
etc.
Glücklicherweise gibt es also noch Nationen, die etwas von diesem Handwerk verstehen!
Ein sehr zufriedener Citroen-Fahrer aus der Schweiz!
Ich finde beide Kommentare ein bisserl daneben, der eine mehr, der andere weniger.
Ich nicht. V90swisspower hat vollkommen Recht, jedenfalls so lange man seinen Beitrag als Antwort auf den gehaltvollen und geistreichen Post seines Vorschreibers versteht.
Nun ja, lässt man die harten Fakten sprechen, sieht das so aus:
PSA: Hat in nur zwei Jahren mehr als 7 Milliarden Euro Verlust gemacht.
VW: Meldet nur fürs erste Quartal 2014 einen Gewinn in Höhe von 2,4 Milliarden Euro.
Woher das nur kommt?
Antwortmöglichkeiten:
a) Die Deutschen Autos sind doch besser, beliebter, lassen sich leichter verkaufen als z. B. die Produkte des PSA-Konzerns.
b) Die deutschen Autobauer machen mit jedem verkauften Auto Gewinne während PSA draufzahlt, obwohl deren Autos nicht gerade verramscht werden, die kosten auch ne nette Stange Geld, jedoch schaffen es die deutschen Autobauer, ihre Produkte kostengünstiger zu produzieren.
c) Die deutschen Autobauer haben ihre Produkte schon immer weltweit verkauft, neue Märkte wurden und werden erschlossen und gepflegt während sich PSA vor allem auf Europa konzentriert hatte und sonst die Weltmärkte vernachlässigt hatte.
Grüße
Udo
Die Deutschen sind, vor allem, in Deutschland beliebter und lassen sich naturgemäß besser verkaufen. Wen wundert das bei der total brainwashenden "Fach"presse? Darüber hinaus haben lokale Hersteller in der Regel die größten Marktanteile. In allen anderen Europäischen Ländern sind die Marktanteile der Volkswagengruppe OK, aber nicht übermächtig. IN China sind sie dann wieder stark, in USA finden sie so gut wie nicht statt (OK, PSA spielt da überhaupt nicht statt).
Ob die Deutschen besser sind? Ja, bei den Premium-Fahrzeugen ab der oberen Mittelklasse sind sie das ganz bestimmt. In allen Klassen darunter sehe ich keine Berechtigung für die teilweise verlangten Mehrpreise. Klein- und Kleinstwagen? Können Franzosen besser, pfiffiger und günstiger. Kompakte? Ja, der Golf ist eine Bank, aber immer noch überschätzt. Vans? Nun, wo soll ich anfangen?
In der Klasse, in der ich derzeit unterwegs bin, finde ich das VW-Konkurrenzmodel sogar eine ziemlich Frechheit, wenn ich ehrlich sein soll. Jedes Mal, wenn ich in einem Touran-Taxi sitze, überlege ich, ob ich anstatt den Fahrpreis zu bezahlen nicht Schmerzensgeld verlange. Angemessen wäre es 😉
Was die Preise betrifft, muss ich widersprechen. Zum einen sähe die Bilanz ohne die Gewinne von Audi und Porsche deutlich düsterer aus, zum anderen:
In Zeiten, an denen (auch) das (VW) Werk an einem Auto im Schnitt nur noch kleine 3-stellige Beträge verdient - also jenseits der Premium und Luxusmarken meine ich - wirken sich die zum Teil heftigen Preisunterschiede zwischen beispielsweise VW und PSA Fahrzeugen natürlich heftig aus. Sowohl Polo, als auch Golf, Touran, Passat etc. sind in der Regel vergleichbar ausgestattet um ein paar tausend Euro teurer als das entsprechende PSA-Modell.
Den gegenüber steht aber ein mit Deutschland durchaus vergleichbares Lohnniveau - bezieht man die deutsche Unsitte der Werkverträge mit ein, ist das Niveau sogar höher. Dazu dann noch total schwachsinnige Gewerkschaften, die lieber einen Verlust ALLER Arbeitsplätze hinnehmen, als nötigem Abbau von Überkapazitäten zu akzeptieren. So ist zum Beispiel im von der Schließung betroffenen C3-Werk monatelang gestreikt worden, so dass es bei diesem, an sich beliebten, Volumenmodell zu erheblichen Lieferschwierigkeiten gekommen ist.
Nichts destotrotz: die Globalisierung hat man in Frankreich ein wenig verschlafen. Bei PSA mehr, bei Renault etwas weniger. Zwar ist man in Südamerika recht stark vertreten, hat aber Asien SEHR spät für sich entdeckt.
Man war scheinbar zufrieden mit den Verkäufen im Heimatmarkt und den südeuropäischen Ländern sowie Skandinavien. Dann kam die Krise, und: puff, in den wichtigsten Märkten kein Geld mehr da für neue Autos.
Ach ja, das verhängte Handelsembargo gegen den Iran hat auch ein Scherflein dazu beigetragen.
Andererseits: von den rund 3 Mio Fahrzeugen, die PSA produziert, werden rund die Hälfte außerhalb Europas verkauft.
Allerdings, da Du so oft von den "deutschen Autobauern" gesprochen hast und VW nur am Anfang erwähntest:
Ford und Opel waren so weit ich weiß auch lange in Schieflage. Opel zum Beispiel wird gerade von der Mutter ziemlich massiv unterstützt (ja, ich weiß, dass oft auch andersherum war).
Wenn der PSA Konzern, wie sich das Gebilde ja seit einigen Jahren nennt, endlich mal anfangen würde nicht nur vernünftige Materialien zu verwenden, sondern diese auch sinnvoll und werterhaltend zu verbauen, für Ersatzteile nicht horrende Preise verlangen würde und an Blech- und Lackqualität nicht so erniedrigend sparen würde, so käme er mit dem Geld sicher zurecht, das er einnimmt.
"Importeur Nr. 1 in Deutschland" , "Exporteur Nr. 1 in Europa"... klar, wenn man Tageszulassungen den Händlern zur Zwangsabnahme hinstellt, vielleicht.
Immer, wenn der Staat die Finger drin hat in einem Unternehmen, geht es schief. Egal, in welchem Land. Und immer auf Kosten der Arbeitnehmer und deren Familien.
Nehmt dem franz. Staat den Einfluss, schmeißt die verkappten Manager raus und beginnt mit dem, was ihr habt - ansonsten macht den Laden dicht und baut was vernünftiges an, was nicht wir wieder mitfinanzieren müssen!
Meine Erfahrungen mit Peugeot Geschäftswagen:
205 GRDT: Heckscheibe auf der Autobahn verloren bei rund 2.000 Kilometern.
205 GRDT: Wassereintritt vorne ab ca. 10.000 Kilometern - knapp 6 Monate altes Fahrzeug!
205 GRDT: Durchgerostet, trotz Werkskundendienst, nach 2 Jahren! Weggeworfen die Karre.
405 SRDT: Getriebehalterungsbolzen auf der Autobahn verloren bei 6.000 Kilometern. Losvibriert!
405 SRDT: Getriebegestänge mehrfach verloren. Das macht Spass.
405 SRDT: Stahlschiebedach bei 180km/h durch das gesamte Dach geknallt, obwohl es geschlossen war!
405 SRDT: Während der Fahrt, im Winter, alle vier Fenster einfach in die Türe gefallen.
405 SRDT: Motor geht auf der Autobahn bei schneebedeckter Fahrbahn einfach aus - EIN DIESEL!
Renault 17TS: Kein Joke: Schiebedach während der Fahrt auf der Autobahn durchgerauscht - Totalschaden.
Von diversen Elektrikproblemen bis hin zum mehrfachen Totalausfall der selbigen und jahrelangen gerichtlichen Streitigkeiten mit Peugeot und deren Händlern nicht zu reden.
Der einzige Franzose, der bei mir noch ins Haus, in die Firma kommt, ist Beaujolais.
PSA kann etwas, VW kann es anders gut...
Da ich momentan einen VW und einen Skoda habe ( vorher Peugeot und Citroen ), muss ich aber sagen das die Autos an sich schon gut sind - jedes auf seine weise. Nur mit den meisten Werkstätten verliert man die Freude am Fahren. Was bei dem Einen ein Wucherpreis ist, macht der Andere erst gar nicht. "Das ist nicht für ihr Fahrzeug vorgesehen und geht nicht." (O-Ton)
Geht nicht, gibt's nicht!
Egal mit welchen Auto ihr zufrieden sein wollt, Ihr braucht die passende Werkstatt dazu.